Einfache Gemeinde Forum

Normale Version: Wo ist die Leidenschaft geblieben
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In der letzten Zeit beschäftigt mich wieder mal die Frage, wie einfache Gemeinden wirklich frisch und stetig wachsen können und sich dann auch durch Reproduktion vermehren können.
Das Dilemma in dem viele Hausgemeinden und Netzwerke in Deutschland sind, ist die Tatsache, dass der überwiegende Teil, ihrer Hausgenossen immer noch aus anderen, traditionellen, charismatischen, oder sonstigen Gemeinden kommt. Man spricht hier von dem sogenannten "Transferwachstum". Auch in den Gemeinden, wie wir sie kennen, ist das das Hauptwachstum. Da fehlt es an Frische von immer wieder hinzukommenden Neubekehrten. Einzelne und oft sogar eine ganze Gruppe von Christen verlassen eine bestehende Gemeinde und schließen sich einer anderen Gemeinde an, wo sie hoffen, das zu bekommen, was sie suchen, oder gründen gar eine neue Gemeinde. Die eine Gemeinde schrumpft und die andere "wächst", bzw. wird neu gegründet. Ich behaupte, dass das Gleiche auch für viele Hausgemeinden in Dtl zutrifft.

Wir haben die schwierige Hürde zum missionarischen Gemeindewachstum noch nicht genommen. Evangelisation, Jüngerschaft und Gemeindebildung sollten auch für einfache Gemeinden immer noch zentrale Werte sein, an denen sie ihre Anstrengungen ausrichten. Wenn nicht, dann werden diese in absehbarer Zeit ihre Bedeutung verlieren und vom Horizont ganz verschwinden.
Die Frage ist nun, wie hier eine grundlegende Änderung geschehen kann. Diese Gedanken beschäftigen mich in den letzten Wochen stärker als zuvor. Es ist bestimmt kein Problem, aus dem, was wir im Laufe unseres Christseins gehört und gelernt haben, neue und richtige Konzepte zu entwickeln, sie auf biblische Grundlagen zu stellen um dann einen Aktionsplan in die Praxis zu bringen. Aber stimmen die Taten, die daraus folgen auch mit dem überein, wie der Heilige Geist mich "jetzt" und "hier", wo ich bin, führen will. Jeder wird mir zustimmen, wenn es Bestand haben soll, dann muß es direkt aus dem Geist Gottes und nicht aus unserem Denken geboren sein. Ich habe mich entschieden, seit dem ich in einfache Gemeindeentwicklung involviert bin, nicht mehr den Konzepten anderer, oder meinen eigenen zu folgen. Stattdessen will ich sehen und erkennen, was der Heilige Geist tut, dem will ich dann entschieden folgen, um die von Gott vorbereiteten Werke zu tun. Wenn ich etwas in den 7 Jahren meines Hausgemeindelebens gelernt habe, dann ist es das, dass ich meine eigenen Pläne, Ideen und Gedanken über Gemeinde auf den Altar legen muss, um in den Strukturen voranzugehen, die Jesus für seine Gemeinde vorbereitet hat. Das war und ist ein Sterbeprozess, der uns immer wieder neu Schwierigkeiten bereitet. Weil wir aber keine frommen Hauskrichen-Traditionen den schon existierenden Gemeindetradtionen hinzufügen wollen, müssen wir durch diesen Prozess gehen.

Eine weitere Frage, die damit zusammenhängt ist die, ob es nun genügt, zu warten, bis der Heilige Geist handelt, oder gibt es in diesem Prozess auch für mich aktiv etwas zu TUN? Sicherlich das GEBET - damit wird es wohl anfangen. Wie und wo kann das aber umgesetzt werden, ohne, dass es wieder eine programmorientierte, fromme Kutsche wird. Davon hab ich jedenfalls genug erlebt - zähe, ermüdende und langweilige Gebetsversammlungen - nein danke. Vermutlich hat es nur Sinn wenn es aus der entprechenden Leideschaft und Hingabe geschieht. Ja, die "APOSTOLISCHE LEIDENSCHAFT" muss wohl die treibende Kraft sein. Sie war es auch, die Paulus und Petrus vorwärtsgetrieben hat. Wie komme ich zu dieser Art von Leidenschaft? Darüber muss ich unbedingt beten.

