13.05.2007, 13:54
So - neue Woche - neues Kapitel. Nehemia Kapitel 2. Ein extrem spannendes Kapitel mit ein paar durchaus kontroversen Aussagen von mir. Ich freue mich auf die Diskussion!
Ein guter Vorgesetzter weiß, wie es seinen Leuten geht.
Nehemia war innerlich stark belastet von der Situation um Jerusalem. Er trug eine Last. Nun kommt eine für ihn unerwartete einmalige Situation. Warum bekommt er einen Schrecken? Vielleicht weil er intuitiv spürt: Das ist die erste und einzige Chance, die ich bekomme. Wenn ich die versiebe ? dann gute Nacht! Doch er ist durch sein Gebet vorbereitet!
Er nennt für den König nachvollziehbare Gründe. Es war sicher damals üblich seine ?Vaterstadt? zu lieben. Er lässt sich nicht über die für den König nicht nachvollziehbaren Teile aus wie: Die Ehre Gottes liegt darnieder! Sie muss wieder hergestellt werden!
Eine Großprojektplanung inklusive Gebet in 5 Sekunden! Wer kann so schnell Nägel mit Köpfen machen? Nur der, der schon vorbereitet ist.
Auch hier kein schwammiges: Naja ? ich weiß noch nicht ? wie lange werde ich denn brauchen? Er muss im Vertrauen auf Gott eine klare Ansage machen. Er muss eine Zeit nennen, die ausreicht, um das Projekt durchzuziehen, aber nicht so lang, dass der König sagt: Danke ? das war?s.
Der König gibt ihm bezahlten Sonderurlaub. Wenn ich mir vorstelle, was meine Manager sagen würden, wenn ich 3-5 Jahre bezahlten Sonderurlaub erbitten würde, um in die Gemeinde Jesu zu investieren?! Nun ? ein Wunder war es schon! Wie auch immer: Wege zu einer beruflichen Auszeit zum Nutzen der Gemeinde Jesu sind vorstellbar.
Wenn Gott das Herz des Königs bewegt, warum dann nicht gleich unverschämte Bitten an ihn richten? So eine Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder! Ein kleine Randbemerkung: Gott hat es gewirkt. Ja. Aber wenn Nehemia nicht ein hervorragender Mundschenk gewesen wäre, wäre es sicher auch nicht so weit gekommen.
Könnte jemand mehr über Sanballat und Tobija recherchieren? Was sind das für Leute?
Wie dem auch sei: die Feinde lassen nicht lange auf sich warten. Der Job ist nichts für Leute die sagen: ?Mir kann man das Rückgrat nicht brechen, weil ich keins habe!?
Hier schlägt mein Herz höher. SO muss ein Architekt vorgehen! Es bringt doch nichts, in irgendwelchen Gremien irgend etwas ewig zu diskutieren, was dann endlos in den Diskussionen zerbröselt wird und von dem nur ein Haufen Staub übrig bleibt. Man darf nicht vergessen: Wenn es so einfach gewesen wäre, hätten sie es doch längst getan. Zudem ist der Mensch träge und hat eine Aversion gegenüber Veränderungen. Darum muss erst mal ein Vorschlag her. Aber einer, der sich auf der Analyse der Fakten gründet.
Doch eine Handvoll Vertrauter braucht er. Alleine kann er es nicht stemmen. Auch hier sieht man schon ganz klar das Prinzip der Multiplikation und ?Jüngerschaft?. Mit diesen Vertrauten muss der Plan zusammen entstehen. Denn gegenseitige Korrektur und Beratung ist schon nötig (Sprüche 15,22; Sprüche 11, 14).
Es ist wichtig, das erste Teilziel durchzuziehen bis zum Ende, auch wenn es schwer wird und er nachts in den Bergen herumklettern muss. Nehemia zeigt hier schon, dass er Durchhaltevermögen hat ? eine in Jahren gereifte Fähigkeit, auf die er noch oft zurückgreifen wird. Auch ist er nicht schwärmerisch. Es steht nicht da: Er stieg ab und betete: ?Herr, was soll ich tun? Ich komme nicht weiter!? Er tat, was getan werden musste. Beim König, da hat er gebetet. Ja.
