25.03.2003, 22:05
Hallo Uli, Hejo und alle anderen,
melde mich wieder zurück im Forum! Lieber Hejo, ich habe mit der Familie Urlaub in eurem schönen Land gemacht, u.a. daher die längere Sendepause. Watchman Nee habe ich noch nicht gelesen, obwohl ich ihn schon habe. Wie du bin ich auch der Ansicht, dass es nicht verwerflich ist, sich Lehre von außerhalb des NT (AT) zu besorgen, solange die Lehre mit der Bibel konform geht. Ob geschrieben oder gehört - gute Lehre kann sehr nützlich sein. Du schreibst vom Stückwerk unserer Erkenntnis (13.3.), und ich möchte ein weiteres Fragment anhand eines Zitates von Uli beisteuern, dass sich mir erst in den letzten Wochen erschlossen hat:
Uli schreibt:
Ich habe die sehr eindrückliche Erfahrung gemacht, dass es einen grossen Unterschied macht, ob wir uns als Christen im Namen Jesu treffen oder nicht. Eine Versammlung, die wir ausdrücklich im Namen Jesu eröffnen, verläuft ganz anders als eine, bei der wir dies nicht tun. Wir geraten sofort in ein ganz anderes geistliches Kampffeld.
Toll, könnte man meinen, wenn ich mal richtig in den "geistlichen Kampf" einsteigen will, benutze ich einfach die Erfolgs-Formel "Im Namen Jesu" zur Eröffnung aber auch so einfach ist es nicht. In den Versammlungen, in denen ich war, wurden die Treffen, die wir im Namen Jesu begannen, schwer torpediert, ohne dass wir dem entgegenwirken konnten. Das Gegenteil von Erfolgsrezept. Diese Treffen waren schwieriger, zäher, gehemmter, behinderter usw. als die, in denen wir "einfach so" mit dem Gebet, Lobpreis oder was auch immer begannen. Und das hat nicht nur einen graduellen sondern einen wirklich massiven Unterschied ausgemacht. Nachdem Gott mir das gezeigt hat, habe ich eine ganz neue Ehrfurcht vor dem Namen Jesu bekommen.
Was ich bisher erkennen kann: Wenn wir uns in Seinem Namen treffen, sollten wir uns tunlichst auch an Seine Regeln halten, z. B. Seine Anweisungen für den Gottesdienst, für Strukturen und Über- und Unterordnungsverhältnisse. Dort wo diese Voraussetzungen nicht stimmen - und sie stimmen in keiner der Versammlungen, in denen ich bin - ist die Gemeinschaft im geistlichen Kampf verwundbar, wenn sie für sich in Anspruch nimmt, im Namen Jesu aufzutreten. Anders gesagt: Wir können uns nicht im Namen Jesu treffen und gleichzeitig Sein Wort, Seine Gebote ignorieren. Dann kann uns der Feind treffen.
Nach meinen Erfahrungen scheint es fast besser zu sein, sich in denominationellen Veranstaltungen (die ja qua ihrer Struktur fleischlich sind, 1. Kor 3) aber auch auf bei "einfach-so"-Treffen, die z. B. auch den Anforderungen von 1. Kor. 14 nicht folgen, sich lieber nicht im Namen Jesu zu versammeln, sondern besser "einfach so".
Und damit eben auch nicht als Gemeinde.
Hat dazu noch jemand Erfahrungen?
Rainer
melde mich wieder zurück im Forum! Lieber Hejo, ich habe mit der Familie Urlaub in eurem schönen Land gemacht, u.a. daher die längere Sendepause. Watchman Nee habe ich noch nicht gelesen, obwohl ich ihn schon habe. Wie du bin ich auch der Ansicht, dass es nicht verwerflich ist, sich Lehre von außerhalb des NT (AT) zu besorgen, solange die Lehre mit der Bibel konform geht. Ob geschrieben oder gehört - gute Lehre kann sehr nützlich sein. Du schreibst vom Stückwerk unserer Erkenntnis (13.3.), und ich möchte ein weiteres Fragment anhand eines Zitates von Uli beisteuern, dass sich mir erst in den letzten Wochen erschlossen hat:
Uli schreibt:
Zitat:Wo zwei oder drei im Namen von Jesus zusammen sind, ist Gemeinde im vollen Sinne vorhanden (also \"gegründet\", wenn man so will). Also, wenn ihr \"Gemeinde gründen\" wollt, trefft euch als mindestens zwei Christen, redet zusammen, was euch bewegt und was Jesus will, esst miteinander und betet, und schon ist sie da. So einfach ist das.So einfach ist das aber eben nicht.
Ich habe die sehr eindrückliche Erfahrung gemacht, dass es einen grossen Unterschied macht, ob wir uns als Christen im Namen Jesu treffen oder nicht. Eine Versammlung, die wir ausdrücklich im Namen Jesu eröffnen, verläuft ganz anders als eine, bei der wir dies nicht tun. Wir geraten sofort in ein ganz anderes geistliches Kampffeld.
Toll, könnte man meinen, wenn ich mal richtig in den "geistlichen Kampf" einsteigen will, benutze ich einfach die Erfolgs-Formel "Im Namen Jesu" zur Eröffnung aber auch so einfach ist es nicht. In den Versammlungen, in denen ich war, wurden die Treffen, die wir im Namen Jesu begannen, schwer torpediert, ohne dass wir dem entgegenwirken konnten. Das Gegenteil von Erfolgsrezept. Diese Treffen waren schwieriger, zäher, gehemmter, behinderter usw. als die, in denen wir "einfach so" mit dem Gebet, Lobpreis oder was auch immer begannen. Und das hat nicht nur einen graduellen sondern einen wirklich massiven Unterschied ausgemacht. Nachdem Gott mir das gezeigt hat, habe ich eine ganz neue Ehrfurcht vor dem Namen Jesu bekommen.
Was ich bisher erkennen kann: Wenn wir uns in Seinem Namen treffen, sollten wir uns tunlichst auch an Seine Regeln halten, z. B. Seine Anweisungen für den Gottesdienst, für Strukturen und Über- und Unterordnungsverhältnisse. Dort wo diese Voraussetzungen nicht stimmen - und sie stimmen in keiner der Versammlungen, in denen ich bin - ist die Gemeinschaft im geistlichen Kampf verwundbar, wenn sie für sich in Anspruch nimmt, im Namen Jesu aufzutreten. Anders gesagt: Wir können uns nicht im Namen Jesu treffen und gleichzeitig Sein Wort, Seine Gebote ignorieren. Dann kann uns der Feind treffen.
Nach meinen Erfahrungen scheint es fast besser zu sein, sich in denominationellen Veranstaltungen (die ja qua ihrer Struktur fleischlich sind, 1. Kor 3) aber auch auf bei "einfach-so"-Treffen, die z. B. auch den Anforderungen von 1. Kor. 14 nicht folgen, sich lieber nicht im Namen Jesu zu versammeln, sondern besser "einfach so".
Und damit eben auch nicht als Gemeinde.
Hat dazu noch jemand Erfahrungen?
Rainer