02.01.2003, 16:42
Lieber Peter,
vielen Dank für Deinen berechtigten Einwand. Das "Anti-sein" führt gewiss noch nicht dazu, dass man selbst einen guten Weg geht. Man kann sich auch in der Zerfleischung anderer (und schließlich seiner selbst) furchtbar aufreiben.
Trotzdem ist es in meinen Augen verständlich, dass Leute in diesem Diskussionsforum mit Themen, Institutionen und oft auch mit sich selbst ringen; ganz einfach weil sie ihr bisheriges Leben in gewissen Regeln, Maßstäben und Organisationen gelebt, und zwischenzeitlich gemerkt haben, dass nicht alles (vielleicht nur sehr wenig) sie näher zum Herrn gebracht haben (oder wonach auch immer sie suchen).
Darüber hinaus ist eine Institution, die Dir sagt, was Du Glauben sollst, nicht so leicht mit anderen zu vergleichen: Ein kirchlicher Kindergarten ist doch letzlich auch nur ein Kindergarten, und ein konfessionelles Krankenhaus nimmt auf die Gesundheit Einfluss, nicht auf den Glauben. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
Feindbilder sind sicher der falsche Weg zu einer eigenen Identität in Jesus [Jesus ist der Weg!], aber unterscheiden zu lernen, was sich Menschen und was sich Gott ausgedacht hat, ist wichtig, um Gott und Menschen besser kennen zu lernen. Nebenbei bemerkt: Zu sagen, "institutionelle Kirche ist nicht mein Weg", heißt noch lange nicht, dass Geschwister, die in solchen Strukturen leben, meine Feinde sind. Sie sind und bleiben meine Geschwister, auch wenn ich die Organisation, der sie angehören, nicht unterstütze.
Die Abgrenzung, die hier bisweilen geschieht, hat aus meiner Sicht vor allem damit zu tun, dass kaum jemand hier aus einem Fundus reicher Erfahrungen spricht, sondern aus einer Sehnsucht heraus, Jesus wirklich zu kennen. Die Menschen mit reicher Erfahrung, die ich kenne, erleben Jesus viel zu sehr, als dass in ihnen Zweifel an ihrer Identität in ihm kämen. Genau da will ich hin! Und wer weiß, vielleicht bin ich ja nicht der einzige hier...
[Geloescht004]
vielen Dank für Deinen berechtigten Einwand. Das "Anti-sein" führt gewiss noch nicht dazu, dass man selbst einen guten Weg geht. Man kann sich auch in der Zerfleischung anderer (und schließlich seiner selbst) furchtbar aufreiben.
Trotzdem ist es in meinen Augen verständlich, dass Leute in diesem Diskussionsforum mit Themen, Institutionen und oft auch mit sich selbst ringen; ganz einfach weil sie ihr bisheriges Leben in gewissen Regeln, Maßstäben und Organisationen gelebt, und zwischenzeitlich gemerkt haben, dass nicht alles (vielleicht nur sehr wenig) sie näher zum Herrn gebracht haben (oder wonach auch immer sie suchen).
Darüber hinaus ist eine Institution, die Dir sagt, was Du Glauben sollst, nicht so leicht mit anderen zu vergleichen: Ein kirchlicher Kindergarten ist doch letzlich auch nur ein Kindergarten, und ein konfessionelles Krankenhaus nimmt auf die Gesundheit Einfluss, nicht auf den Glauben. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
Feindbilder sind sicher der falsche Weg zu einer eigenen Identität in Jesus [Jesus ist der Weg!], aber unterscheiden zu lernen, was sich Menschen und was sich Gott ausgedacht hat, ist wichtig, um Gott und Menschen besser kennen zu lernen. Nebenbei bemerkt: Zu sagen, "institutionelle Kirche ist nicht mein Weg", heißt noch lange nicht, dass Geschwister, die in solchen Strukturen leben, meine Feinde sind. Sie sind und bleiben meine Geschwister, auch wenn ich die Organisation, der sie angehören, nicht unterstütze.
Die Abgrenzung, die hier bisweilen geschieht, hat aus meiner Sicht vor allem damit zu tun, dass kaum jemand hier aus einem Fundus reicher Erfahrungen spricht, sondern aus einer Sehnsucht heraus, Jesus wirklich zu kennen. Die Menschen mit reicher Erfahrung, die ich kenne, erleben Jesus viel zu sehr, als dass in ihnen Zweifel an ihrer Identität in ihm kämen. Genau da will ich hin! Und wer weiß, vielleicht bin ich ja nicht der einzige hier...
[Geloescht004]