Entscheidungsträger einzuweihen ist dann an der Zeit, wenn der Plan bereits Form hat. Wenn man weiss, was man vorschlagen möchte und eine Vorstellung davon hat, wie man von A nach B kommt.
Eine Motivationsrede erster Sahne. Klasse. Eine Beschreibung des miserablen Istzustandes. Eine Beschreibung der Vision und des Nutzens: Dass wir nicht länger geschmäht werden. Eine plausible Erklärung dafür, dass es möglich ist ? denn Gott hat ja schon eingegriffen oder bewiesen, dass er dahinter steht und auch die weltliche Instanz König hat schon seinen Segen gegeben. Glaube ist schon nötig, um dieser Argumentation zu folgen. In weltlichen Kreisen käme man damit nicht weit. Da wären Rechnungen, Terminpläne, Kapazitätsplanungen, Arbeitsgruppeneinteilungen usw. notwendig. Aber das kommt später. Außerdem: Ein klarer Appell: Lasst uns in die Hände spucken.
Wir müssen auch aufpassen, das wir Psalm 127,1 (Wenn der Herr das Haus nicht baut?) nicht schwärmerisch überinterpretieren im Sinn von: Nur wenn wir nicht bauen kann der Herr das Haus bauen. Das ist NICHT biblisch! Es ist ein Zusammenwirken von beiden. Wie man an Nehemia klar sieht.
Ein Guter Anfang!
Mit den Feinden gar nicht diskutieren. Sie fangen schon hier an, Konspiration zu unterstellen. Das interessante ist wirklich, wenn wir uns aufmachen, den Willen Gottes zu tun, werden uns manchmal alle möglichen Verschwörungstheorien unterstellt.
Auf der anderen Seite muss man schon sagen, dass Sanballat und Tobija nicht dumm waren. Sie sahen in diesem Projekt ihre Felle fortschwimmen noch bevor der erste Spatenstich getan war. Recht haben SIE. Es erinnert an Herodes oder die Pharisäer zur Zeit Jesu und es wird sicher auch so sein, dass die Herren der abgefallenen Kirche diese intuitive Bedrohung spüren werden, und uns angreifen werden. Aber wir brauchen ihre Zustimmung nicht. Darum wäre es auch Zeitverschwendung mit ihnen zu diskutieren.
Nehemia zeigt hier die notwendige Entschlossenheit bei Widerstand.
(Bibelstellen aus Rev.Elb.)
Zitat:1 Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artahsasta, als Wein vor ihm <stand>, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. 2 Und der König sagte zu mir: Warum <sieht> dein Gesicht so traurig <aus>? Du bist <doch> nicht etwa krank? <Nein,> das ist es nicht, sondern ein trauriges Herz! Da bekam ich einen furchtbaren Schrecken.
Ein guter Vorgesetzter weiß, wie es seinen Leuten geht.
Nehemia war innerlich stark belastet von der Situation um Jerusalem. Er trug eine Last. Nun kommt eine für ihn unerwartete einmalige Situation. Warum bekommt er einen Schrecken? Vielleicht weil er intuitiv spürt: Das ist die erste und einzige Chance, die ich bekomme. Wenn ich die versiebe ? dann gute Nacht! Doch er ist durch sein Gebet vorbereitet!
Zitat:3 Und ich sagte zum König: Der König lebe ewig! Warum sollte mein Gesicht nicht traurig <aussehen>, wo doch die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, verödet daliegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
Er nennt für den König nachvollziehbare Gründe. Es war sicher damals üblich seine ?Vaterstadt? zu lieben. Er lässt sich nicht über die für den König nicht nachvollziehbaren Teile aus wie: Die Ehre Gottes liegt darnieder! Sie muss wieder hergestellt werden!
Zitat:4 Und der König sagte zu mir: Um was also bittest du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels
Eine Großprojektplanung inklusive Gebet in 5 Sekunden! Wer kann so schnell Nägel mit Köpfen machen? Nur der, der schon vorbereitet ist.
