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Angst und Furcht
#51
Auch mein Glaube überwindet die Welt, siehe  1.Joh5, 4:“ Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“ (rev.Lutherübersetzung 1984)

Nun, die Welt, d.h., die Menschen unserer Zivilisation und die der vergangenen Jahrhunderte und Zeiten  werden und wurden von Furcht ergriffen beim   denken an den Tod oder genauer an den eigenen Tod, das sterben als endgültiges Individuelles  und weltumspannendes Schicksal. Gesät in Vergänglichkeit, praktisch alle Bereiche umfassend.

Jesus hat die Welt, den Todesgeist  durch seine Auferstehung überwunden. Wäre Jesus nicht auferstanden wäre mein Glaube vergeblich.

Das Ziel meines Glaubens ist die Seligkeit meiner Seele. Der Geist Jesus (Hl.Geist)  in mir, ermöglicht  meinem Geist den Zugang zum Glauben an die Wahrheit seiner  Auferstehung,  auch wenn ich Jesus nicht sehe.  Meine Seele erahnt die Herrlichkeit, die Gott mir zum Erben geben wird in seinem Reich,  Ich glaube an meine Auferstehung  zum  ewigen Leben in Frieden und unaussprechlicher Freude.

In einem Lied Böhmischer Brüder aus dem Jahr 1694 heißt es: „Fröhlich, ohne Schrecken, will er mich auferwecken“

Der Weg zur Seligkeit unserer Seelen war damals bei den „Alten“ der gleiche wie der unsrige heute.

„Ewigkeit, du Freudenwort, das mich erquickt fort und fort, Anfang ohne Ende! Oh, Ewigkeit, Freud ohne Leid, ich weiß von keiner Traurigkeit, wenn ich mich zu dir wende. Herr Jesus, gib mir solchen Sinn beharrlich, bis ich komm dahin“ (Johann Schop 1642)


Ergo ich kann getrost sein, Jesus hat die Welt überwunden!!!!
 
Gottesmord auf Golgatha
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#52
Zitat:Auch mein Glaube überwindet die Welt, siehe  1.Joh5, 4:“ Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“ (rev.Lutherübersetzung 1984)
Das kann man aber jetzt ganz schnell falsch verstehen. Als eine von dir selbst erbrachte Leistung. Biblischer Glaube ist aber schlicht das Vertrauen in Gott. Hier das Vertrauen, dass ER die Welt überwunden hat. Also, nicht ich überwinde mit meinem Glauben die Welt, sondern mein Glaube ist das Vertrauen in Gott, dass ER die Welt überwunden hat.
Diese mögliche Fehlinterpretation kommt mEn durch die teils sprachlich schwachen Übersetzungen und den Glaubensüberzeugungen, welche die Übersetzer hatten. (Leider gibt es ja seit Jeher Glaubensströme, welche gerade den biblischen Glauben völlig verzerren. Deshalb meine Anmerkung für Mitlesende.)


Eigentlich dreht es sich hier doch mehr oder weniger die ganze Zeit darum, dass wir feststellen, dass wir in dieser Welt Angst empfinden und dass Gott uns dies zigfach in der Bibel auch so gesagt hat. Der mir erscheinende Unterschied mag hier darin liegen, dass ich diese Angst nicht für konstruktiv, geschweige denn als Lebensbasis, betrachte. Und mich in dieser Sicht auch durch das Wort Gottes bestärkt finde. Gott fordert uns auf, nicht auf unsere Angst zu schauen (die Angst zu überwinden, indem...) sondern auf Gott schauen und IHM vertrauen. Weil ER ja die Welt überwunden hat und wir in IHM keine Angst haben müssen.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#53
genau so sehe ich das auch..........................
Gottesmord auf Golgatha
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#54
Die probate Arznei gegen Angst ist den Liebesmodus zu aktivieren, kritisch nur mein Gefühl der Furcht vor dieser Weise des Seins.
Gottesmord auf Golgatha
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#55
Die Unversehrtheit meines christlichen Selbstbildes gerät in Gefahr, wenn ich meine Liebesunfähigkeit besser gesagt meinen Willen dahinter erkenne, dies nicht ändern zu wollen. Persönliches Arrangement, ich belasse es dabei und kann damit relativ gut leben, wobei diese Haltung der Verdrängung, in meinem Herzen unvermeidlich Früchte wie Stolz, Überheblichkeit, etc. aufwachsen lässt.

Hinsichtlich meiner Hausgemeinde-Gemeinschaft ist dieser Kompromiss dauerhaft nicht aufrecht zu halten, hier kann offenbar werden, dass ich erkannt werde, was ich als Bedrohung empfinde und davor fürchte ich mich.
Diese meine nicht bewältigte Angst leistet Trennung, Spaltung, Wegbleiben und letztendlich möglicherweise sogar Auflösung der HG Vorschub.


