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Weihnachten - ein heidnisches/biblisches Fest?
#11
Hallo!
Ich möchte ein kurzes statement zum Thema Weihnachten abgeben.
Vor gut 1 Jahr habe ich mich über das Thema Weihnachten informiert.
Seitdem feiern wir als Familie kein Weihnachten mehr, haben kein Tannengrün, Adventskranz und ähnliche Dinge.
Einen Weihnachtsbaum haben wir intuitiv seit über 14 Jahren nicht gehabt.
Ich rate jedem Christen sich die Zeit zu nehmen und das Internet bzw. Bücher zum Thema zu lesen und sich zu informieren.
Ich gebe mal ein paar Stichworte zum Thema:
Geburtstag des römischen Sonnengottes am 25.12.,
Geweihte Nächte
Feier der Wintersonnenwende
Wie Hexen Weihnachten feiern

777

#12
Hallo ihr Lieben,
Ich weiß sehr wohl um die heidnischen Feste zur Zeit der Sonnenwende. Doch halte ich es für fragwürdig das Feiern der Geburt Jesu einfach pauschal damit gleichzusetzen.
Viel schlimmer und schädlicher empfinde ich den Kitsch, den Lug und Trug, die Geschäftemacherei etc.
Ob man als Christ nun Tannengrün, Kugeln oder was auch immer als Schmuck für das Haus verwenden darf ?
Wer hat denn Tannen geschaffen ?
Ist nicht unsere Haltung zu Dingen entscheidend dafür ob etwas für uns ein Götze ist oder nicht ? Oder ist es Schmuck an sich ? - Habt ihr Tapeten an den Wänden ?-
Nutzen wir doch lieber die Gelegenheiten um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Weisen wir doch auf das Eigentliche hin. Zeigen wir doch wie wir anders feiern ! Können Christen überhaupt in einem guten, positiven Sinn feiern ??
Sind unsere Feste/Feiern ansteckend und überzeugend ?
Leben wir vor ! Laßt uns Salz sein !
Tannenbäume in Gemeinden mag ich auch nicht ! Ich empfinde es als "mitmachen" mit der Welt. - nörgeln und rechthaberisch auf irgendwelche ursprünglichen Hintergründe hinweisen bringt aber kaum jemandem etwas. Besser machen und selber durch Beispiel ansteckend sein ist die Lösung.
Über die Jahre gab und gibt es immer wieder heftigst geführte Diskussionen, die wenigsten haben etwas gebracht - außer Streit. Weil sie unser Eigentliches Thema völlig aus den Augen verleren.
Darf man Waren mit Strichcode kaufen ?
Darf man Waren von P......&G...... kaufen
New Age und Manifestationen usw.
Liebe Grüße
Ralf

#13
Zitat:Nutzen wir doch lieber die Gelegenheiten um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Weisen wir doch auf das Eigentliche hin.
Zeigen wir doch wie wir anders feiern!

Offenbarung 22:11


Rainer
#14
Hallo Ihr Lieben! Da ist ja eine richtige heiße Diskussion ueber Rainers Sichtweise entbrannt!
Darf ich Euch mal fragen:
Wo lebt Ihr? .....Ist das nicht die Welt, die von dem Boesen beherrscht wird?
Wo arbeitet Ihr? ... Ist nicht auch das ganze Wirtschaftssystem in seiner Hand?
Wovon lebt Ihr?... Ist nicht das Geld der Koeder des Mammon?
Wo kauft Ihr ein?.......Wahrscheinlich im naechsten Supermarkt
Wo wohnt Ihr?.....bestimmt nicht auf Wolke sieben
Es gibt so vieles, was man sieht, was in diesem Weltsystem ist, und doch ist alles unter der Herrschaft des Fuersten dieser Welt, leider! Auch die Religion! Auch wenn es noch so schoen ausschaut und anmutet.
Aber gerade aus diesem Schlamassel hat uns Gott herausbefreit (erkauft) und zum Licht gemacht. Und nicht wir selbst durch bestimmte Werke oder Enthaltungen, darum sind wir auch nicht mehr von dieser Welt und gehoeren auch nicht mehr zu ihr dazu. Doch gerade deswegen hat uns unser Herr uns als seine Botschafter wieder in diese Welt gesand, als Salz fuer die Welt, als Licht in diesem Dunkel, als Stadt am Berg. Und wenn wir denn Dingen der Welt und ihren Verlockungen gestorben sind, wie sollen sie dann noch ein Recht auf uns haben??? B)
Lieber Rainer, nicht Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften erloesen Menschen, sondern die Liebe und Gnade Gottes allein und sonst nichts!!! Dies ist es, das uns aus solchen Schlamassel heraus befreit, alles andere buerdet uns nur noch mehr Last auf, aber mehr nicht.Sad
Hast Du vielleicht selbst ein Problem damit? Dann tu was Gott Dir sagt und reinige Deine Seele, und wenn Du im Herzen mehr verspuerst, bete fuer andere, damit sie auch Einsicht bekommen, wie sie der heilige Geist schenkt.
Ich kann mich da nur der Meinung von Ralf anschließen, dass solche Diskussionen ausser Streit und Durcheinander nichts bringen.
Vielmehr moechte ich jeden von Euch ermutigen, in eine neue tiefere Beziehung mit unserem Herrn und Koenig aufzubrechen und sich selbst zu geben, als ein heiliges und Gott wohlgefaelliges Opfer. Gott braucht Maenner, die Verantwortung uebernehmen und vorwaerts gehen.
Mit lieben Gruessen und ein hingebungsvolles, gesegnetes Neues Jahr, Hejo. Big Grin
#15
Zitat:alles andere buerdet uns nur noch mehr Last auf, aber mehr nicht. Hast Du vielleicht selbst ein Problem damit?

