16.02.2007, 00:32
Zitat:Da muss dann womöglich noch daran gearbeitet werden, die alten Strukturen und Denkweisen über Gemeinde aus den Köpfen zu schütteln.Hallo Ralf & co
Oder ist es der Leistungsdruck, den etablierten Gemeinden zu beweisen, daß Hauskirchler genauso aktiv und geistlich sind?
Du triffst den Nagel genau am Kopf damit, dass uns alte Strukturen und Denkweisen noch immer praegen und vor allem hindern. Doch mit abschuetteln alleine ist es wohl nicht getan, das sitzt leider viel tiefer, als uns meist bewusst ist. Da passt vielleich das Beispiel vom Hund, dem man den Knochen wegnehmen will, wird er sich mit allem wehren, doch gibt man ihm ein Steak, lasst er den Knochen links liegen und vergisst ihn sogar.
Ich glaub auch wir "Vorbelasteten" (um es mal so zu nennen) muessen etwas anderes bekommen, um das Alte hinter uns zu lassen. Naemlich eine neue Identitaet von unserem Sein, meinem Sein in Christus! Und nicht von meinem "Tun" fuer Christus abhaengig zu sein. Wir sind doch nicht mehr von dieser Welt, wo die Leistungsgesellschaft den Ton und vor allem den Wert angibt. Wenn wir uns mal beobachten, wann wir uns "gut" fuehlen, wird so mancher feststellen, dass es meist nur dann ist, wenn wir "fuer Gott" etwas gemacht haben, oder? Genauso geht es uns mit den Kontakten nach aussen, wir muessen ja, damit unser Gott (Chef) zufrieden ist mit uns, oder?
Klar wollen wir "uns" weitergeben, aber aus einer ganz anderen Motivation, naemlich der Liebe .
Ich glaub, dass ist die schwerste Huerde unseres Lebens, des alten Lebens, dass wir diesen sterben muessen, nur dann koennen wir zu Neuem erweckt werden, dass seinen Ursprung ganz in Gott hat. Um wirklich sein Ebenbild zu sein, mit seinen Krafterweisungen und Wirkungen. Aber bis dahin laesst uns Gott noch in unserem eigenen Willen, in unserem eigenen Saft und Kraft dahin wurschteln, bis wir endlich bereit sind zu sterben. Mit lieben Gruessen aus Oesterreich Hejo.