RIC
Genau diese Frage beschäftigt mich auch. Wo ist das Feuer, wo ist die Kraft des Evangeliums? Am Sonntag ging es wieder um Apg.2. Mir geht aus diesem Kapitel schon seit längerem immer wieder ein Vers durch den Kopf "da drang es ihnen durchs Herz" (gemeint sind die Worte des Petrus bei der Pfingstpredigt). Und unsere Worte, Predigten, Gespräche mit Ungläubigen etc. die scheinen niergendwo hinzudringen. Sie prallen doch im Normalfall einfach ab. Gut man kann jetzt alles mögliche anführen, z.B. Gebet und Gebetszusammenkünfte sind den meisten Christen nicht mehr wichtig, wir leben nicht mehr so wie es die ersten Christen taten etc. Aber auch bei denen, denen es wichtig ist und die versuchen es umzusetzen werden oft keine anderen Ergebnisse sichtbar. Wo ist dieses "und der Herr tat täglich hinzu" (und zwar Frischbekehrte). Wir können uns ja glücklich schätzen, wenn wir aus dem "täglich" ein "jährlich" machen können.
Ich würde so gerne mehr erleben, weiß aber nicht wie Altes Forum: locker, entspannt


Wenn wir in unserer Hausgemeinde geistliche Lieder singen, lobpreisen, zusammen beten, Gemeinschaft haben, Auslegung des Wortes erfahren, ist das gut. Wenn wir zusammen als Hausgemeinde, einen Hauskreis am anderen Ort besuchen und dort Gemeinschaft haben, wie jetzt vor drei Wochen geschehen, ist das gut. Wen dieser Hauskreis jetzt in 14 Tagen, so wie angedacht zu uns rüber kommt, ist das gut.

Wenn wir unser kleines Sommerfest dieses Jahr wieder haben werden und Tequilla, Wein und Bier genießen ist das auch gut.

Wenn wir aber unseren Herrn Jesus nach außen hin nicht bekennen, fehlt eine wichtige, ja ich meine sogar die wichtigste Komponente in dem ganzen.

Wir können uns auch in unseren Hausgemeinden aufs Sofa setzen. Ich meine auf Dauer ist das sehr unbefriedigend. Wir werden einschlafen und verkümmern, es wird gefährlich, es entsteht wiederum ein Profi Christ sein.

?Bekennt mich vor den Menschen und ich bekenne euch vor meinem Vater im Himmel?.

Die Frage ist nur wie? Hierüber kann ich nur beten!

Starten wir an unserem Ort eine Werbeaktion für Jesus? Sagen wir den Leuten, dass sie von Gott geliebt sind? Sagen wir den Leuten, dass sie Buße tun müssen und umkehren sollen von ihren Werken? Sollen wir an die Hecken und Zäune gehen? Ich habe noch keine Antwort. Oder sollen wir es einfach tun und sehen was geschieht.

Beten und tun.

Ja, da stimme ich dir zu: 1. Voraussetzung ist, dass man den Mund für Jesus aufmacht. Aber was ist wenn man das tut und es passiert nichts. Neulich hab ich mal mit jemanden darüber gesprochen, der hat gemeint, das läge nicht in unserer Verantwortung. Wenn wir von Jesus weitersagen, dann ist es nicht unsere Sache, wie die Menschen darauf reagieren. Das stimmt auf der einen Seite schon, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, wir machen es uns hier zu einfach. Kann es nicht auch an mir liegen, dass die Menschen eben nicht mit der Frage reagieren, die sie dem Petrus in Apg. 2 stellten: "Was sollen wir tun?"?
Zitat:Ja, da stimme ich dir zu: 1. Voraussetzung ist, dass man den Mund für Jesus aufmacht. Aber was ist wenn man das tut und es passiert nichts. Neulich hab ich mal mit jemanden darüber gesprochen, der hat gemeint, das läge nicht in unserer Verantwortung. Wenn wir von Jesus weitersagen, dann ist es nicht unsere Sache, wie die Menschen darauf reagieren. Das stimmt auf der einen Seite schon, auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, wir machen es uns hier zu einfach. Kann es nicht auch an mir liegen, dass die Menschen eben nicht mit der Frage reagieren, die sie dem Petrus in Apg. 2 stellten: \"Was sollen wir tun?\"?


Beim Auseinandersetzen mit Gott, habe ich IHN gefragt, Deinen Sohn bekennen ? An unserem Ort? Die Leute die ich kenne, haben ihr eigenes Haus, teilweise mit großen Grundstücken, haben ihr Auskommen, sind freundlich, nett. Was soll ich Ihnen sagen. Die Selbstzufriedenheit ist spürbar.

