21.12.2002, 20:17
Zitat:so langsam kapiere ich wieder, dass es um IHN geht...Die Diskussion ist hier an einem Punkt angelangt, der mich persönlich sehr bewegt.
Was haben wie Christen nicht alles für Dinge auf den Sockel gestellt! Je nach Colleur und persönlichen Präferenzen waren es Dienste (Lehre, Prophetie, Evangelisation etc.), Lehren (Geistesgaben, Mission, Israel, Fünffältiger Dienst etc.), persönliche Ziele (Wachstum, "Zeignis geben", "in die Berufung kommen", "Dienst tun", etc.) und wir merken irgendwie, dass wir das alles schon kennen - und dennoch kennen wir IHN noch kein Stück besser (so ganz persönlich...).
Tatsächlich, es geht um IHN. Um Ihn und um uns. Im sog. Epheserbrief heißt es: "Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt." Da haben wir es! Er und wir sind untrennbar verbunden, sofern wir als sein Leib leben. Wir sind die Fülle - wir sind alles was er will.
Nicht Mission oder Dienen, sondern die Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes ist es, in die wir berufen sind. Wir sollen an dieser Gemeinschaft teilhaben. Das ist unsere Berufung! Denken wir immer noch, es gehe um Werke, um Mission, um Hauskirchenbau, um Dienste aller Art?
Rainer, Du sagst es: Es geht um IHN!
Als mir das klargeworden ist, sind alle Dinge um mich herum so unwichtig geworden, im Vergleich zu ihm. Alles was ich suche, sind Menschen, die gemeinsam IHN repräsentieren, als sein Leib. Das ist kein Dienst, das ist kein Programm und keine Veranstaltung. Es ist ein Leben mit ihm und miteinander. Das erleben zu können bedeutet wohl tatsächlich, sich von allen Vorstellungen zu verabschieden (und seien sie auch noch so fromm), gemeinsam bei Null anzufangen und ihn zu suchen - tagtäglich.
Mittlerweile kenne ich Menschen, die das schon länger tun und ich merke, dass all das keine fromme Theorie, sondern vollkommen praktisch, vollkommen echt und vollkommen tiefgreifend ist. Es geht nämlich nur um IHN!