04.05.2007, 17:14
Unter http://www.hauskirchen-forum.de/index.php?...opic=197&st=45& ist der Gedanke aufgekommen, doch mal zielgerichtet das Buch Nehemijah zusammen zu lesen, um zu sehen, was es uns in der heutigen Situation der Herausgerufenen (Gemeinde) zu sagen hat. Der Grundgedanke, der dahintersteht, ist die Vergleichbarkeit der Situationen. Viele biblische Berichte sind ja auf mehreren Ebenen zu deuten. So ist neben der unmittelbaren Bedeutung für Nehemijahs Zeit auch eine prophetische Vorwegnahme künftiger Situationen anzunehmen, ohne daß man dem Wort hierdurch Gewalt antun würde.
Vor dem Hintergrund der These, daß die derzeitige Zerstreuung der Christen in Denominationen ein Gericht Gottes darstellt und keinesfalls der biblisch vorgezeichnete Normalzustand ist, wollen wir sehen, ob das Buch Nehemijah Wegweisung gibt, sich auf dem Rückweg zurechtzufinden.
Als erstes verbindendes Merkmal hatte ich bereits festgestellt, daß Nehemijahs Mannen aufgrund der Exilsituation nicht auf funktionierende Vorbilder zurückgreifen konnten. Die Vätergeneration, die ihnen zeigen könnte, wie »normales« geistliches Leben in Jerusalem aussieht, gab es nicht. So mußte das Wissen der Vorväter, das praktisch verloren war, aus den Schriften neu erarbeitet werden.
So gibt es auch heute einiges Leiden an der Situation, daß es zwar etliches Bibelwissen über »richtige« Gemeinde- und Leiterschaftsstrukturen gibt, aber wenige langfristig funktionierende Vorbilder. Etliche, die ausgezogen sind, »biblische Gemeinde zu bauen«, sind nach wenigen Jahren in neuen Denominationen angekommen, deren hierarchische Struktur der kirchlichen zum Verwechseln ähnlich ist.
Zweites ist offensichtlich, daß ein großer Teil der ins Exil weggeführten sich dort etabliert und assimiliert hatte. Das Exil erschien ihnen attraktiver als das Land der Verheißung. Hier waren sie wirtschaftlich abgesichert, dort hätten sie Pionierarbeit leisten und sich obendrein noch Feinden entgegenstellen müssen.
So ist auch heute immer wieder festzustellen, daß das ausziehen in ein verheißenes, aber unbefestigtes Land höchst unpopulär ist. Wer es heute gewohnt ist, seine geistlichen Mahlzeiten von einem kirchlichen Beamten fertig vorgesetzt zu bekommen, tut sich schwer damit, wenn er plötzlich selbst auf Futtersuche gehen, ja auch noch etwas für andere zubereiten soll. Knechtschaft hat oft auch eine komfortable Seite, Freiheit ist immer erst einmal unbequem.
Es wird herzlich dazu eingeladen, mitzulesen und mit zusammenzutragen. Als grobe Orientierung wollen wir je Woche ein Kapitel durcharbeiten, mal sehen, ob sich das so bewährt, ggf. kann man das ja noch anpassen.
Vor dem Hintergrund der These, daß die derzeitige Zerstreuung der Christen in Denominationen ein Gericht Gottes darstellt und keinesfalls der biblisch vorgezeichnete Normalzustand ist, wollen wir sehen, ob das Buch Nehemijah Wegweisung gibt, sich auf dem Rückweg zurechtzufinden.
Als erstes verbindendes Merkmal hatte ich bereits festgestellt, daß Nehemijahs Mannen aufgrund der Exilsituation nicht auf funktionierende Vorbilder zurückgreifen konnten. Die Vätergeneration, die ihnen zeigen könnte, wie »normales« geistliches Leben in Jerusalem aussieht, gab es nicht. So mußte das Wissen der Vorväter, das praktisch verloren war, aus den Schriften neu erarbeitet werden.
So gibt es auch heute einiges Leiden an der Situation, daß es zwar etliches Bibelwissen über »richtige« Gemeinde- und Leiterschaftsstrukturen gibt, aber wenige langfristig funktionierende Vorbilder. Etliche, die ausgezogen sind, »biblische Gemeinde zu bauen«, sind nach wenigen Jahren in neuen Denominationen angekommen, deren hierarchische Struktur der kirchlichen zum Verwechseln ähnlich ist.
Zweites ist offensichtlich, daß ein großer Teil der ins Exil weggeführten sich dort etabliert und assimiliert hatte. Das Exil erschien ihnen attraktiver als das Land der Verheißung. Hier waren sie wirtschaftlich abgesichert, dort hätten sie Pionierarbeit leisten und sich obendrein noch Feinden entgegenstellen müssen.
So ist auch heute immer wieder festzustellen, daß das ausziehen in ein verheißenes, aber unbefestigtes Land höchst unpopulär ist. Wer es heute gewohnt ist, seine geistlichen Mahlzeiten von einem kirchlichen Beamten fertig vorgesetzt zu bekommen, tut sich schwer damit, wenn er plötzlich selbst auf Futtersuche gehen, ja auch noch etwas für andere zubereiten soll. Knechtschaft hat oft auch eine komfortable Seite, Freiheit ist immer erst einmal unbequem.
Es wird herzlich dazu eingeladen, mitzulesen und mit zusammenzutragen. Als grobe Orientierung wollen wir je Woche ein Kapitel durcharbeiten, mal sehen, ob sich das so bewährt, ggf. kann man das ja noch anpassen.