Was soll ich tun ? Ich merkte, ich meinte es eigentlich nicht so ernst, mit meiner Frage was soll ich tun. Aber ich wusste in dem Moment auch, ohne den Mund für Jesus auf zu machen geht es nicht.

Also ich war bereit, ich sagte o.k. Gott. Und ich staunte, Er zeigte mir eine Person. Ich fragte und was soll ich ihm sagen? Sage diesem Mann: ?Kehre Dich zu mir dem Herrn, deinem Gott? Es ist nicht Dein ernst, ich unterbrach mein Gebet. Ich dachte ich kann doch nicht einfach so hingehen und dieser Person das einfach so sagen. Aber ich wusste auch, ich musste einfach mal anfangen, meinen Mund aufzumachen. Ich sagte Gott ich tu?s.

Es vergingen ein, zwei Tage und ich spielte in Gedanken, meine Vorgehensweise durch. Wie würde dieser Mann reagieren? Normalerweise sehe ich diesen Mann fast täglich, er hat in der Nähe eine Containerfirma. Ich war irgendwo froh, ihn jetzt nicht zu treffen, aber ich wusste auch der Zeitpunkt wird kommen.

Und was soll ich sagen, ich habe ihn getroffen und ihm das o.a. weitergesagt. Ich habe ihm erzählt, dass ich vor ca. 25 Jahren ein Erlebnis hatte, und ab da wusste es gibt Gott. Ich habe ihm erzählt, dass ich oft früh morgens bete und dass Gott mir das o.a. für ihn mitgeteilt hätte! Punkt!

Jetzt versuche ich gedanklich loszulassen, d.h., ich denke gut über diesen Mensch. Jetzt kann Jesus sich mit ihm auseinandersetzen, oder er sich mit Jesus. Und ich bin frei.

Es kommt Freude auf, wenn wir unseren Herrn bekennen!
Hallo Hans- Otto, hallo Hel,
ich denke, es ist die alte, uns wohl bekannte Sache. Es geht um den kontinuierlichen Aufbau von Beziehungen für das Reich Gottes.
Und dazu die bekannte Abfolge:
Kontaktpflege - Interesse wecken - Zeit miteinander teilen - evangelistische Herausforderung - zur Bekehrung führen - zu Jünger machen - Gemeinde sein.

Das alles geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Lebensstil, der uns Hingabe und Leidenschaft abfordert. Ich habe mich mal hingesetzt und bin meine Beziehungen durchgegangen.
Da sind 3 gute Kontakte mit noch nicht Gläubigen, die gut ausbaufähig sind. Dann habe ich 4 weitere Beziehungen zu Christen, die in ihrem Glaubensleben weiter kommen wollen, 2 Beziehungen zu zwei jungen Leuten, die ich gerade für ein Jüngerschftstraining herausfordere und 4 Personen, Mitte dreissig, die seit einem halben Jahr bei mir in einer intensiven Jüngerschaftsbeziehung stehen und auch konkret gelehrt werden. 2 davon befinden sich jetzt in einem Gründungsprozess für einfache Gemeinde und eine Person leitet seit mehren Jahren eine herkömmliche Gemeinde. Zu einigen Personen stehe ich schon viele Jahre in einer wachsenden Beziehung.

Es fängt damit an, dass wir uns entscheiden langfistige, intensive Beziehungen aufzubauen, zu Nichtchristen und zu Christen, was natürlich zeitintensiv ist und eine hohe Priorität in unserem Leben erfodert. Hier und da ein paar Schnellschüsse loslassen, kann zwar für uns selbst eine gute Mutprobe sein und eine Hilfe, dass wir nicht ganz aus der Übung kommen, aber es bringt nur selten dauerhafte Ergebnisse. Ohne das kontinuierliche Dranbleiben werden wir nur wenig Frucht sehen.

ric
2. Korinther 5,14: Die Liebe Christi drängt uns ...

Ist dies nicht der Fall, dann kann man herumtüfteln wie man will, es kommt wenig dabei heraus und wenn, dann geschieht etwas, um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen oder um etwas vorzuweisen, was wir geleistget haben ...

