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Wie lange kann man ausharren in einer Gemeinde?
#1
Gibt es feste Kriterien, wann man eine herkömmliche Gemeinde verlassen sollte? Ist es auch wichtig, manchmal auszuharren und durch Täler hindurchzugehen?

Anlass meiner Frage ist ein sehr langes Gespräch, was ich gestern hatte. Jemand sagt, er pelle sich ein Ei auf seine Leitung, weil die nicht im Geist ist. ( Es handelt sich nicht um unsere ehemalige Gemeinde) Ich fragte darauf, ob es dann nicht besser wäre zu gehen. Diese Person bleibt und hat sich entschieden, ihren eigenen Weg in einer Gemeinde zu gehen. Ist so etwas biblisch?
Muss man sich nicht unterordnen, wenn man sich entscheidet, in einer Gemeinde Mitglied zu sein? Kann das auf Dauer gut gehen?

Wir haben sehr lange ausgeharrt, allerdings Leitung niedergelegt. Mitarbeit war nicht mehr möglich, nachdem ich (nachweisbar durch Protokolle) Aufträge des Pastors ausführte und ein Ältester, der zu bequem war, die Protokolle zu lesen, tobte und begann Lügen zu verbreiten über mich. Wir blieben passiv Mitglied, weil wir daran glaubten, dass Versöhnung möglich sei als ein Zeugnis vor der Welt. Die Ältesten investierten ihre ganze Kraft, um einen Keil zwischen den Pastor und uns zu treiben. Heute frage ich mich, wie Jesus handeln würde. Würde er nicht viel früher den Staub von den Füßen schütteln oder würde er versuchen, das unchristliche Verhalten von Leitern decken? Als Hauskreis beteten wir viel, dass die Leitung Buße tun sollte. Das geschah nie. Einige Geschwister hat alles sehr belastet.

Wie sieht es aus, wenn die Leitung sich bewusst gegen biblische Wahrheiten entscheidet? Können einfache Mitglieder so etwas durchbeten, dass Wahrheit kommt?

Wie sieht es aus, wenn eine Leitung Mitgliedern jede Mitarbeit verbietet? Kann dann noch ein Platz in der Gemeinde sein?

Was ist mit Mitgliedschaften in einer Kirche, die bewusst keine Neuen will, weil das Unruhe bringt? Muss man dann gehen? Eine Frau sagte mir, sie sei so lange Mitglied, sie könne es sich leisten, trotz Verbotes der Leitung Außenstehende einzuladen. Was sagt das Wort Gottes dazu?

Diese Fragen höre ich in letzter Zeit immer wieder und möchte eine Antwort wissen. Ist der einzige Ausweg, die Gemeinde zu verlassen? Kann man sich solidarisieren mit anderen und die Leitung bekämpfen? Das sehe ich nicht in der Bibel.
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#2
Kurz gesagt, Kirche und Gemeinschaft die nicht aus Gottes Geist (wieder-) geboren ist, ist lediglich ein religioser Verein ohne echte geistgewirkte Inhalte. Daraus resultieren dann auch die gesammelten Verfehlungen, eben menschengemacht und noch voll von Sünde.

Es ist vorstellbar das es Menschen gibt die es gezielt von Gott auf dem Herzen haben für solch eine Gemeinde einzustehen. Aber das ist nur annehmbar wenn auch tatsächliche erkennbare Frucht entsteht.
Ansonsten sind sie wie Sektierer einzustufen, die das Wort Gottes kennen, es aber für eigene Zwecke missbrauchen. Und dazu sagt die Bibel etwas sehr deutliches:

Titus 3, 10
Einen sektiererischen Menschen weise nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung ab,
da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt und durch sich selbst verurteilt ist!
Quelle: http://www.bibleserver.com (Elberfelder)

Ich würde immer empfehlen andere Wege einzuschlagen, alleine schon aus Selbstschutz, denn solche Gemeinschaften fressen ihre Mitglieder seelisch förmlich auf. Man kann eigentlich nur verlieren, weil man nicht nur menschlich sehr kämpft, sondern auch stetig mit dem Glaubensgewissheiten kämpfen muss, denn darin verbirgt sich viel diabolisches Wirken.

