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Entdeckungen in der Bibel - Druckversion

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RE: Entdeckungen in der Bibel - Hans-Otto - 09.04.2022

Charly, wir sind beide auserwählt und von göttlichem Geschlecht. Wir sind heilig und königliche Priester. Der Geist der Herrlichkeit ruht auf uns und wir leben im Licht.
Klar und verständlich, und nicht schwer zu deuten, oder …..!!


RE: Entdeckungen in der Bibel - Charly - 09.04.2022

Das ist keine Definition für den Begriff „Person“.


RE: Entdeckungen in der Bibel - Hans-Otto - 10.04.2022

Zitat:Uli (06.04.2022, 22:24):  Die Frage ist, ob du ihn ernst nimmst ...


Ernstlich jetzt, obige  Frage meinst Du ernst……….??


RE: Entdeckungen in der Bibel - Uli - 11.04.2022

Ich wandle hier mal ein Wort aus dem 1. Johannesbrief etwas ab:
Wer seinen Bruder nicht ernst nimmt, den er sieht, wie kann der Gott ernst nehmen, den er nicht sieht?


RE: Entdeckungen in der Bibel - Charly - 12.04.2022

Hi Uli,
ich habe gerade Offenbarung 13:8 unter der Lupe. Es würde mich interessieren, wie du diesen Vers übersetzt hast.


RE: Entdeckungen in der Bibel - Uli - 15.04.2022

Offenbarung 13,8 - Wößner-Übersetzung:
Und alle Bewohner der Erde werden es anbeten,
(jeder,) dessen Name nicht geschrieben steht
in der Schriftrolle des Lebens des Lammes, das geschächtet ist,
(was geplant war) seit Erschaffung der Welt.


RE: Entdeckungen in der Bibel - Charly - 16.04.2022

Hallo Uli,
das ist tatsächlich eine interessante Übersetzung. Das bringt eine neue Sicht in meine Überlegungen.
Verstehe ich richtig? Du verbindest den Vorgang der Anbetung des Tiers als geplant seit Erschaffung der Welt? Also nicht die Eintragung in dem Buch des Lebens seit Erschaffung der Welt?


RE: Entdeckungen in der Bibel - Uli - 16.04.2022

Hallo Charly,
eigentlich dachte ich, die Schächtung des Lammes sei geplant gewesen seit Erschaffung der Welt.
Griechisch wörtlich: "... des Lammes, das geschächtet ist seit Erschaffung der Welt."
Aber meine Formulierung ist offensichtlich missverständlich, da muss ich sie nochmals überdenken.
Herzliche Grüße
Uli


RE: Entdeckungen in der Bibel - Charly - 16.04.2022

Hallo Uli,
ah ok, das macht es deutlicher. Das Problem ist eigentlich bei vielen Übersetzungen, dass es schwer ist, deutlich zu erkennen, worauf sich dieses „seit Erschaffung der Welt“ genau bezieht. Wenn es eindeutiger in der Übersetzung bezogen wird, wird es aber gern widersprüchlich zu anderen Bibelstellen.
Dadurch, dass du nun das „(was geplant war)“ einfügst, und auf die Schächtung beziehst, wird der Text rund und steht nicht weiterhin im Widerspruch zu anderen Stellen.
Gruß, Charly


RE: Entdeckungen in der Bibel - Uli - 24.04.2022

Hallo ihr Lieben,

in meiner Reihe zu Textstellen im Neuen Testament, in denen den Frauen in traditionellen Übersetzungen üblicherweise Unrecht geschieht, fehlt noch eine, die ich hier darstellen will, es handelt sich um Titus 2,1-5.

Ich zitiere den Satz zunächst einmal, wie er in der Elberfelder Bibel steht:
"Du aber rede, was der gesunden Lehre geziemt:
dass die alten Männer nüchtern seien, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, im Ausharren;
ebenso die alten Frauen in der Haltung, wie es der Heiligkeit geziemt, nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten; damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig (zu sein), den eigenen Männern sich unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde."
 
Mit anderer Satztrennung und Zeichensetzung übersetze ich diese Verse aber so:
"Du aber musst sagen, was der heilsamen Lehre angemessen ist:
- dass ältere Männer einen klaren Kopf behalten, ernsthaft sind, klar denkend, gesund im Glauben, in der Liebe und in der Ausdauer,
- dass ältere Frauen genauso in der Haltung priesterlich sind, nicht gehässig, nicht an viel Wein versklavt, Gutes lehren, um klares Denken zu vermitteln,
- dass die jungen Frauen Freunde ihrer Männer sind, Freunde der Kinder, klar denken, rein (sind), sich gut um das ganze Haus kümmern, sich ihren Männern unterordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird."
 
Dafür, dass mir meine (die zweite) Version wesentlich besser einleuchtet als die erste (traditionelle), nenne ich zwei Gründe: Zum einen werden hier die jüngeren Frauen als eine eigene Gruppe angesprochen, genauso wie die älteren Frauen und die älteren Männer, und im daruf folgenden Satz auch die jüngeren Männer. Zum anderen sind die älteren Frauen nicht beschränkt auf das Lehren der jüngeren Frauen, sondern sie lehren Gutes, um klares Denken zu vermitteln - egal an wen ...
In meinem nun schon über 50-jährigen Leben als Christ bin ich tatsächlich auch schon auf ältere Schwestern getroffen, die Gutes gelehrt haben, um klares Denken zu vermitteln - es war selten, aber eindrücklich.
 
Mit herzlichen Grüßen - der Herr segne euch!

Uli