21.05.2007, 22:53
Hallo 
Sei mal nicht so schnell mit den Aussagen über das irdische und himmlische Jerusalem. Keinesfalls ist sie die Gemeinde. Im himmlischen Jerusalem wird höchstens die Herausgerufene wohnen, dadurch ist die Stadt aber noch nicht die Gemeinde.
Und das irdische Jerusalem war Hauptstadt und Ort der Anbetung - nicht aber Israel. Auch sie war nur ein Wohnort und eine Stätte und nicht das Volk selber.
Das ist immer das Problem, wenn man ein Bild in der Auslegung überzieht, dann fallen einem auch leicht wieder nur überzogene alternative Aussagen ein. Bevor man anfängt ein Bild so im Detail auszulegen, muss man sich zunächst darüber klar sein, was das Bild insgesamt wirklich sagt und wo die Grenzen des Bildes sind.
Wenn wir uns zur Welt abgrenzen ist das ja ok, aber die Abgrenzung darf nicht zum Wehrwall werden, hinter dem wir uns verstecken. Jesus hat die Welt überwunden und hat uns wie Schafe mitten unter die Wölfe geschickt. Also klare Stellung zu dem System der Welt beziehen, ohne sich zu entziehen.
Natürlich gibt es Heiligung und Hingabe auch in der Gemeinde. Wir brauchen das gegenseitige Vorbild und die Anteilnahme. Aber diese soll nicht abgrenzend sondern gewinnend sein.
Gruss, Charly

Zitat:Was meinst Du? Was können wir von Nehemia lernen?Wie man ein guter Leiter ist! Nehemia ist von seinem Führungsstil her beeindruckend und gibt viele Impulse, wie Leitung und Gaben einbringen in der Gemeinde aussehen kann. Für mich ist weniger relevant, was Nehemia konkret gebaut hat, sondern wie er das Volk dabei geführt hat.
Zitat:Was meinst Du? Kommt die Gemeinde Jesu ohne Mauer aus? Kommt sie aus ohne dass Feinde abgewehrt werden? Kommt sie aus, ohne dass Unheiliges aus ihrer Mitte entfernt wird? Darf jeder dazugehören?Zur Welt hin darf sie keine Mauer haben, sondern soll einladend sein. Innerhalb der Gemeinde darf es auch keine Mauern geben, sondern positive Ermutigung zur konsequenten Jüngerschaft. Worauf Gemeinde achten muss, habe ich ja mit dem Zitat von Paulus schon angedeutet. Mit dem Entfernen von Unheilgen sollten wir ganz vorsichtig sein. Ich erinnere an das Gleichnis vom Weizen und Unkraut. Erst am Tag der Ernte wird beides getrennt. Wenn eine Gemeinde die Jüngerschaft ernst nimmt, ergibt sich das mit dem Zugehörig sein oft ganz von selbst.
Sei mal nicht so schnell mit den Aussagen über das irdische und himmlische Jerusalem. Keinesfalls ist sie die Gemeinde. Im himmlischen Jerusalem wird höchstens die Herausgerufene wohnen, dadurch ist die Stadt aber noch nicht die Gemeinde.
Und das irdische Jerusalem war Hauptstadt und Ort der Anbetung - nicht aber Israel. Auch sie war nur ein Wohnort und eine Stätte und nicht das Volk selber.
Zitat:Gegenfrage: Ist die Lehre der Bibel die, dass wir nichts bauen sollen und dürfen, dass Gott alles alleine ist und tut und dass wir passiv abwarten, was passiert?Nö, so einfach ist es auch wieder nicht. Die Briefe des NT sind voll mit Anweisungen, was wir tun sollen. Nur Mauern zu bauen finden wir dort nicht.
Das ist immer das Problem, wenn man ein Bild in der Auslegung überzieht, dann fallen einem auch leicht wieder nur überzogene alternative Aussagen ein. Bevor man anfängt ein Bild so im Detail auszulegen, muss man sich zunächst darüber klar sein, was das Bild insgesamt wirklich sagt und wo die Grenzen des Bildes sind.
Zitat:Könntest Du \"solche\" definieren? Ich weiß nicht, was Du damit meinst. Dir schwebt offenbar etwas vor, was Du ablehnst, vermutlich zurecht, was ich aber nur schemenhaft erkenne. Eine Abgrenzung innerhalb der Gemeinde Jesu jedenfalls schwebt mir absolut nicht vor.Da muss ich zurückfragen, was ihr denn unter Mauerbau versteht. Das was ich bisher gelesen habe, klingt schon nach Abgrenzung und dem Wunsch "richtiger" zu sein. Die Mauern Jerusalems schützen die Stadt, aber die Stadt war mitten in Israel. Also Mauern inmitten des Volkes Israel. Das kling für mich sehr nach Denomination. Denn Denominationen vermuten Feinde innerhalb des eigenen Volk. Wir sind aufgefordert auch irrenden Geschwistern offen und einladend zu begegnen und sie durch überzeugende Taten und Lehren zu gewinnen. Gerade mal von Irrlehrern sollen wir uns deutlich abgrenzen.
Wenn wir uns zur Welt abgrenzen ist das ja ok, aber die Abgrenzung darf nicht zum Wehrwall werden, hinter dem wir uns verstecken. Jesus hat die Welt überwunden und hat uns wie Schafe mitten unter die Wölfe geschickt. Also klare Stellung zu dem System der Welt beziehen, ohne sich zu entziehen.
Natürlich gibt es Heiligung und Hingabe auch in der Gemeinde. Wir brauchen das gegenseitige Vorbild und die Anteilnahme. Aber diese soll nicht abgrenzend sondern gewinnend sein.
Gruss, Charly
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
