05.06.2007, 22:25
Zitat:Also es geht darum, dass wir Christen, die an einem Lebensstil der Sünde festhalten für Christus gewinnen und sie davor bewahren ihr evtl. schon gefundenes Heil wieder zu verlieren. Das war auch das Anliegen des Paulus.Nachdem wir beim Aspekt des Sauerteiges mehr zusammengekommen sind, möchte ich noch mal auf diesen anderen Punkt zurückkommen, den Du sehr hoch bewertest.
Ich sehe diesen Punkt auch als sehr wichtig an. Aber er funktioniert so wie es heute üblich ist nicht. Weil der Christ, selbst wenn er in einer Gemeinde die Konsequenzen zu spüren bekommt, die ihn zur Umkehr bringen könnten, einfach zu einer anderen geht, die das alles ganz anders sieht. Damit ist die beabsichtigte Wirkung auf den Betroffenen praktisch verpufft. Was nicht zu seinem Heil dient und damit auch kein Zeichen von Liebe ist - nur weil das Thema Liebe auch angesprochen wurde. Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber Liebe zeigt sich nicht immer nur in Weichheit. Sondern auch in klaren Grenzen.
Darum ist es notwendig, dass die Gemeinde Jesu nicht so zerteilt ist.
Dein Beispiel - Charly - dass Du jemanden aufnimmst - der bei uns die Grenzen zu spüren bekommen hat - hinkt meiner Meinung nach. Denn Du bist ja in einer ganz anderen Stadt. Warum sollte der Betreffende in Deine Stadt gehen? Es kann sein, dass er zufällig zum gleichen Zeitpunkt umgezogen ist. Das ist eher unwahrscheinlich.
Es wird also eher der Fall sein, dass sich der Betroffene da umschaut, wo er wohnt. Und es ist aus meiner Sicht schon seltsam, wenn der Leib Jesu an einem Ort so zerteilt ist, dass man nicht miteinander ist. Die Wirkung der Grenzen - die ja zu seinem Heil dienen soll - wird nur dann wirksam, wenn der Leib Jesu an einem Ort mit einer Stimme spricht.