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Normale Version: Evangelisierung soll falsch sein?
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Der Glaube sei Privatsache … Man dürfe Niemanden mit seinem Glauben belästigen … Evangelisation sei falsch … Seinen Glauben offen und öffentlich zu bekennen sei falsch … Solche Aussagen hört man immer öfter. Nicht nur aus säkularer Quelle, sondern auch mehr und mehr von Christen.
Nun meldet die Pro, dass die Hälfte der christlichen Millenials in den USA – also der zwischen 1984 und 1998 Geborenen – gegen das Evangelisieren ist. 47 Prozent der Befragten gaben an, es sei falsch, seinen Glauben mit jemandem zu teilen, der einer anderen Religion angehört, und zu hoffen, denjenigen für den eigenen Glauben gewinnen zu können. Gleichzeitig bejahte dieselbe Gruppe, dass es sehr wichtig sei als Christ Jesus Christus zu bezeugen.
Also den Glauben zu bezeugen ist wichtig, aber nur bei konkreter Nachfrage?

weiter unter: https://blog.katalyma.de/2019/02/14/evan...lsch-sein/

Was denkt ihr darüber?
Charly: Also den Glauben zu bezeugen ist wichtig, aber nur bei konkreter Nachfrage?

Das Ziel des Glaubens ist die Seligkeit unserer Seelen in Jesus Christus.
Aber wen interessiert in der heutigen Zeit sein Seelenheil?? Wer macht sich noch Gedanken über sein Seelenheil. Althergebracht, out, nicht zeitgemäß unintessant. Es gibt wichtigeres.


Mit Sokrates gesprochen:

„Bester Mann, […] schämst du dich nicht, für Geld zwar zu sorgen, wie du dessen aufs meiste erlangst, und für Ruhm und Ehre, für Einsicht aber und Wahrheit und für deine Seele, daß sie sich aufs beste befinde, sorgst du nicht und hieran willst du nicht denken?“
Das Evangelium ist Gottes Vorstellung seiner von Ihm erdachten und entworfenen Zukunft, sprich sein Werk ist das Ewige Leben für alle Menschen in seiner Herrlichkeit und Kraft. Bedingung; die Annahme seines Sohnes Jesus Christus, respektive die Glaubensausrichtung in Verbindung seiner Gnadenzusage, wegweisend durch seinen Geist.


Na ja, mein denken ist raum- und zeitorientiert. Minuten, Stunden, Tage, Jahre, Jahrzehnte, morgen, übermorgen, gestern heute etc. Disposition, Kalender, Terminausgerichtet. 24Stunden. Urlaub 14 Tage. Meine Vorstellung über alles, alles im Griff, wie man so schön sagt.

Die Herausforderung für alle Beteiligten, ewigkeitsdenken in das Bewusstsein zu transportieren bzw. hier dankend zu verankern. Mein zeitorientiertes Denken weigert und sträubt sich gegen die von Gott zugesagte Möglichkeit ewiges Leben ergreifen zu können (sollte ER gesagt haben……) . Von Freude über dieses Geschenk , keine Spur.


Wie schon gesagt, die Botschaft des Evangeliums ist die Möglichkeit, zuversichtlich an ein Leben nach dem Tod bzw. nach dem sterben hoffend zu glauben, und zwar an ein ewiges. Nicht mehr und nicht weniger.

Für den heutigen Mensch ist dieses göttliche Angebot vermutlich zu wenig.
Ich muss sagen, dass für mich das ewige Leben keine Relevanz für meine Bekehrung zu Gott gespielt hat. Aus zwei Gründen:
  • Ich war noch recht jung und hatte wenig Ahnung von der Vergänglichkeit des Lebens. Wir können uns eigentlich keine Vorstellung von einem ewigen Leben machen.
  • Mir war es nicht wichtig, ewig leben zu wollen - ist es Heute eigentlich auch noch nicht so wirklich.
Mir war viel wichtiger erkannt zu haben, dass Gott tatsächlich existiert, das ER ansprechbar ist und mit mir kommuniziert und wer Er tatsächlich ist (seine Heiligkeit, etc.). Im Vergleich mit dieser Erfahrung wurde mir mein Erlösungsbedürfnis sehr deutlich und nahm die Erlösung sehr gerne von Gott an.
Heute kann ich, geborgen in der Sicherheit mein ewiges Leben an der Seite Gottes zu verbringen, mit Ewigkeit etwas mehr anfangen. Trotzdem lasse ich es immer noch einfach auf mich zukommen. Wie will man in etwas vorausdenken, was kein Mensch begreifen und wirklich erfassen kann?

