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Böse Institutionen oder vielmehr...
#21
Es geht mir nicht darum, Institutionen zu verteidigen. Nicht ihre Fehler und Irrwege und Blockaden.

Aber, lieber Hans-Otto, ob es weiterhilft in die "Fanfare der Feindschaft" zu blasen?
Wir haben eine bestimmte Situation. Das ist so. Bleibt nicht so.
Und Kirchen. Die sind da!
Und Menschen der unterschiedlichsten Art in ihnen.
Jesus liebt sie - natürlich - alle. Das darf ruhig spürbarer sein.

Hier geht es folglich um ANNAHME bitte!

Nicht um ein Gutheißen aller oder auch nur irgendwelcher Irrtümer.

Bist Du jemand, der Annahme vermittelt - gegenüber jenen..? Zu wenig..??

Christen wie Du sollten weniger wettern gegen jene bösen Institutionen, sondern sich vielmehr auf das wunderbare Lebenspotenzial einfacher Gemeinden (natürlich auch mit solchen Menschen, egal, egal, ob und wo die nun auch Mitglied sein mögen) spezialisieren, finde ich zumindest...
als Dein Thomas
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#22
Hallo Thomas,

Zitat:Wir haben eine bestimmte Situation. Das ist so. Bleibt nicht so.

Bleibt nicht so wie meinst du das?
Gruß
Gottesmord auf Golgatha
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#23
Thomas,
die ersten kommen gerade zu unserem HG Abend, Ich darf mich bis morgen verabschieden.
In Jesus verbunden
Gottesmord auf Golgatha
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#24
Tempel ist Institution und menschliches System. Jesus wird diesen Tempel abreisen und einen neuen aufbauen.

Er ist weltweit schon dabei.
Gottesmord auf Golgatha
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#25
Gott erweist dem klerikalen System (Institution)und seinen Machtstrukturen durch das Kreuz Jesu auf, dass es falsch ist.

Man kann jetzt sagen, ja das war damals so.

MMn gilt das bis heute. Quer Beet durch alle Denominationen. Auch unserer Pastoren, Pfarrer, Priester, Bischöfe, Kardinäle, Päbste stützen dieses klerikale System des Tempels. Mögen sie noch so gute und sympathische Leute sein.

Heute als Außenstehender erkenne ich etwas, das ich als Insider nicht hätte erkennen können.

Merkwürdigerweise sind wir in unseren „geschlossenen“ Systemen (Institutionellen Gemeindestrukturen) mit Gruppenblindheit geschlagen.

Wir sollten im Grund den Führern/Leitern unserer klerikalen Systeme zurufen, lasst los die ihr gebunden habt.

Lasst eure Schafe in die Freiheit, vermittelt ihnen die rechte Freiheit in Jesus.
Ihr sagt ihr seht und seht doch nicht.

Ich sage hier nochmals christliche Institution humanitär/caritativ ist legitim.
Geistliche Führerschaft eingebunden in klerikale Machtstruktur, Herrschafts- und Unterwerfungssysteme, ist nicht legitim.
Gottesmord auf Golgatha
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#26
Kronair :
Zitat:Nicht jeder mag \"Nähe\", einen umarmender Liebesbeweis, für andere ist das wichtig. Ob einfache Gemeinde, Freikirche, evangelische oder katholische Kirche - die Freiheit, die Jesus uns gibt, findet in unterschiedlichen Formen ihren Ausdruck.

Du schreibst die Freiheit, die Jesus uns gibt.

Und genau diese Freiheit, so meine ich, ist der springende Punkt, einhergehend mit der oft zitierten Vielfältigkeit.

Diese Vielfältigkeit verhindert im Grund Einheit und Effizienz des Evangeliums.

Vielfältigkeit so wie wir sie verstehen ist Spaltung. Daran ändert auch nicht, wenn man sich in Verbände zusammenschließt.

Gruppenloyalität in den einzelnen und zu den Denominationen und die damit einhergehende Gefahr der Unverbundenheit zum Einzelnen ist uns merkwürdigerweise angenehmer, als die Freiheit von klerikalen Systemen.

Einfach nur Jesus anzugehören reicht uns anscheinend nicht. Wir haben die Veranlagung etwas außen herum bauen zu müssen.

Verwaltung, Struktur, System, als ob säkulare (weltliche) Systeme nicht ausreichen.

Interessanterweise gibt uns die Zugehörigkeit zu einer „religiösen“ Gruppe (Denomination) einiges, und wenn es nur ein größeres und schöneres Gemeindehaus ist auf das wir stolz sein können.

All zu menschlich und verständlich, auch mit der Anzahl von
Mitglieder kann man Eindruck hinterlassen und wenn es nur Neid ist. Hier könnte man noch viele Beispiele bringen, die dem Gruppenegoismus dienen.

Einfache Gemeinde ist uns zu einfach. Wir müssen haben und imponieren können, einfach nur zu sein, reicht uns nicht.