Zitat: 5 und sagte <dann> zum König: Wenn es dem König gefällt, und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so wollest du mich nach Juda senden zu der Stadt der Gräber meiner Väter, damit ich sie <wieder> aufbaue! 6 Da sagte der König zu mir - und die Königin saß neben ihm -: Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren? Und es war wohlgefällig vor dem König, so daß er mich sandte, und ich gab ihm eine Zeit an.
Auch hier kein schwammiges: Naja ? ich weiß noch nicht ? wie lange werde ich denn brauchen? Er muss im Vertrauen auf Gott eine klare Ansage machen. Er muss eine Zeit nennen, die ausreicht, um das Projekt durchzuziehen, aber nicht so lang, dass der König sagt: Danke ? das war?s.
Der König gibt ihm bezahlten Sonderurlaub. Wenn ich mir vorstelle, was meine Manager sagen würden, wenn ich 3-5 Jahre bezahlten Sonderurlaub erbitten würde, um in die Gemeinde Jesu zu investieren?! Nun ? ein Wunder war es schon! Wie auch immer: Wege zu einer beruflichen Auszeit zum Nutzen der Gemeinde Jesu sind vorstellbar.
Zitat:7 Und ich sagte zum König: Wenn es dem König gefällt, dann gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes <mit>, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme, 8 dazu einen Brief an Asaf, den Hüter über den Forst des Königs, damit er mir Holz gibt, daß ich die Tore der Burg, die zum <Tempel>haus gehört, aus Balken bauen kann und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich einziehen will. Und der König gewährte es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
Wenn Gott das Herz des Königs bewegt, warum dann nicht gleich unverschämte Bitten an ihn richten? So eine Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder! Ein kleine Randbemerkung: Gott hat es gewirkt. Ja. Aber wenn Nehemia nicht ein hervorragender Mundschenk gewesen wäre, wäre es sicher auch nicht so weit gekommen.
Zitat:9 Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. - Der König aber hatte Heeroberste und Reiter mit mir gesandt. - 10 Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, <davon> hörten, bereitete es ihnen großen Verdruß, daß ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Söhne Israel zu suchen.
Könnte jemand mehr über Sanballat und Tobija recherchieren? Was sind das für Leute?
Wie dem auch sei: die Feinde lassen nicht lange auf sich warten. Der Job ist nichts für Leute die sagen: ?Mir kann man das Rückgrat nicht brechen, weil ich keins habe!?
Zitat:11 Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. 12 Und ich machte mich bei Nacht auf, ich und einige wenige Männer mit mir. Ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun.
Hier schlägt mein Herz höher. SO muss ein Architekt vorgehen! Es bringt doch nichts, in irgendwelchen Gremien irgend etwas ewig zu diskutieren, was dann endlos in den Diskussionen zerbröselt wird und von dem nur ein Haufen Staub übrig bleibt. Man darf nicht vergessen: Wenn es so einfach gewesen wäre, hätten sie es doch längst getan. Zudem ist der Mensch träge und hat eine Aversion gegenüber Veränderungen. Darum muss erst mal ein Vorschlag her. Aber einer, der sich auf der Analyse der Fakten gründet.
Doch eine Handvoll Vertrauter braucht er. Alleine kann er es nicht stemmen. Auch hier sieht man schon ganz klar das Prinzip der Multiplikation und ?Jüngerschaft?. Mit diesen Vertrauten muss der Plan zusammen entstehen. Denn gegenseitige Korrektur und Beratung ist schon nötig (Sprüche 15,22; Sprüche 11, 14).
Zitat:Und es war kein Tier bei mir, außer dem <Reit>tier, auf dem ich ritt. 13 So zog ich nachts durch das Taltor hinaus, in Richtung auf die Drachenquelle und das Aschentor. Und ich untersuchte die Mauern von Jerusalem, die niedergerissen, und ihre Tore, die vom Feuer verzehrt waren. 14 Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich. Als aber für das <Reit>tier unter mir kein Raum <mehr> da war durchzukommen, 15 stieg ich bei Nacht das Bachtal hinauf und untersuchte die Mauer. Und ich kam wieder herein durch das Taltor. So kehrte ich zurück.