Hausgemeinde leben heißt, ich werde mit meiner Unfähigkeit, mit meiner Lieblosigkeit, mit meiner Unbarmherzigkeit, mit meiner Unversöhnlichkeit, mit meinem Besser-Wissen-Wollen, mit meiner Angst, mit meiner Furcht, mit meiner Aggression, mit meiner Wut, mit meiner Ablehnung, mit meiner Sündhaftigkeit, mit meiner Dunkelheit etc. und der meiner Geschwister konfrontiert. Und trotzdem oder gerade deshalb, trinken wir das Blut Jesu und essen sein Fleisch. Wir erkennen miteinander, in uns, die Barmherzigkeit, den Frieden und die Vergebung, die Gnade und Liebe zum ewigen Leben, im jetzt.
Gottesmord auf Golgatha
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#56
Das ist aber ein düsteres Bild von christlicher Gemeinschaft Sad
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#57
Das sehe ich anders Charly, das ist kein düsteres Bild, im Gegenteil. Ich meine zu wissen, dass unsere HG-Mitglieder ohne heimlichen Groll und frei jedweder Feindseligkeit, das zukünftige, ewige Leben miteinander verbringen möchten. D.h., wir leben HG in der Vergebung und in der Liebe zueinander, was oft nicht die Norm gewesen war, auch hier in diesem Forum nicht, geschweige was ich von anderen HG’s mitbekommen habe. Auflösung, Streit und Zwietracht.
Gottesmord auf Golgatha
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#58
Ich kann dieser Sicht vom Negativen her den Nutzen einer Gemeinschaft zu bewerten, nichts abgewinnen. Ich kann schon dem nichts abgewinnen, den Menschen von seinen (vermeintlich) negativen Seiten her zu betrachten, nichts abgewinnen. Das führt tatsächlich zu nichts positiven.
Außerdem ist diese Gruppendynamik nichts, was nur chr. Gruppen aufzeigen könnten.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#59
Schauen wir in die Bibel so finde ich ca. 1500 und mehr Hinweise vom „Negativen“ ausgehend, die den Menschen und folglich eine Gemeinschaft  betrachten respektive  bewerten. Ebenso aber auch die „positive“ Sichtweise..

In der Schrift geht es vom Anfang bis zum Ende  um Tod oder Leben, sozusagen um Negativ und Positiv. Vor allem aber  im NT im Wesentlichen und  komprimiert  die Sicht auf das Positivste überhaupt, nämlich das ewige Leben.
Gottesmord auf Golgatha
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#60
Du weist darauf hin, das unsere Bibelauslegung von unserer Voreinstellung deutlich geprägt wird.

Schaue ich in die Bibel, so finde ich Unmassen von Aussagen darüber, wie sehr Gott uns liebt, uns in unserer Fehlbarkeit / Sündhaftigkeit helfen will, etcpp. Mir offenbart die Bibel einen Gott, der uns Menschen erschaffen hat und trotz Sündenfall und dem daraus folgenden (auch Charakterverformungen) über alles liebt und somit alles getan hat, damit wir in die Gemeinschaft mit Ihm zurück kommen können. Und eben auch, was die Hinwendung zu Gott von uns Menschen fordert.
Als Gott den Menschen geschaffen hat, folgte folgendes Statement: "Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut."

In der Bibel geht es nicht um "Tod oder Leben, sozusagen um Negativ und Positiv". In der Bibel geht es im absoluten Fokus um Gott - also das vollkommen Gute. Von dort aus wird dann im Folgendem betrachtet, was uns Menschen (der im Grunde von Gott sehr gut geschaffen wurde) im Wege steht, mit diesem Gott Gemeinschaft haben zu können, wie wir wieder zu Ihm kommen können und wie ein Leben mit Ihm aussehen kann. Der Fokus ist also nicht der Konflikt zwischen dem guten Gott und dem bösen Menschen. Der Fokus ist alleine Gott.

Die alte pietistische Sicht, den Menschen als Dreck und Abschaum der Schöpfung zu betrachten, ihn alleine durch seine Sündhaftigkeit und Gottesferne zu definieren, ist in meinen Augen (zumindest in der heutigen Zeit) schlicht nur pervers. Deshalb stoßen mich auch diverse Lieder aus dieser Zeit ab. Ich bin kein "Wurm" und "Sündendreck" der im Staub vor Gott um ein wenig Gnade winseln muss.

Ich habe diverse Begegnungen mit Geschwistern (vornehmlich Brüder) die in der Gemeinschaft der Christen vor allem die Möglichkeit sehen, schlechte Charaktereigenschaften "abzuschleifen". Unter Anderem darüber habe ich auch einmal einen Blogbeitrag geschrieben: ein seltsames christliches Märtyrertum
Ich sehe durchaus die Notwendigkeit in der Gemeinschaft mit Christen auch den Charakter zu schulen. Ich lese im NT aber über die Gemeinschaft der Christen etwas anderes, als eine beständige Konfrontation mit unserer ach so schlechten charakterlichen Ausstattung. Ich lese da viel mehr von Liebe untereinander, Trost, Auferbauung, gemeinsamer Hinwendung zu Gott, Hilfestellungen, Lehre ....

Nein, wenn Gott in mir das von Ihm geschaffene Gute sieht und mir helfen will, die sündhafte Verformungen meines Charakters zu verändern, dann werde ich Ihn nicht dadurch verhöhnen, dass ich in dem Menschen nur das Schlechte sehen will. Das ist weder fromm, noch gottgefällig, das ist einfach auch nur wieder eine Menschensicht, die durch die Sünde und nicht durch die Gnade geprägt ist.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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