Einfache Gemeinde gelebt, verbunden mit Vergebung, Annahme und Liebe zum Nächsten erschreckt uns.

Ich bin katholisch, ich bin evangelisch, wir sind Angehörige der Gemeinde Gottes Deutschland e.V., ich gehöre zur Vineyard-Gemeinde usw., usw., das herabschauen auf andere Gruppierungen ist verführerisch.

Die Entscheidung einfache Gemeinde zu leben, ist wie ein freier Fall, ins nichts hinein. Keine Zugehörigkeit, keine pastorale Leitung, keine sonntägliche Predigt. Kein Kirchengebäude. Kein Zehnter. Kein Programm. Nichts an dem ich mich festhalten könnte, nichts wie ich es kenne.

Nicht wissen , wohin der Weg führt. Vertrauen, daß Gott weiß.

Nach einiger Zeit des Fallens, stellt man fest, der freie Fall ist aufregend und interessant, der freie Fall, tiefer in Jesus hinein.

Der erste „freie Demokrat“ war Gott, ohne aber eine „Partei“ zu gründen. Er sagte es ist sehr gut, und überläßt uns die Beurteilung.


Gottesmord auf Golgatha
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#27
Lieber Hans-Otto,

kennst Du die Brüdergemeinden, die "Brüder", die "Versammlungen?
Nicht zuletzt mit geprägt von Darby und Watchman Nee.

Jesus schafft etwas Neues!
OHNE JEDE FRAGE!
Doch Achtung:
Es ist (bzw. bleibt) nicht etwa alles automatisch Jesu Weg, nur weil es die alten und neuen institutionellen Gemeinden verlassen will!!

Wer weiß genau, "was es ist, was es sein wird"?
Wer weiß heute genau, wie das gehen wird?

Das Schema: Raus aus den bestehenden Gemeinden und Kirchen - ist natürlich zu wenig!

Wer die "Brüder" (oder differenzierter: einen Teil dieser Bewegung) ansieht, der merkt und spürt bald schmerzlich, wie sehr man sich verzetteln kann...

Wer das mögliche Leben (LEBEN) inmitten von "völlig verkorksten, auch uralten menschlichen Kirchensystemen" missachtet, der irrt nämlich auch! (zugeben: es ist keineswegs die Regel, dieses Leben!!)...

Bei den "ach so exakt bibeltreuen und natürlich völlig antiinstitutionellen" freien Versammlungen und Brüdergemeinden und ähnlichen" ist das Leben nun heute schon so oft gestorben...
Und es soll katholische und landeskirchliche Gruppen geben, die mehr von dem leben, was Jesus zum Leben gemeinsam mit anderen in einer großen Tiefe schenkt.

Nochmal: Ich verteidige nicht etwa das Falsche und das Fehlende z.B. in den Volkskirchen (und in vielen neuen freien Gemeinden usw.). Es fehlt oft so schmerzlich!

Ich sehe nur auch hier "ganz überraschend" ein Leben, das sehr nah an Jesu Anliegen ist!!! Sehr nah!
Und es wäre schön, wenn Brüder wie Du das wirklich spürbarer wahrnehmen würden.

Und gleichzeitig die auch vorhandenen Schwächen des Lebens miteinander in Teilen der Hauskirchenbewegung auch - vielleicht noch selbstkritischer und noch mehr - auch ausprechen wollten.

Ob die bestehenden Kirchen und Gemeinden nun abgerissen werden oder ob (auch aus ihnen...) etwas ganz Anderes und ganz Neues wachsen wird? ER weiß das..!

Macht und Machtmissbrauch hängt nicht nur an Ämtern (falschen Ämtern mit völlig unzulässiger Macht!!), sondern an Menschen.
Bestimmte Mechanismen, die in Volkskirchen "amtlich festgelegt zu sein scheinen", kommen vor - und zwar fast überall wo Menschen zusammen sind.

Deswegen sage ich: Wer (mir egal, ob in oder ohne Volkskirche) z.B. Jacobsens "Authentische Beziehungen" lebt (wie erwähnt: nicht als Gesetzbuch, aber als konkrete mehr als nur Anregung zum LEBEN), der trägt viel zu dem Kommenden bei, das nur Jesus schaffen kann.

Gruß vom Thomas

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#28
Thomas,
du schreibst:
Zitat:Wer die \"Brüder\" (oder differenzierter: einen Teil dieser Bewegung) ansieht, der merkt und spürt bald schmerzlich, wie sehr man sich verzetteln kann...

Richtig, sie haben sich verzettelt, einst machten sie einen guten Anfang, wie viele andere auch. Dasselbe ist immer und immer wieder geschehen. Die Katholische Kirche hat sich ja wohl am meisten von allen verzettelt, wenn man so ihre Geschichte betrachtet. Auch die evangelische Kirche hat sich verzettelt, sie war sogar mitbeteiligt an der blutigen Verfolgung der Täufer. .... und stellen wir uns vor, auch die Täuferbewegung selbst, die einst so gut und entschieden drauf war, hat sich verzettelt. Und später kamen Methodisten, Baptisten, Pfingstler usw., die sich alle "Verzettelt" haben - bis heute. Warum? Weil sie das einstige Leben, das aus dem Heiligen Geist kam und echt organisch gewachesen war in Konserven gepackt haben und eine traditionelle Zeremonie daraus gemacht haben.