Was aus Liebe und freudigem Gehorsam dem Willen Gottes gegenüber geschieht, hat die Qualität, die Gott erwartet - Oder wie haben wir es eigentlich mit dem Gebot:

Mk 12,30-32
Das ist natürlich alles auch eine Frage der Motivation - werden wir motiviert? Durch wen, durch oder von was? - Was treibt uns innerlich um? -

Wenn die in unsere Herzen ausgegossene Liebe mit einer heiligen Begeisterung und einer ebenso heiligen Freude, klingt etwas geschwollen-fromm, aber es ist nun einmal so - neuerdings häufig als Leidenshaft bezeichnet, dieser Ausdruck deckt jedoch nicht alles ab, was erforderlich ist, um das zu bewerkstelligen, von was hier diskutiert wird -

Wie wenig wird über leidenschaftlichen bzw. begeisterten Gehorsam gesprochen, den Willen Gottes gewissenhaft zu erforschen und ihm dann auch durch unseren Dienst auch mit großer Freude und - ja, eben Leidenschaft entgegen zu kommen.

In einem Buch las ich unlängst den Satz - es kam in einem Buch von Felicity oder Tony Dale vor: "Begeisterte Christen bringen bessere Resultate" -

Wir müssten dafür beten, dass wir den Willen Gottes - und dazu gehört nun einmal der Missionsauftrag - mit Freude und Begeisterung angehen - dann sind die gemeinschaftlichen Treffen mit allem Drum und Dran nocheinmal so schön und das gemeinsame Essen schmeckt doppelt lecker!

Übrigens ein interessanter Vers, den ich um 1991 mit dem damaligen Ebiwin in DOS gefunden habe und bis heute nicht vergessen habe:

5. Mose 28, Vers 47 - nun habe ich in BWS (Bibleworkshop) rasch einige Verse vor und einige hinter dem Vers 47 gelesen und denke, dass der Zusammenhang den Gedanken besser noch hervorhebt:

Es kommt mir dabei hauptsächlich auf den Vers 47 an wie gesagt, jedoch der Zusammehang lässt erkennen, wie Gott denkt, wenn wir ihm nur zögerlich und mehr oder weniger griesgrämig entgegen kommen, wo er für uns so viel getan hat!

Vers 47: weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast mit Freude und Lust deines Herzens, obwohl du Überfluß hattest an allem.

Der Text ist aus Luther 84:

5Mo 28,45 Alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilgt bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht und seine Gebote und Rechte nicht gehalten hast, die er dir geboten hat.
5Mo 28,46 Und diese Flüche werden Zeichen und Wunder sein an dir und an deinen Nachkommen immerdar,
5Mo 28,47 weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast mit Freude und Lust deines Herzens, obwohl du Überfluß hattest an allem.
5Mo 28,48 Und du wirst deinem Feinde, den der HERR gegen dich schicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat.
5Mo 28,49 Der HERR wird ein Volk über dich schicken von ferne, vom Ende der Erde, wie ein Adler fliegt, ein Volk, dessen Sprache du nicht verstehst,
5Mo 28,50 ein freches Volk, das nicht Rücksicht nimmt auf die Alten und die Jungen nicht schont.

Es ist überhaupt gängige Praxis unter heutigen Christen, unangenehmen Aussagen, die Gott uns in der Bibel hinterlassen hat, nur allzu gerne aus dem Wege zu gehen, es klingt doch alles so gesetzlich - Paulus sagte u.a. "den Freien bin ich wie ein Freier, obwohl ich nicht ohne Gesetz bin ..."

Gruss an alle, die unter Leidenschaftslosigkeit und mangelnder Begeisterung in Gottes Volk leiden oder gar frustriert sind - und an die anderen natürlich auch!

Helhard
Hallo Richard,

Zitat:Hier und da ein paar Schnellschüsse loslassen, kann zwar für uns selbst eine gute Mutprobe sein und eine Hilfe, dass wir nicht ganz aus der Übung kommen, aber es bringt nur selten dauerhafte Ergebnisse.

Seltene Ergebnisse, sind besser wie gar keine Ergebnisse. Wenn ich mir meine, dto. geschilderte ?Mutprobe? rückwirkend nochmals anschaue, muss ich sagen sie hat mir gut getan. Und um nicht aus der Übung zu kommen, wie Du sagst, möchte ich öfters solche Mutproben erleben dürfen.

Zitat:Kontaktpflege - Interesse wecken - Zeit miteinander teilen - evangelistische Herausforderung - zur Bekehrung führen - zu Jünger machen - Gemeinde sein

Es fängt damit an, dass wir uns entscheiden langfistige, intensive Beziehungen aufzubauen, zu Nichtchristen und zu Christen, was natürlich zeitintensiv ist und eine hohe Priorität in unserem Leben erfordert.

