Fuenffaeltiger Dienst - Druckversion +- Einfache Gemeinde Forum (https://forum.einfache-gemeinde.de) +-- Forum: Einfache Gemeinde (https://forum.einfache-gemeinde.de/forum-4.html) +--- Forum: Grundsatzfragen betreffs Einfache Gemeinde (https://forum.einfache-gemeinde.de/forum-11.html) +--- Thema: Fuenffaeltiger Dienst (/thread-94.html) |
Fuenffaeltiger Dienst - Jürgen - 20.12.2005 Zur Frage von Guido: Wir besuchen zur Zeit die Gemeinde am Ort, eine kleine freie Gemeinde, die sich unlängst dem BfP angeschlossen hat.Es sind unsere Geschwister dort, und wir empfinden es wie eine kleine Familie, so werden wir auch von ihnen angenommen.Trotzdem bedeuted mir jene Gemeinde nicht mehr als die Beziehungen es wert sind, die in der Gemeinschaft entstehen und vertieft werden können. Was das ganze Bild von Gemeinde verzerrt hat ist mir anhand meines obigen Beitrages beim nochmaligen Durchlesen aufgefallen. Dort habe ich nämlich eine Aussage Jesu oberflächlich zitiert und fälschlichererweise auf Gemeinde hin gedeuted. Deshalb zitiere ich jetzt aus Lukas 22, 24 ?30 Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei. Er aber sprach zu ihnen: ?Die Könige der Nationen herrschen über sie, und die Gewalt über sie üben, lassen sich Wohltäter nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Leiter wie der Dienende. Denn wer ist größer, der zu Tisch Liegende oder der Dienende? Nicht der zu Tisch Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen, und ich verordne euch, wie mein Vater mir verordnet hat, ein Reich, daß ihr eßt und trinkt an meinem Tisch in meinem Reich und auf Thronen sitzt, die zwölf Stämme Israels zu richten. Zweifellos offenbart Jesus hier ein Verhaltensmuster das echte Jüngerschaft bis zum heutigen Tag auszeichnet. Jesus stellt den Bezug aber zum Reich Gottes und nicht zur Gemeinde her. Die Evangelien bezeugen stets das Reich Gottes. Seid ihr euch dessen bewußt? Wenn die Bibel von Gemeinde spricht, meint sie Versammlung. Wenn es auch die aus der Welt herausgerufene Versammlung ist, soll Gemeinde nicht mit Reich Gottes gleichzusetzen sein. Das Reich Gottes hat eine politische Dimension, die sich auf das Kommen von Jesus als König und Hoherpriester beruft. Die Gemeinden, wie wir sie kennen, haben die Tradition aus der römisch-katholischen Nation sich anstelle Israels zu setzen. Wenn also das Verständniss vom Reich Gottes darauf beruht, Gemeinde sei an die Stelle Israels getreten ist es ?Römischer Sauerteig? und kann keine guten Früchte bringen. Zum Schluß noch eine Geschichte, die sich im vergangenen Sommer zugetragen hat von einem jungen Bruder, der mir persönlich bekannt ist. Durch Beziehungen wurde er in einen Alpha- Kurs (wo Fernstehende Jesus kennenlernen können) innerhalb der katholischen Kirchengemeinde als freier Mitarbeiter eingeladen. Er brachte einen Freund mit, der sich dort auch tatsächlich bekehrte. Kurz darauf nahm er seinen Freund und taufte ihn im Rhein. Die katholische Gemeinde hatte dann ein Problem... Das waren meine Gedanken dazu. Liebe Grüße: Jürgen Fuenffaeltiger Dienst - hejo - 24.12.2005 Hallo allerseits! Danke Guido fuer Deine erlichen und lieben Worte und Einblicke in Euer Leben, ja ich kann mich noch gut erinnern, wie Ihr bei uns ward, war eine schoene Zeit des Austausches. Bleibt drann, macht weiter so, der hl. Geist wird Euch fuehren. Danke Juergen fuer Deine Sichtweise, man merkt, Du hast in Deinen Erfahrungen nicht nur Positives erlebt. Meine Sichtweise ist darin, dass Reich Gottes nicht Essen und Trinken ist, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Ja und in der Gemeinde, wo Jesus das Haupt ist, soll es eigentlich auch um daselbe gehen, ansonsten stimmt irgend etwas nicht. Wenn Jesus seine Gemeinde baut, dass ist Reich Gottes, oder meinst Du, er baut etwas anderes???B) Ich habe "rein zufaellig" eine Tageslese von Watchman Nee ueber Einheit gelesen und finde, dass es ganz gut in dieses Forum passt, darum moechte ich es Euch nicht vorenthalten. Er schreibt zur Bibelstelle, welche ich auch vorher mal angefuehrt habe, >Bis wir insgesamt zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen.< Eph 4,13 Dauernde nahe Verbindung zu Menschen zu haben, deren Schriftauslegung nicht mit der unseren uebereinstimmt, ist fuer das Fleisch schwer, fuer den Geist aber gut. Wir moegen richtige Ansichten haben, aber Gott gibt uns hier die Gelegenheit, eine richtige Haltung zu zeigen; wir glauben vielleicht richtig; aber Gott will erproben, ob wir auch richtig lieben. Es kommt leicht vor, dass unser Kopf voll von gut fundierter, schriftgerechter Lehre ist, unser Herz aber ohne wahre Liebe. Ach, wenn es doch unter uns Christen mehr Toleranz, mehr Weitherzigkeit gaebe! Leider sind viele Gotteskinder in der Verteidigung ihrer eigenen Erkenntnis so fanatisch, dass sie alle die, deren Schriftverstaendnis anders als ihres ist, als Außenseiter abstempeln und auch so behandeln. Aber Gott will, dass wir allen solchen Bruedern liebvoll begegnen, auch wenn sie Ansichten vertreten, die sich von unseren eigenen unterscheiden. Nichts zeigt den Grad der geistlichen Gesinnung eines Lehrers besser als sein Verhalten gegen solche, die seiner Lehre wiedersprechen. Ist eigentlich eine klare Sache, nur so koennen wir voneinander lernen. ![]() In diesem Sinne eine schoene besinnliche Zeit ueber Weihnachten und fuers neue Jahr viel Segen und Gnade vom Herrn wuenscht Euch Hejo. ![]() Fuenffaeltiger Dienst - Jürgen - 26.12.2005 Hallo Rainer, Hejo und co Es scheint als ob sich die Diskussion an der Stelle weit auseinanderteilt. Was den Umgang mit Weihnachten angeht, bin ich dankbar für das Zitat von Watchman Nee, das ich hier noch mal einfügen möchte: "Bis wir insgesamt zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen.< Eph 4,13 Dauernde nahe Verbindung zu Menschen zu haben, deren Schriftauslegung nicht mit der unseren uebereinstimmt, ist fuer das Fleisch schwer, fuer den Geist aber gut. Wir moegen richtige Ansichten haben, aber Gott gibt uns hier die Gelegenheit, eine richtige Haltung zu zeigen; wir glauben vielleicht richtig; aber Gott will erproben, ob wir auch richtig lieben. Es kommt leicht vor, dass unser Kopf voll von gut fundierter, schriftgerechter Lehre ist, unser Herz aber ohne wahre Liebe. Ach, wenn es doch unter uns Christen mehr Toleranz, mehr Weitherzigkeit gaebe! Leider sind viele Gotteskinder in der Verteidigung ihrer eigenen Erkenntnis so fanatisch, dass sie alle die, deren Schriftverstaendnis anders als ihres ist, als Außenseiter abstempeln und auch so behandeln. Aber Gott will, dass wir allen solchen Bruedern liebvoll begegnen, auch wenn sie Ansichten vertreten, die sich von unseren eigenen unterscheiden. Nichts zeigt den Grad der geistlichen Gesinnung eines Lehrers besser als sein Verhalten gegen solche, die seiner Lehre wiedersprechen." Ich persönlich wünschte mir für meine Geschwister, daß wir alle zu der Freiheit gelangen,die traditionellen Feste durch die biblischen zu ersetzen. Deshalb bleibe ich in der Gemeinschaft und lass mich von Gott leiten. Ich habe gelernt, daß es entscheidend ist, wohin er uns in der Gemeinschaft führt. Dabei lerne ich auch meinen Standpunkt zu vertreten. Und schließlich kann ich dabei auch noch mal Korrektur erfahren. Sehr problematisch wird es, wenn ich Aufgrund meiner veränderten Ansicht meine Brüder und Schwestern als Ungläubige betrachte sie deshalb verlasse. Da hilft mir ein altes jüdisches Sprichwort: Vergifte nicht den Brunnen, aus dem du selbst getrunken hast. Ich möchte auch noch auf die Frage von Hejo eingehen: Zitat:Meine Sichtweise ist darin, dass Reich Gottes nicht Essen und Trinken ist, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Ja und in der Gemeinde, wo Jesus das Haupt ist, soll es eigentlich auch um daselbe gehen, ansonsten stimmt irgend etwas nicht. Wenn Jesus seine Gemeinde baut, dass ist Reich Gottes, oder meinst Du, er baut etwas anderes??? Mit dem ersten Satz stimme ich dir überein. Ja, und nächtens ist Reich Gottes das Vollkommene, Himmlische, was noch allen offenbar werden wird. Eine Gemeinde ist irdisch, unvollkommen, eine Versammlung von Christen, die dem Vollkommenen hinstreben und das Reich Gottes bezeugen(wollen). Was sagt die Schrift? ... Aber das wäre ein anderes Thema im Forum. Jürgen Fuenffaeltiger Dienst - guido - 