Ich bin jetzt 36 Jahre ein Nachfolger Jesu. Ich war zuerst katholisch, dann baptistisch, dann freikl.-charismatisch und dann war ich in einer evangelikalen Gemeinde angehörig. Zwischendurch habe ich noch bei der Evang. Kirche gearbeitet, bei der Heilsarmee und bei den Pfingstlern.

Jetzt bin ich seit 10 jahren "nichts mehr" von allem und gehöre auch zu keiner neuen, weiteren Konfession, Kirche oder Gemeinde. Ich gehöre auch nicht zur "Einfachen Gemeinde" (Wenn es die überhaupt geben sollte).
Ich bin einfach nur ein Nachfolger Jesu Christi und treffe mich, wie ich gerade möchte und wann ich es will, mit anderen gläubigen Nachfolgern Jesu, auch wenn sie zu einer der obengenannten Benennungen gehören, das macht mir nichts aus.

Ich bin Teil, oder Glied im Leib Christi, das ist ein geistlicher Organismus, der so direkt nicht sichtbar ist und auch keine institutionelle Struktur hat. Ich habe liebe Glaubensgeschwister auch in verschiedenen anderen Gemeinden oder Kirchen (s. o.)

Ich richte niemand, wenn er der Meinung ist, dass es notwenig ist zu einer konfessionellen bzw. denominationellen Gemeinde als offizielles Mitglied zu gehören. Ich denke, das soll jeder so machen, wie er es für richtig hält. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Gemeinde Jesu nicht identisch ist mit den konfessionellen Strukturen, sondern diese sind menschliche Hilfsstrukturen, die sich verselbständigt haben.

Ich unterscheide institutionelle Gemeindestrukturen als Organisation und menschliche Beziehungen unter Glaubensgeschwister als geistlichen Organismus. Wenn ich Strukturen verwerfe, dann diese, die nicht dem Leben förderlich sind, sondern behindern, damit verwerfe ich nicht den Menschen innerhalb dieser Strukturen sondern hebe ihn hervor und will helfen. So wie Jesus es auch gemacht hat. Er hat die religiösen Strukturen und Einfrichtungen seiner Zeit aufs Schärfste kritisiert. Damals wäre es nicht möglich gewesen, diesen Strukturen zu entfliehen, deshalb hat Jesus nicht zum Verlassen aufgerufen, aber er hat sie entlarvt und sichtbar gemacht und das eigentliche Leben hervorgehoben. Heute ist es keine Problem, ein strukturelles System einfach zu verlassen und damit Konflkte zu entschärfen.

Ric
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#29
Das ist doch was, lieber Ric! Da sind wir doch sehr nahe (auch "meinungsmäßig") beisammen! (obwohl ich in einer Kirchengemeinde auch, auch aktiv bin... und Du natürlich nicht!)
Hier nur zu einem Teil Deiner Antwort noch etwas: Ich möchte für mich auch deutlich unterschieden zwischen Leib Christi (den man an den erstaunlichsten Orten finden kann) und der aus meiner Sicht menschlichen Organisation Kirche. (in der der Geist dennoch Überraschendes auch "mal" bewirken kann.)
Wobei es mich erschrocken macht, wie sehr nicht nur alte und schwerfällige Kirchenschiffe, wie die der deutschen Volkskirchen (mit vielen gar nicht gläubigen Mitgliedern), sondern leider, leider auch "ach so lebendige" Gemeinden unter das diebezüglich fast identische "Urteil" (nie im Sinne von Verurteilung, aber im Sinne von Wahrnehmung) fallen.
Auch "gesalbteste" Pastoren mit "biblischen Ämtern" und "echten Berufungen" zum Dienst und so weiter... dem Leben Jesu eindeutig im Wege. So erlebe ich das viel zu oft. Nicht nur so!!

Und sie merken es nicht, gar nicht! "Bei einem lutherischen Pfarrer erwarten viele eh nix anderes..." - aber bei jenen auch! Das tut weh!
Stehen dem Leben im Weg!!
Wettern gegen das "böse katholische System und den schrecklichen Pabst" und sein falsches Amt! (freilich ein falsches Amtsverständnis.)

Und sind längst in ihrer freien Gemeinde - praktiziert - päpstlicher als der Papst...
Mit dem "allerrichtigsten Amtsverständnis"..?

Und auch das ist wahr: das mit dem Verlassen (ich ergänze: oder Distanzieren) von Strukturen, um Konflikte zu entschärfen! Das kann leider sehr notwendig werden, um nicht daran zu zerbrechen... weiß ich schon auch. Schade, so schade!

Ganz viel Segen für Dein und Euer Leben miteinander!
Von Deinem Thomas
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