02.09.2007, 13:02
Hallo Hans-Otto,
genau! Unser Verstand ist eine Schöpfung Gottes. Und als solche war er erst mal sehr gut.
Dass er durch die Sünde in Mitleidenschaft gezogen wurde, steht außer Zweifel. Darüber läßt Paulus sich im ersten Römerbrief aus. Oder in
Aber durch die Erlösung sind wir nun ein neuer Mensch. Das alte ist vergangen, es ist alles neu geworden. Das umfasst auch unseren Verstand und dem Umgang damit.
Es gibt viele Vorbilder für mich, die ihren Verstand zur Ehre Gottes einsetzten.
Hans-Otto. Warum sagst Du wir können Gott nicht mit dem Verstand ergreifen, sondern ihn einfach lieben? So als ob das ein Widerspruch wäre. Ich sehe darin nicht den geringsten Widerspruch. Ganz im Gegenteil.
Was ist das Höchste Gebot?
Ich lese das so: Alle meine Emotionen sollen auf Gott gerichtet sein. Aber vor allem mein Wille. Ich soll all meine Kraft darauf verwenden, dass meine täglichen Entscheidungen von der Liebe zu Gott geprägt sind und: Ich soll alle Kraft darauf verwenden, meinen Verstand in Einklang mit Gott zu bringen.
Gerade der letzten Punkt - den Verstand mit aller Kraft in Einklang mit Gott zu bringen und mit seiner Weisheit - ich finde da besteht sehr schnell die Gefahr, es sich hier zu leicht zu machen. Die Versuchung ist groß, wenn man etwas nicht versteht, sich davor zu drücken. Statt zuzugeben: "Ich verstehe es nicht!" wird einfach gesagt: "Es ist nicht verstehbar". Was mich von der Aufgabe entlastet, mir Mühe zu geben, es zu verstehen, denn jeder wird nachvollziehen können, dass man sich keine Mühe darin gibt, das nicht Verstehbare zu verstehen.
Das Problem ist nur, dass diese Lehre nicht biblisch ist.
Die Lehre der Bibel ist, dass wir alle zur Verfügung stehende Kraft aufwenden sollen, um Gottes Willen besser zu verstehen. Wenn wir ihn besser verstehen, lieben wir ihn auch mehr. Wenn wir ihn mehr lieben wollen, dann wäre es sinnvoll, sich Mühe zu geben, ihn besser zu verstehen.
genau! Unser Verstand ist eine Schöpfung Gottes. Und als solche war er erst mal sehr gut.
Dass er durch die Sünde in Mitleidenschaft gezogen wurde, steht außer Zweifel. Darüber läßt Paulus sich im ersten Römerbrief aus. Oder in
Zitat:<sie sind> verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; (Eph 4, 18, Elberfelder 1985)
Aber durch die Erlösung sind wir nun ein neuer Mensch. Das alte ist vergangen, es ist alles neu geworden. Das umfasst auch unseren Verstand und dem Umgang damit.
Es gibt viele Vorbilder für mich, die ihren Verstand zur Ehre Gottes einsetzten.
Zitat:Und diesen vier jungen Männern, ihnen gab Gott Kenntnis und Verständnis in jeder Schrift und Weisheit; und Daniel verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art. (Dan 1, 17, Elberfelder 1985)
Hans-Otto. Warum sagst Du wir können Gott nicht mit dem Verstand ergreifen, sondern ihn einfach lieben? So als ob das ein Widerspruch wäre. Ich sehe darin nicht den geringsten Widerspruch. Ganz im Gegenteil.
Was ist das Höchste Gebot?
Zitat:Er aber antwortete und sprach: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.» (Lk 10, 27, Elberfelder 1985)
Ich lese das so: Alle meine Emotionen sollen auf Gott gerichtet sein. Aber vor allem mein Wille. Ich soll all meine Kraft darauf verwenden, dass meine täglichen Entscheidungen von der Liebe zu Gott geprägt sind und: Ich soll alle Kraft darauf verwenden, meinen Verstand in Einklang mit Gott zu bringen.
Gerade der letzten Punkt - den Verstand mit aller Kraft in Einklang mit Gott zu bringen und mit seiner Weisheit - ich finde da besteht sehr schnell die Gefahr, es sich hier zu leicht zu machen. Die Versuchung ist groß, wenn man etwas nicht versteht, sich davor zu drücken. Statt zuzugeben: "Ich verstehe es nicht!" wird einfach gesagt: "Es ist nicht verstehbar". Was mich von der Aufgabe entlastet, mir Mühe zu geben, es zu verstehen, denn jeder wird nachvollziehen können, dass man sich keine Mühe darin gibt, das nicht Verstehbare zu verstehen.
Das Problem ist nur, dass diese Lehre nicht biblisch ist.
Die Lehre der Bibel ist, dass wir alle zur Verfügung stehende Kraft aufwenden sollen, um Gottes Willen besser zu verstehen. Wenn wir ihn besser verstehen, lieben wir ihn auch mehr. Wenn wir ihn mehr lieben wollen, dann wäre es sinnvoll, sich Mühe zu geben, ihn besser zu verstehen.