28.04.2007, 11:07
Hallo ihr beiden,
vielleicht kann ich das etwas aufklären. Ich habe verstanden, was Hans- Otto meint, ich konnte es nachvollziehen und habe dementsprechend geantwortet. Trotzdem, hat Friederich recht, man muß das klarer herausstellen -
der fachliche Gegensatz ist "Kleriker - Laie".
Klerus (griechisch klerós = Los, Anteil, Erbteil) Petrus ermahnte in 1.Petr. 5 die Ältesten über ihren "Anteil der Herde" (kleros) nicht zu herrschen, sondern als Vorbilder zu handeln. Vom Wortstamm hat das Wort auch zu tun mit "erwählung" (klesis, kletos)Daraus entickelte sich dann er Kleriker, der aus dem einfachen Volk erwählte, der Priester, der Aufsicht über ein Teil des Volkes Gottes hat.
- im Gegensatz zu dem Laien: (griechisch laos = Volk, Plebs - das waren eben die, über die der Kleriker Autorität hatte.
Aus dieser anfangs vernünftigen Unterteilung entstanden im Laufe der Kirchengeschichte zwei "Klassen" in der Kirche, die Kleriker (Priester, mit Ausbildung und Ordination) und die Laien, das einfache Volk, das keine Ahnung vom "geistlichen Geschäft" hat. Damit war, leider, der alte heidnische Priesterkult, wie er in allen anderen Religionen zu finden ist auch im Christentum wieder eingeführt worden. Das begann bereits um 100 n. Chr.
Das andere Gegensatzpaar ist "säkular und geistlich", was soviel heißt wie weltlich und, eben geistlich (auf Gott ausgerichtet)
Deshalb meine ich nun, es ist weder erstrebenswert ein Kleriker zu sein, oder klerikal zu handeln, in dem Sinne, was das innerhalb der Kirche bedeutet, als auch säkular zu sein.
Da wir das Priestertum aller Gläubigen in den Hausgemeinden suchen, brauchen wir keine Kleriker (ordinierte Preister, Pastoren, Pfarrer, Theologen), sondern müssen allen Gläubigen Gelgenheit zum Dienen geben (= Zurüstung zum Dienst entsprechend Eph.4) und ihnen helfen, geistlich zu wachsen und nicht ins Säkulare abzurutschen.
Jetzt wirst du sagen, aber was ist dann mit den Leuten, die eine "gewisse Verantwortung" in dem ganzen ausüben sollen (können, dürfen, müssen) - das ist eine andere Frage, dazu haben wir andere Diskussionsthreats bereits eröffnet.
Gruß Richard
vielleicht kann ich das etwas aufklären. Ich habe verstanden, was Hans- Otto meint, ich konnte es nachvollziehen und habe dementsprechend geantwortet. Trotzdem, hat Friederich recht, man muß das klarer herausstellen -
der fachliche Gegensatz ist "Kleriker - Laie".
Klerus (griechisch klerós = Los, Anteil, Erbteil) Petrus ermahnte in 1.Petr. 5 die Ältesten über ihren "Anteil der Herde" (kleros) nicht zu herrschen, sondern als Vorbilder zu handeln. Vom Wortstamm hat das Wort auch zu tun mit "erwählung" (klesis, kletos)Daraus entickelte sich dann er Kleriker, der aus dem einfachen Volk erwählte, der Priester, der Aufsicht über ein Teil des Volkes Gottes hat.
- im Gegensatz zu dem Laien: (griechisch laos = Volk, Plebs - das waren eben die, über die der Kleriker Autorität hatte.
Aus dieser anfangs vernünftigen Unterteilung entstanden im Laufe der Kirchengeschichte zwei "Klassen" in der Kirche, die Kleriker (Priester, mit Ausbildung und Ordination) und die Laien, das einfache Volk, das keine Ahnung vom "geistlichen Geschäft" hat. Damit war, leider, der alte heidnische Priesterkult, wie er in allen anderen Religionen zu finden ist auch im Christentum wieder eingeführt worden. Das begann bereits um 100 n. Chr.
Das andere Gegensatzpaar ist "säkular und geistlich", was soviel heißt wie weltlich und, eben geistlich (auf Gott ausgerichtet)
Deshalb meine ich nun, es ist weder erstrebenswert ein Kleriker zu sein, oder klerikal zu handeln, in dem Sinne, was das innerhalb der Kirche bedeutet, als auch säkular zu sein.
Da wir das Priestertum aller Gläubigen in den Hausgemeinden suchen, brauchen wir keine Kleriker (ordinierte Preister, Pastoren, Pfarrer, Theologen), sondern müssen allen Gläubigen Gelgenheit zum Dienen geben (= Zurüstung zum Dienst entsprechend Eph.4) und ihnen helfen, geistlich zu wachsen und nicht ins Säkulare abzurutschen.
Jetzt wirst du sagen, aber was ist dann mit den Leuten, die eine "gewisse Verantwortung" in dem ganzen ausüben sollen (können, dürfen, müssen) - das ist eine andere Frage, dazu haben wir andere Diskussionsthreats bereits eröffnet.
Gruß Richard