17.07.2007, 10:26
Zitat: HalloNun zum zeiten Teil meiner Antwort.
Also ich muss sagen, das ich es auch sehr verwunderlich finde, das du, Frank, dem nicht entsprechen willst, das dir von Vertretern einer Institution abgesprochen werden könnte Teil der Gemeinde Jesu zu sein, es aber Anderen durch ein Ritual absprechen willst.
Drehen wir den Spies doch mal um: was wenn Mitglieder der Institution in der du zuletzt mal Mitglied warst, dich zu Gesprächen bezgl. deiner Gemeindezucht einladen und dich letztlich aus der Gemeinde Jesu ausschließen? Gibst du diesen dann das Recht und die Vollmacht, dies tun zu können?
Also was nun: liegt es in Gottes Entschluss, ob du Teil der Gemeinde Jesu bist oder in der Willkür von Menschen?
Was ich auch nicht begreife: warum ist es dir so wichtig Christen aus der Gemeinde ausschließen zu können - denn du erwähnst das immer wieder?
Ich kann Guido nur Recht geben, in dem was er oben geschrieben hat.
Gruss, Charly
Worin bestand der Konflikt in der FeG?
In Dissenses zum Thema Mitarbeiterführung, freiwilliges Engagement bei Diensten in der Gemeinde, Dissensen bei der Prioritätensetzung des Gemeindelebens.
Es wäre sicher sinnvoll über die Details auch einmal zu diskutieren.
Ich habe das Gespräch gesucht und war zu jeder Diskussion bereit, um die Sachen aus dem Weg zu räumen. Ich habe auch meine Grenzen klar gemacht. Ich habe klar gemacht, dass ich das Recht haben muss zu aufgezwungenen Diensten "Nein" zu sagen. Und wenn es nur was kleines ist wie Kaffee kochen. Das Recht wurde mir nicht zugestanden. Darin sah ich ein grundsätzliches Problem. Darum sind wir ausgetreten.
Die ganze Sache wurde auch in der Gemeindeversammlung diskutiert. Komischerweise durften wir nicht kommen. Das ist m.E. auf alle Fälle unbiblisch.
Der Pastor wolle nicht, dass wir wieder kommen. Das hat er mir auch gesagt. Die Gemeindeversammlung hat uns aber das Recht eingeräumt auch weiterhin an den Veranstaltungen teilzunehmen. So wie ich das sehe sind wir auch nicht vom Abendmahl ausgeschlossen. Obwohl mir daran läge vor der erneuten Teilnahme einige Dinge zu klären, so wie die Bibel es auch verlangt.
Hin und wieder habe ich Verantstaltungen besucht. Da sie aber relativ vorhersagbar sind, haben sie mich nicht oft angelockt.
Was soll das auch? Die Verantstaltung interessiert mich doch nicht. Wenn dann interessieren mich die Beziehungen. Wie Guido ja auch schon sagt. Aber die Gemeindeleitung hat einen bestimmten Kurs eingeschlagen, den ich nicht sehen kann und ich will jetzt auch keinen weiteren Streit vom Zaun brechen. Was soll das bringen? Derek Prince hat mal schön gesagt: Wenn das Haus schon gebaut ist, dann kann man das Fundament nicht wieder austauschen.
Trotzdem halte ich Beziehungen zu denen aus der FeG, die es wollen.
Bin ich also einem Gemeindezuchtverfahren unterworfen worden? Ja und nein. Ja - weil mein Thema vor der ganzen Gemeinde verhandelt wurde nach einem 4 Augengespräch mit dem Pastor. Nein - weil ich bei der Versammlung nicht dabei sein durfte. Nein - weil ich weiter kommen darf und weil ich aus dem Verein selber ausgetreten bin.
Was kann mir vorgeworfen werden? Respektlosigkeit vielleicht. Obwohl eine meiner Schwächen die ist in meinem Leben schon zu viel falschen Respekt gezeigt zu haben. Ist das ausreichend für ein Gemeindezuchtverfahren? Ich weiß ja nicht.
Auf alle Fälle lief es unter dem Vorzeichen: Wenn Du nicht zu unserem Club passt, dann geh doch woanders hin. Es lief nie unter dem Vorzeichen: Du - so kannst Du Dich als Christ nicht verhalten! Sonst muss die Frage gestellt werden: Können wir Dich noch als Bruder behandeln?
Es ging also nie darum, ob ich Mitglied der Gemeinde Jesu bin oder nicht. Es ging immer nur darum, ob ich mich den Regeln der FeG unterwerfe. Die auch enger sind als die Regeln, denen ich mich als Christ unterwerfen muss. Und das ist m.E. genau der Fehler.
Wenn Du so willst, möchte ich auch erreichen, dass Gemeindezuchtverfahren auf die unvermeidlichen Fälle beschränkt werden, die es auch gibt. Nicht auf die Kindergartenspielchen von Vereinsoberhäuptern. Es muss einen klaren Ablauf geben und es muss das richtige Gemeideverständnis zugrunde liegen: Ganz oder gar nicht. Nicht: FeG oder nicht FeG. Das ist zu eng gesehen. Es muss die lokale Verhandlung einer universellen - irdisch und himmlischen - Entscheidung sein. Nicht die universelle Verhandlung (FeG weit) einer lokalen Entscheidung.