Hallo Hejo,

und ob ich ein Problem damit habe! Welche Last bürdet es Dir denn auf, keinen Götzendienst zu feiern? SEIN Joch ist jedenfalls leicht.


Zitat:und ein hingebungsvolles, gesegnetes Neues Jahr, Hejo

Kannst Du es nicht mal lassen, die ganzen babylonischen Feste und Zeiten hier im Forum auch noch extra zu markieren?!

Rainer
#16
Hallo Rainer. Ich glaub, du hast wirklich ein Problem. Du stellst uns alle als Gotzendiener hin, nur weil wir nicht derselben Sichtweise sind wie du. Wie zaehlst du dein Alter, wenn nicht in Jahre, vielleicht in Neumonde oder Sekunden??? Faengt bei dir kein neues Jahr an? Was dann?? Habt ihr Weihnachten keine Feiertage, oder ignorierst du sie und gehst trozdem Arbeiten? Wie begegnetest du Leuten, die Weihnachten feiern?? Angry
Vielleicht weißt du noch nicht, dass der heilige Geist auch ander Menschen fuehrt und bewahrt, auch vor Goetzendienst. Und den gibts nicht nur zur Wintersonnenwende oder dem gregorianischen Kalender, es kann auch dein Comuter ein Goetze sein, oder alles andere, das mehr Zeit in Anspruch nimmt als du Gott widmest. Ist genau so schrecklich!
Im uebrigen vertraue ich auch dem heiligen Geist, dass er auch dich fuehrt und leitet, so es du zulaesst. Darum kauf die Zeit aus, es ist boese Zeit, bring den Menschen die frohe Botschaft und nicht die Verdammnis.
Liebe Gruesse Hejo. Big Grin
#17
Zitat:Vielleicht weißt du noch nicht, dass der heilige Geist auch ander Menschen fuehrt und bewahrt, auch vor Goetzendienst.

Hallo Hejo,

wie spricht denn der Heilige Geist?

Hebräer 3:7-13



Rainer
#18
Hallo Rainer, Du sagst es: Hoere auf seine Stimme und verhaerte Dein Herz nicht! Wuensche ich Dir auch. Liebe Gruesse Hejo. Big Grin
#19
Mit großem Interesse habe ich alle eure Einträge gelesen. Mein Ehemann und ich sind seit vielen Jahren Christen und haben dennoch Weihnachten nie wirklich hinterfragt, sondern - so wie es in unser unserer Geimeinde (Freikirche) üblich war - mit unseren Kindern samt Christbaum, Geschenken usw. gefeiert. Auch wir meinten "Wir feiern es ja anders als die Welt". Auch wir wollten diese Zeit nützen um mit Nichtchristen ins Gespräch zu kommen, usw.usw.