Es ist wichtig, das erste Teilziel durchzuziehen bis zum Ende, auch wenn es schwer wird und er nachts in den Bergen herumklettern muss. Nehemia zeigt hier schon, dass er Durchhaltevermögen hat ? eine in Jahren gereifte Fähigkeit, auf die er noch oft zurückgreifen wird. Auch ist er nicht schwärmerisch. Es steht nicht da: Er stieg ab und betete: ?Herr, was soll ich tun? Ich komme nicht weiter!? Er tat, was getan werden musste. Beim König, da hat er gebetet. Ja.
Zitat:16 Die Vorsteher aber hatten nicht erkannt, wohin ich gegangen war und was ich getan hatte. Denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und dem Rest, der an dem Werk mitarbeiten sollte, bis dahin nichts mitgeteilt.
Entscheidungsträger einzuweihen ist dann an der Zeit, wenn der Plan bereits Form hat. Wenn man weiss, was man vorschlagen möchte und eine Vorstellung davon hat, wie man von A nach B kommt.
Zitat:17 Nun sagte ich zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir sind, daß Jerusalem verödet daliegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und laßt uns die Mauer Jerusalems <wieder> aufbauen, damit wir nicht länger geschmäht werden können! 18 Und ich berichtete von der Hand meines Gottes, die gütig über mir <gewaltet hatte>, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir geredet hatte.
Eine Motivationsrede erster Sahne. Klasse. Eine Beschreibung des miserablen Istzustandes. Eine Beschreibung der Vision und des Nutzens: Dass wir nicht länger geschmäht werden. Eine plausible Erklärung dafür, dass es möglich ist ? denn Gott hat ja schon eingegriffen oder bewiesen, dass er dahinter steht und auch die weltliche Instanz König hat schon seinen Segen gegeben. Glaube ist schon nötig, um dieser Argumentation zu folgen. In weltlichen Kreisen käme man damit nicht weit. Da wären Rechnungen, Terminpläne, Kapazitätsplanungen, Arbeitsgruppeneinteilungen usw. notwendig. Aber das kommt später. Außerdem: Ein klarer Appell: Lasst uns in die Hände spucken.
Wir müssen auch aufpassen, das wir Psalm 127,1 (Wenn der Herr das Haus nicht baut?) nicht schwärmerisch überinterpretieren im Sinn von: Nur wenn wir nicht bauen kann der Herr das Haus bauen. Das ist NICHT biblisch! Es ist ein Zusammenwirken von beiden. Wie man an Nehemia klar sieht.
Zitat:Da sagten sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.
Ein Guter Anfang!
Zitat:19 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, <davon> hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sagten: Was ist das für eine Sache, die ihr da tun wollt? Wollt ihr euch gegen den König empören? 20 Da gab ich ihnen zur Antwort und sagte zu ihnen: Der Gott des Himmels, {er} läßt es uns gelingen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Anteil noch Anrecht, noch Gedenken in Jerusalem.
Mit den Feinden gar nicht diskutieren. Sie fangen schon hier an, Konspiration zu unterstellen. Das interessante ist wirklich, wenn wir uns aufmachen, den Willen Gottes zu tun, werden uns manchmal alle möglichen Verschwörungstheorien unterstellt.
Auf der anderen Seite muss man schon sagen, dass Sanballat und Tobija nicht dumm waren. Sie sahen in diesem Projekt ihre Felle fortschwimmen noch bevor der erste Spatenstich getan war. Recht haben SIE. Es erinnert an Herodes oder die Pharisäer zur Zeit Jesu und es wird sicher auch so sein, dass die Herren der abgefallenen Kirche diese intuitive Bedrohung spüren werden, und uns angreifen werden. Aber wir brauchen ihre Zustimmung nicht. Darum wäre es auch Zeitverschwendung mit ihnen zu diskutieren.
Nehemia zeigt hier die notwendige Entschlossenheit bei Widerstand.
(Bibelstellen aus Rev.Elb.)