Mir scheint, es gibt viel mehr konkrete Inhalte des Evangeliums als die schwer fassbare Aussicht auf das ewige Leben.
  • Das Gott tatsächlich existiert und erfahrbar ist
  • Das Gott uns liebt
  • Das Er in seiner Liebe absolut treu und unwandelbar ist
  • Das Er Erlösung aus unserer Sünde für uns bereitet hat
  • Das Er unserem Leben einen tieferen Sinn gibt, als es die Welt kann
  • etc
Charly:“ Mir scheint, es gibt viel mehr konkrete Inhalte des Evangeliums als die schwer fassbare Aussicht auf das ewige Leben.
• Das Gott tatsächlich existiert und erfahrbar ist
• Das Gott uns liebt
• Das Er in seiner Liebe absolut treu und unwandelbar ist
• Das Er Erlösung aus unserer Sünde für uns bereitet hat
• Das Er unserem Leben einen tieferen Sinn gibt, als es die Welt kann“



Eben, diese erlebbaren Möglichkeiten des Evangeliums erfahren folgerichtig ihren geistigen Sinn, in dem wir über den Tod hinaus freudig und zuversichtlich denkend sein können, ohne Angst.

Die Erlösung von unseren Sünden, wäre ansonsten ohne diese geistige Dimension unsinnig.
Charly:“ Ich muss sagen, dass für mich das ewige Leben keine Relevanz für meine Bekehrung zu Gott gespielt hat.“

Ich wette, dass im Moment Deiner Bekehrung Deine Seele vor Freude anfing zu tanzen, jetzt befreit, ewig leben zu dürfen.
Zitat:Die Erlösung von unseren Sünden, wäre ansonsten ohne diese geistige Dimension unsinnig.

Das sehe ich nicht so. Selbst ohne ewiges Leben ist die Erlösung von unseren Sünden eine tiefgreifende und lebensverändernde Erfahrung.

Zitat:Ich wette, dass im Moment Deiner Bekehrung Deine Seele vor Freude anfing zu tanzen, jetzt befreit, ewig leben zu dürfen.

Eigentlich habe ich das so nicht erfahren. Das ewige Leben hat mich erst Monate später beschäftigt. Aber wie gesagt, auch eher am Rande.
Paulus meint, das Evangelium sollte nicht mit weiser Rede, oder mit gewandten  und klugen Worten gepredigt werden, auf dass nicht das Kreuz Christi zunichtewerde. Weiter sagt er, das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden, uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

Ja, das Evangelium predigen beinhaltet das Kreuz Christi. Ja, es ist ein Ärgernis die Botschaft vom Kreuz, dort  auf Golgatha wurde Gott getötet – wieso eigentlich………?? Weil ER  nur  Gott war…………!?
Das Evangelium zu predigen, überlasse ich Evangelisten.
Ich persönlich glaube an die Auferstehung und das ewige Leben, wenn ich danach gefragt werden sollte.
Hans Otto du schreibst:
Das Evangelium zu predigen, überlasse ich Evangelisten.
Ich persönlich glaube an die Auferstehung und das ewige Leben, wenn ich danach gefragt werden sollte.


Meine Antwort
Wir sollen ein Brief Christi sein, und wir sollen jederzeit bereit sein, Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die in uns ist. Zudem sagen die letzten Verse des Matthäusevangeliums, dass wir zu Jüngern machen sollen... Dies ist unser allgemeines Priestertum. Spurgeon hat etwas Hochinteressantes geschrieben: "Hast du kein Verlangen, dass Menschen gerettet werden? Dann bist du selbst nicht gerettet, sei dir dessen sicher!"
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