Oben gesagtes ist ja o.k.. Wenn ich dann zurückblicke auf die letzten 20 Jahre meines Berufslebens in der Selbstständigkeit, mit einer oft 80 bis 90 Std. Woche, sind diese von Dir angegebenen Vorgaben schwerlich in die Tat umsetzbar. Und in meiner Branche geht es sehr oft ganz schön hektisch zu. Glaub mir!! Deshalb liegen mir eher die ?Schnellschüsse?.

Meine Frau muss und musste nicht zu unserem Lebensunterhalt beitragen, sie hat ganz andere zeitliche Ressourcen deshalb ist sie eher diejenige, die diesen sozialen Part übernimmt. Frühstückstreffen mit Christen und Nichtchristen z.B., langjährige freundschaftliche Beziehungen und vieles mehr. Ich bin ja schon fast neidisch ?!

Also was ich sagen möchte ist, Deine Empfehlungen und die Umsetzung, ist immer auch abhängig von den persönlichen Umständen der Einzelnen.

Hallo Helhard,

Zitat:Es ist überhaupt gängige Praxis unter heutigen Christen, unangenehmen Aussagen, die Gott uns in der Bibel hinterlassen hat, nur allzu gerne aus dem Wege zu gehen, es klingt doch alles so gesetzlich - Paulus sagte u.a. \"den Freien bin ich wie ein Freier, obwohl ich nicht ohne Gesetz bin ...\"

Der Gott des alten Bundes ist der Gott des neuen Bundes.

Der Gott des alten Bundes wohnte im Tempel, im Allerheiligsten.

Der Gott des neuen Bundes wohnt in unseren Herzen.

Das sind ja Welten, unterschiedlichste Welten, auf die erste Sicht gesehen.

Ist Gott ein Spiegelbild unserer Persönlichkeit. Brauchen wir Menschen, zuerst mal das Gesetz, bis wir die Erleuchtung (Heb. 6,4) erfahren haben?

Oder ist er derselbe gestern, heute, morgen.

Der Gott des alten Bundes ist ebenfalls Liebe! Ich glaube, wenn wir uns auf die von Dir angegebenen anscheinend ?unangenehmen Aussagen? einlassen, werden wir dahinter ebenfalls, seine Liebe erkennen.

Ich behaupte, dass hinter diesem verzehrenden Feuer, die geballte Liebe verborgen ist. Die in Jesus ein Gesicht bekommt. Diese Liebe des alten Bundes offenbart sich im neuen Bund. Er offenbart seine Verletzlichkeit, seine Reinheit der Liebe. Ich beuge mich in Jesus nicht mehr dem Gesetz, sondern der Liebe, die die Erfüllung des Gesetztes ist.

Wir brauchen fast ein Menschenleben um das zu begreifen.
Hallo Hans- Otto,
entschuldige, ich wollte deine "Schnnelschüsse" nicht schmälern. Die sind genauso wichtig und Gott kann sie hier und da als Vorbereitung oder Abholung für einzlne benutzen.
Es ging ja um Leidenschaft in unserem Thema und wenn ich daürber nachdenke, dann ist es für mich eine starke Hingabe an einen großen Auftrag - "Geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern. Wenn wir eine kleine Versammlung von Jüngern haben, dann ist das eine einfache Gemeinde - so "einfach" ist das für mich.
Die Frage ist eben, wieviel wir uns diesen Auftrag und unsere eigene Jüngerschaft kosten lasse. Ich kenne Gläubige, die haben ihr Haus verkauft um Geld für ihren Lebensunterhalt zu haben, damit sie freier sind andere zu Jünger zu machen. Ich kenne solche, die nur halbtags arbeiten um das tun zu können und ich kenne andere, die leben total aus dem Glauben und das hier in Dtl. um andere zu jünger machen zu können.
Ich sage nicht, dass du dein Haus verkaufen musst oder halbtags arbeiten sollst. Das ist immer eine individuelle Sache. Es geht nicht darum irgendetwas nachzumachen, sondern es geht um Radikalität in unserem Lebenswandel hier auf Erden und um die konsequente Hingabe an den Auftrag. Ich denke, nur mit einer Armee von solchen Leuten, die alles hinter sich gelassen haben, können wir auf Dauer was erreichen. Kleckern genügt nicht, wir müssen klotzen, wenn es um das Reich Gottes geht. Im NT steht "die Gewalttätigen werden das Reich Gottes an sich reißen." - (eine postivie Sache mit negativen Formuilerungen) Es meint einfach, was wir unbedingt wollen und bereit sind den höchsten Preis dafür zu zahlen, das werden wir erhalten.

ric
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