26.12.2005 Anmerkung: Die Diskussion um Weihnachten bitte nicht in diesem Thema weiterführen. Ich habe dazu einige Beiträge hier herausgenommen und ein neues Thema eröffnet: Weihnachten - ein heidnisches/biblisches Fest? Fuenffaeltiger Dienst - hejo - 28.01.2006 Hallo Allerseits, um mal wieder an das urspruengliche Thema anzuschließen, moechte ich noch mal die Stelle, wie Paulus den Ephesern geschrieben hat, aufgreifen. (Eph 4,11-13) Auch wenn fuer viele diese Stelle keine aktuelle Bedeutung hat, so ist sie doch an die Gemeinde gerichtet, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. ![]() Mir ist dabei ganz etwas bestimmtes aufgefallen und zwar, >"damit die Heiligen zugeruestet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut (aufgebaut) werden." < Vergleicht man das mit der Sendung des Paulus und Barnabas, kommt wieder dasselbe vor: "Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe." sprach der heilige Geist. Wo sind die Bibelausleger??? Die dies Auslegen koennen. Fuer mich stellt sich die Frage: Was ist das Werk des Dienstes?? Mal so zum nachsinnen, mit lieben Gruessen Hejo. ![]() Ps.: Noch ein guter Buchtipp von mir dazu: "Die normale Gemeinde" von Watchman Nee, er beschreibt dabei auch den apostolischen Dienst und vieles mehr, zu beziehen beim <www.VerlagderStrom.de> in Stuttgard. Doch wie immer, prueft alles und das Gute behaltet. Fuenffaeltiger Dienst - Jürgen - 28.01.2006 Zitat:Mir ist dabei ganz etwas bestimmtes aufgefallen und zwar, >\"damit die Heiligen zugeruestet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut (aufgebaut) werden.\" < Vergleicht man das mit der Sendung des Paulus und Barnabas, kommt wieder dasselbe vor: \"Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe.\" sprach der heilige Geist. Wo sind die Bibelausleger??? Die dies Auslegen koennen. Fuer mich stellt sich die Frage: Was ist das Werk des Dienstes??Das Wort Dienst besagt eigentlich schon, das es darum geht jemandem zu dienen. Es geht also nicht um mich selbst. Bezogen auf den fünffältigen Dienst glaube ich, daß alle Gaben gefordert sind, weil es ein Ziel gibt, nämlich das Reich Gottes zu bauen. Wir sind berufen mit unseren Fähigkeiten anderen dabei zu helfen in die Gegenwart Gottes zu kommen und dabei den Kampf gegen die Verlorenheit zu kämpfen. Wir müssens nur sehen. Vielleicht sind wir zu sehr auf das "Gemeindeinterne" fixiert, daß wir es gar nicht sehen können. Dann würde "Gemeindebauen" also außerhalb der Gemeinde stattfinden. ![]() Jürgen Fuenffaeltiger Dienst - hejo - 06.02.2006 Hallo allerseits, habe in der Homepage >www.HausKirche.de< ist oben angefuehrt, unter Buecher, ein sehr sehr empfelenswertes Buch entdeckt, ueber den apostolischen Lebensstil in der Gemeinde, >Auf der Grundlage der Apostel< von Arthur Katz. Wer sich mit Gemeinde und den Diensten daraus, auseinandersetzen will, ist es genau das richtige. Ist kein Lesebuch, so mal schnell zu verschlingen, sondern ein Buch, das man zwei, dreimal und oefter lesen muß, um auch den Hintergrund zu verstehen, es lohnt sich, sich damit auseinander zu setzen. Liebe Gruesse Hejo. ![]() Fuenffaeltiger Dienst - Petra - 07.02.2006 Danke für den Tip ![]() Hab soeben einen Ausschnitt davon gelesen. Vielleicht wieder ein Puzzelteil zum Ganzen. LG Petra ![]() Fuenffaeltiger Dienst - hejo - 07.02.2006 Hallo Juergen, es ist gut, wenn man sieht, wie es anderen geht und ergeht, in Sachen dienen, Dienst und Gemeinde. Riskier mal einen Blick in einen anderen Link: >kwasizabantu.de< Es ist toll, wie offen und erlich da ihr Zustand und ihr Wandel beschrieben ist, und natuerlich auch die Fruechte daraus. Viel Spass dabei und vielleicht ein nachdenkliches tiefergraben im Reichtum Gottes. Liebe Gruesse, Hejo. ![]() Fuenffaeltiger Dienst - hejo - 10.02.2006 [quote] Das Wort Dienst besagt eigentlich schon, das es darum geht jemandem zu dienen. Es geht also nicht um mich selbst. Bezogen auf den fünffältigen Dienst glaube ich, daß alle Gaben gefordert sind, weil es ein Ziel gibt, nämlich das Reich Gottes zu bauen. Wir sind berufen mit unseren Fähigkeiten anderen dabei zu helfen in die Gegenwart Gottes zu kommen und dabei |