Vor eineinhalb Jahren haben wir eine Hauskiche gegründet. Daran, dass sich an unserer Einstellung gegenüber Weihnachten etwas ändern könnte, hätten wir zuletzt gedacht Wink Trotzdem machte Gott uns - aus heiterem Himmel Rolleyes darauf aufmerksam, dass es Götzendienst sei. Je mehr wir recherchierten und beteten, desto eindeutiger wurde es: Gott mag Weihnachten und sämtliche Weihnachtsbräuche samt den Ascherim nicht. Warum also sollten wir es weiterhin "feiern"? Unsere Kinder (12a und 10a) reagierten wunderbar. Gott hat ihre Herzen vorbereitet. Unser 10jähriger Sohn sagte: Wir sollten alle Christbäume unserer Stadt verbrennen Altes Forum: oh my - so wie es z.B. König Josia machte über den das Wort Gottes sagt, dass niemals ein König so hingebungsvoll Gott gedient hat.

Rainer, auch wenn du manchmal ein wenig "scharf" wirst (wie das Propheten oft so an sich haben), - ich spüre so sehr dein Verständnis für Gottes Charakter und deinen Eifer für sein Wort. Du willst ganze Sache machen und nicht auf beiden Seiten hinken. Wir auch. Möglicherweise hätten wir aber vor 2 Jahren deine Worte nicht wirklich nachvollziehen und annehmen können. Heute muss ich dir in allen Punkten mehr als Recht geben!

Liebe Grüße an euch alle, die ihr den HErrn liebt!
Mela
#20
Eigentlich wollte ich mich ja gar nicht anmelden, sondern nur ein bißchen mitlesen; was in diesem Zweig so abläuft, hat mich aber dann doch zu einer Anmeldung bewogen.

Das liest sich ja fast so, als müßte Rainer sich dafür verantworten, daß er von bestimmten Formen des Götzendienstes Abstand hält. Dabei sollte das doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es sei ihm gedankt, mit welcher Geduld er sich hier mit ziemlich abgelegenen Argumenten auseinandergesetzt hat.

Nochmal zu Kol. 2: Immer wieder werden diese Verse herangezogen, um Weihnachten, Ostern oder die Heiligung des Sonntags zu rechtfertigen. Vielleicht ist es ganz hilfreich, mal nicht erst ab Vers 16 zu lesen, sondern schon ab Vers 8
Unmißverständlich bezieht sich die von Paulus proklamierte Freiheit, Festtage zu heiligen oder eben auch nicht, ausschließlich auf die kanonischen jüdischen Festtage; niemand wird ernsthaft diese Freiheit auf Götzenfeste ausdehnen wollen. Es ist mir auch völlig unklar, mit welchen Argumenten wir unsere Kinder noch vor Halloween, Carneval und dergleichen Festen schützen wollen, wenn wir in Bezug auf die geweihten Nächte oder den Fruchtbarkeitskult der Aschera so locker sind. Wenn sich diese Art durchsetzt, in der häufig mit Weihnachten und Ostern umgegangen wird, dann wird Halloween wohl bald auch als christliches Fest angesehen werden. Mit der selben Willkür, mit der Sonnenanbetung mit der Geburt des Christus oder der Fruchtbarkeitskult der Aschera mit seiner Auferstehung verbunden wurde, könnte man auch das Halloween-Fest umdeuten. Dann stehen bald die Kürbisse in den Gemeindehäusern, wo jetzt mitunter schon die Weihnachtsbäume stehen. Wollen wir das?

Wenn Paulus die ihn umgebenden heidnischen Kulte zur Nachahmung hätte freigeben wollen, hätte er sich den ganzen Ärger mit den Silberschmieden zu Ephesos sparen können (Apg. 19, 23ff).

In Apg. 15 lesen
Heute trifft man verschiedentlich nicht einmal die Bereitschaft an, dieses sanfte Joch und die leichte Bürde zu tragen. Dabei können diejenigen, die sich entschlossen haben, hier einen geraden Weg zu gehen, sicherlich Zeugnis geben, daß es im Ergebnis sogar die Befreiung von einer Last ist, wenn man heidnische Feste hinter sich läßt.

Jürgen schrieb:
Zitat:Man darf dabei allerdings die Tatsache nicht übersehen, daß wir mit den christlichen Festen im Allgemeinen einer Tradition folgen, die die frühen Kirchenväter und Päpste zu verantworten haben.
Das liest sich ja fast wie eine Rechtfertigung. Jesus hat aber gelehrt: Durch Eure Traditionen macht Ihr das Wort Gottes ungültig (Mk. 7, 13).


