04.10.2007, 22:27
Zitat:Apropos ist die Situation 20 Jahre später auf meiner Arbeitsstelle ebenso wie damals. Die Ausreden sind genau die gleichen. Und die Folgen ebenso. Es wäre also wirklich einmal sinnvoll, wenn wir diese Sache endlich einmal klären.Hallo Frank, man merkt, du bist ein richtiger Organisator, der alles geplant haben will. Man kann und soll ja vieles planen, um bessere Ablaeufe zu erzielen. Doch ob man Leben auch so planen kann, kann ich mir nur zu einem gewissen Teil vorstellen. Den Evangelisation heisst fuer mich nicht nur Wissen weitergeben, sondern Leben teilen. Und das laesst sich nicht so leicht planen, sondern ist eher spontan und organisch. Also kommt es auf die Gelegenheiten an, die man nicht planen kann, sondern aufpassen muss, um sie nicht zu verpassen.
Denn der gleiche Fehler ist es, wenn die Küstenwache sich wahllos in die Fluten stürzt und einen oder zwei rettet. Viel besser ist es, wenn die Küstenwache ihr ganzes Wissen einsetzt, um die vielen freiwilligen Helfer zu organisieren, so dass sie gemeinsam so viele wie möglich retten können. Dazu aber sollte nicht jeder wie wild durcheinander laufen und einen eigenen Rettungsplan haben. Man sollte sich einigen und zwar schnell und effektiv.
Sei mal ehrlich, wieviel Erfolg hattest du mit solchen geplanten Aktionen?
Ich von meiner Seite habe festgestellt, dass solche Evangelisationen ausser einen mords Aufwand nicht viel bringen. Dagegen wenn die Gelegenheit passt, also wenn die Leute offen sind dafuer, dann muss man bereit sein dazu. Uebrigens hab ich meine frueheren "Evangelisationsmethoden" total abgelegt, und lasse mich jetzt mehr vom Hl. Geist fuehren.
Wir hatten zum Beispiel in unserer frueheren Gemeinde die Angewohnheit, jeden Besucher ein kleines Geschenk zu ueberreichen, von einer Frau gefertigt, die Buch darueber fuehrte und dabei festgestellt hat, dass in einem Zeitraum von ca. 5 Jahren 2500 Geschenke verteilt wurden, also heisst das, dass 2500 Neue in der Gemeinde waren, doch wo sind sie geblieben??? Wir haben festgestellt, dass dies kein Einzelfall war, sondern in vielen Gemeinden so aehnlich war. Erst als wir begriffen, dass Reich Gottes Beziehungen, also zwischenmenschlich Leben teilen, sind, und keine Wissensvermittlung allein, hat sich das geaendert. Sonst wuerde es ja genuegen, den Leuten ein Buch zu geben, wo alles drinnen steht, und damit pasta. Darum haben wir auch ueber Evangelisation, in welcher Form auch immer, viel nachgesinnt.
Fuer heute reichts mal wieder, mit lieben Gruessen Hejo.