Ich hatte mal etwas in meinem Blog zu solchen Themen eingestellt, vielleicht hilft es dir etwas weiter.
http://leben.einfachegemeinde.de/profile...missbrauch
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#3
Grunsätzlich finde ich es gut, wenn ein wahrer Nachfolger Jesu auch in einer Gemeinde, die nicht geistliche genug geleitet wird und in der es viel Fehler, der geschilderten Art gibt, ausharrt. Es ist eine Frage der Reife, zu erkennen, ob man bleiben soll (muss), ich meine ob es Gottes Wille ist, oder ob Gott dir Türen zum Weggang öffnet. Ich lehre so, dass wir das in der IC prüfen müssen. Wir sind sowieso angehalten alles zu prüfen, was uns von Leitern vorgesetzt wird. leider gibt es aber nur wenige Christen, die diesen Stand erreichen und mehr unmündig im glauben bleiben. Wenn sie aber die Mündigkeit in dieser Weise besitzen und dann prüfen und geststellen, dass sie die Vorgehensweise der Leitung nicht unterstützen können, dann sollten sie die Gmeeinde verlassen. Tun sie das dann nciht, dann stehen sie in direkter Rebellion zu Gott, denn im Römerbrief hält Paulus die Gläubigen an, sich nicht der obrigkeite zu wiedersetzen - ich meine, das gilt auch für eine Gemeindeleitung, dies isch nach den Prinzipen der Autoriät und Hierarchie der Welt richtet.
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#4
Richard,

das konnte ich in mehrstündigem Gespräch einer Frau nicht klarmachen, die sagt, sie kümmert sich nicht mehr um ihre Ältesten, die nicht im Heiligen Geist sind. So etwas ist schwierig, weil man immer wieder gehört hat, wie wichtig, eine richtige Gemeinde ist. Ich bin noch am Suchen, wie ich es X. klarmachen kann, dass sie in Rebellion lebt....

Bernd,
ich mag klare, direkte Worte, wie du sie schreibst. Dem stimme ich voll zu.
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#5
Naja, ob sie da so wirklich in Rebellion lebt?
Hängt evtl. davon ab, was sie konkret in der Gemeinde macht, oder? Man kann recht einfach keinen großen Wert auf Ansichten von "Obrigkeiten" legen, wenn es keine praktischen Überschneidungen gibt, die zu einem Konflikt führen müssten.
Wenn die Ältesten sich konkret an sie wenden und ihr das Einladen von Fremden verbieten wollen, dann ist der Zeitpunkt das zu klären. Wenn eine Leitung jede Mitarbeit verbietet, dann kann man selbstverständlich dort auch nicht mitarbeiten. Nur.... wie wichtig ist es denn tatsächlich in einer Gemeinde mitarbeiten zu können? Die Gemeindeleitung wird nicht entscheiden können, wo Gott sich im Leben eines Christen verherrlichen will. Wenn nicht in der Gemeinde, dann halt privat.
Nein, kein Christ ist verpflichtet sich komplett menschlicher Leitung im Gehorsam unterzuordnen. Eine solche Autorität hat Gott keinem Christen über andere Christen gegeben und wird er auch nicht geben.

Tja, und wenn Reden und Bemühungen um Frieden und Klärung nichts bringen, dann geht man halt. Keine Gemeinde ist so wichtig, als dass Gemeinschaft nicht auch woanders zu finden wäre. Und Fakt ist allemal: DIE richtige Gemeinde, gibt es nur an einem Ort: Direkt im Leib Christi - welcher nicht von Leitungsstrukturen oder Versammlungen abhängig ist.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#6
Charly,

wenn jemand mitleitet, sei es auch nur im Bereich Kinder, so denke, ich, dass Unterordnung wichtig ist, kein Gehorsam. Unterordnung ist eine Haltung, Gehorsam aktiv, denke ich.

