29.05.2007, 20:00
Zitat:Nö, so pauschal darf man ein solches Thema nicht behandelnLangsam. Ich habe zwei entscheidende Merkmale des betreffenden Falls genannt.
1) Der Betreffende Pastor hat mit Kalkül gehandelt. Er hat zugegeben die Möglichkeiten der Versetzung in sein Kalkül einbezogen zu haben.
2) Er kommt in die neue Gemeinde mit neuer Partnerin.
Hier muss ich noch die Information hinzufügen, dass er zu diesem Zeitpunkt noch verheiratet war.
Zu 2) muss ich sagen, dass ich eine "Vergebung" der Ältesten dieser Gemeinde nicht akzeptiert hätte. Warum? Weil dazu immer Umkehr gehört. Die ist aber in diesem Verhalten nicht ersichtlich.
Außerdem müssten wir ja dann auch die Segnung sexueller Ausschweifungen durch evangelische Geistliche anerkennen. Das ist ja auf keinen Fall richtig!
Zu 1) muss ich sagen, dass das ein sehr schweres Problem ist. Ich glaube gerade dieses Kalkül ist es, was hier angesprochen wird:
Zitat:(Hebräer 10, 26) Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, (Rev.Elb.)
Ich will jetzt keine Lehre daraus machen wer oder wer nicht noch Vergebung der Sünden überhaupt empfangen kann. Ich will nur sagen, dass ein solches Kalkül schwer wiegt, weil damit der Raum zur Buße extrem vermindert wird, da er ja schon ins Kalkül einbezogen wurde.
Alles in allem scheinen mir aber insgesamt in der Gemeinde Jesu sowohl die gesunde Praxis als auch eine für mich zumindest nachvollziehbare Lehre zum Thema Gemeindezucht zu fehlen. Wenn ich die Bibel lese sehe ich da wesentlich konkretere und für mich verständlichere Handlungsanweisungen.
Für mich ist direkt nachvollziehbar, dass die Gemeinde nur dann heilig bleiben kann, wenn öffentliche Sünde diszipliniert wird. Liebevoll - aber konsequent.