no.other.name schrieb:
Zitat:Ich weiß sehr wohl um die heidnischen Feste zur Zeit der Sonnenwende. Doch halte ich es für fragwürdig das Feiern der Geburt Jesu einfach pauschal damit gleichzusetzen.?Ob man als Christ nun Tannengrün, Kugeln oder was auch immer als Schmuck für das Haus verwenden darf ?
Wer hat denn Tannen geschaffen ? Ist nicht unsere Haltung zu Dingen entscheidend dafür ob etwas für uns ein Götze ist oder nicht ? Oder ist es Schmuck an sich ? - Habt ihr Tapeten an den Wänden ?
So hätte Aharon bei dem schon erwähnten goldenen Kalb auch argumentieren können: Hat nicht JHWH das Gold geschaffen (nicht nur das, er hat sogar extra dafür gesorgt, daß die Ägypter es bei den Israeliten abgeliefert haben!)? Mit solcher Argumentationsweise fällt mir dann eigentlich keine Verfehlung mehr ein, die man nicht rechtfertigen könnte.

Zitat:Nutzen wir doch lieber die Gelegenheiten um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Weisen wir doch auf das Eigentliche hin. Zeigen wir doch wie wir anders feiern ! Können Christen überhaupt in einem guten, positiven Sinn feiern ??
Was ist denn nun das Eigentliche? Ein grundsätzlicher Denkfehler besteht darin, zu glauben, wir könnten solche Dinge nach Gutdünken einrichten und definieren. Die Gemeinde gehört aber nicht uns, den Gliedern, sondern Christus, dem Haupt. Wer entscheidet, wohin sich der Leib bewegt? Für alle, die jetzt rufen: »die Füße« ? schaaade, falsch: es ist das Haupt. Also, was die »eigentliche«, »richtige« Bedeutung von Weihnachten Ostern ist, das legst Du nicht fest und ich auch nicht.

Es gibt eine urkatholische Lehre, derzufolge heidnische Riten durch Umdeutung »christianisiert« werden könnten. Dabei wird z. B. einem heidnischen Feiertag eine »christliche« Bedeutung untergeschoben; nach und nach wird dieser im öffentlichen Bewußtsein dann als christlicher Feiertag wahrgenommen. Es wird behauptet, daß dadurch das Heidentum überwunden, ja besiegt würde. Diese Lehre ist falsch. Tatsächlich hat sie dazu geführt, daß so viele heidnische Elemente ins Christentum eingemischt wurden, daß das, was die durchschnittliche öffentliche Meinung heute als »christlich« ansieht, Lichtjahre entfernt ist von dem, was Christus und die Apostel gelehrt haben. Dies ist ein außerordentliches Problem für die missionarische Außenwirkung der Herausgerufenen (Gemeinde). Wir haben uns deshalb dieser Irrlehre zu widersetzen, wo immer wir sie antreffen.
Die falsche geistliche Haltung, die Ursache dieser Irrlehre ist, finden wir zum Beispiel bei Saul (1. Samuel 15): Er hatte den Auftrag, gegen Amalek zu ziehen und Volk und Besitz Amaleks dem Bann zu unterwerfen. Nach dem Sieg aber schont Saul sowohl den König Amaleks als auch den besten Teil der Beute. Von Samuel zur Rede gestellt, verweist er darauf, daß »das Volk das beste des Kleinviehs und Rindviehs verschonte, um dem JHWH, deinem Elohim zu opfern« (1. Sam. 15, 15 und 21). Statt also das Gebannte zu zerstören, wird es umgewidmet. Bezeichnend dabei ist, daß Saul sich durch diesen verdeckten Götzendienst schon so weit von Gott entfernt hat, daß er gegenüber Samuel nicht von seinem Gott spricht, sondern nur von dessen Gott. Seine eigene Beziehung zu Gott ist zerstört, Gott ist für Saul nur noch Gott des Samuel. Die Folge davon ist, daß Gott Saul verwerfen muß. Samuels Antwort auf Sauls Rechtfertigungsversuch ist ein bekannter und einprägsamer, wenn auch selten berücksichtigter Lehrsatz: »Hat JHWH Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, daß man der Stimme JHWHs gehorcht? Siehe, hören ist besser als Opfer, aufzumerken mehr als Fett der Widder. Denn Erbitterung ist wie die Verfehlung der Wahrsagerei, und Eigenwille ist Ichhaftes und Heilgötzenkult.«

Melas Zeugnis hat mich sehr ermutigt. Manchmal frage ich mich ja auch, ob es sinnvoll ist, wechselweise Argumente auf Server zu schaufeln, wenn jeder doch nur seine eigene Meinung verteidigt. Aber manchmal scheint es ja doch zum Umdenken zu kommen?


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