Das "Gehen" kann u. Umständen auch zunächst auf passive Mitgliedschaft hinauslaufen. Wir waren auch einige Zeit passiv und es war dem damaligen Pastor zu verdanken, dass wir Mitglied blieben. Ganz unaufdringlich besuchte er uns uns ab und zu kurz und brachte uns Kleidung fürs Kleiderlager, zum Geburtsag rief er an. Unser Rückzug basierte darauf, dass Waldemar Sardaczuk an Himmelfahrt vor Jahren einen Missionstag durchführen wollte in der Gemeinde, um " seine Leute" ( = uns) zu stützen. Die Leitung verbot uns irgendjemanden Unbekehrten einzuladen, weil dann zu viel Essen gekocht werden müsste ( Vorwand). Als wir dann von meheren Seiten hörten, Waldemar fragte von vorn nach uns und die Leitung sagte, wir hätten anderswo einen Dienst, (dabei sonnten wir uns),betraten wir die Gemeinde in dem Jahr nicht mehr. Das unaufdringliche Werben des Pastors und sein Interesse an uns, hielt uns davon ab, auszutreten und es gelang ihm, uns in die Gemeinde zurück zu ziehen...Diesen pensionierten Pastor, Günter Schneider, haben wir in guter Erinnerung - ein Hirte! Bis Ende 2011 war dann auch Mitarbeit möglich.
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#7
Wenn Jemand irgendeinen Dienst in der Gemeinde ausübt, wo es zu keinem Konfliktpotential mit der Leitung der Gemeinde kommt, ist Unterordnung auch nur theoretisch. Wie ich schrieb:
Wenn die Ältesten sich konkret an sie wenden und ihre Haltung kritisieren wollen, dann ist der Zeitpunkt das zu klären.
Wenn einem selbst die Vorgaben der Leitung so zuwider sind, dann sollte man entweder passives Mitglied werden, oder schlicht gehen. Was soll denn solch ein "Martyrium"? Es führt doch zu nichts.
Und wenn schon solche Diskriminierungsspielchen ablaufen, mal ehrlich: was will man denn da noch?

Hängen wir doch bitte die Mitgliedschaft in einer institutionellen Gemeinde nicht so unglaublich hoch. Dort will man glauben, eine solche Mitgliedschaft sei gleichbedeutend mit Teil am Leib Christi zu sein. Aber dass dies so nicht stimmig ist, sollte im Bereich EG doch schon deutlich sein, oder?
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#8
Charly,

die Mitgliedschaft ist bei manchen Arbeiten sehr wichtig. 1998 arbeitete ich noch in der kath. Kirche. Jemand bat mich mehrfach, bei der überkonfessionellen Reach Out Konferenz mitzuarbeiten. Kurz vorher hat es mir der Initiator verboten, weil ich kein Mitglied in einer Freikirche war. Wenn man Christen begegnet, ist häufig die erste Frage nach der Mitgliedschaft. Wenn man sich als Hausgemeinde outet, reagieren die Leute schockiert.

Ich selbst sehe es ja auch wie du. Aber die Mehrheit der deutschen Religiösen sieht es nicht so.

Das Wort Martyrium ist gut gewählt. So kann man bezeichnen, was ich und viele andere erlebten im letzten Jahr - agressivster Psychoterror. Wahrscheinlich würde ich heute früher gehen.
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#9
Wenn Mitglieder von inst. Gemeinden, Christen diskriminieren, nur weil sie keine theoretische Mitgliedschaft in irgendeiner inst. Gemeinde vorweisen können, dann beschämen sich solche selbst.

Ich halte es für mich so: Wer aufgrund irgendwelcher phantasievollen Ansichten meint, er könne nicht mit mir zusammenarbeiten, der sei gesegnet und darf seinen Kram auch ganz alleine machen Smile In einem bin ich mir bei soetwas ganz sicher: Gefallen hat Gott an solchen Ausgrenzungen ganz gewiss nicht.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ Cool
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#10
Charly,

inzwischen ist es mir genau wie dir total egal geworden, ob mich jemand angreift, weil ich nirgendwo Mitglied bin. Vor 15 Jahren tat es mir schon weh, weil mir auch recht massiv immer wieder vorgeworfen wurde, ich könne kein Christ sein, wenn ich in der kath. Kirche arbeite. Dabei hatte ich dort mehr Möglichkeiten als je in der Pfingstgemeinde, wo die Ältesten lieber unter sich bleiben wollten, damit keine falschen Leute auftauchen und im Juni 2012 verboten haben, Menschen zur Bekehrung aufzurufen.

Hier habe ich mich von einem überkonfessionellen Frauenkreis, der viel Segen brachte 2012, Ende Februar zurückgezogen, weil 3 Frauen mich dermaßen angriffen, das ginge nicht, wie ich jetzt arbeite. Vor wenigen Tagen sagte mir jemand, dass diese Gruppe inzwischen fast kaputt ist, sich zur Zeit nicht mehr trifft. Interessant! Big Grin Da lasst uns abwarten, wen Gott nun segnet.
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