30.12.2007, 17:28
Zitat:Die richtige Haltung ist also die, die du befürwortest?Nein. Die richtige Haltung definiert sich nicht dadurch, dass ich sie befürworte.

Zitat:Oder liegt darin auch schon wieder der Kern einer Separierung oder gar Spaltung? Genau aus dieser Überzeugung einzig den richtigen Weg zu gehen, sind all diese Spaltungen entstanden.Bitte genau lesen. Ich habe geschrieben:
Zitat:aber von Anfang an in die richtige Richtung gehen.Ich habe nichts von einzig richtiger Haltung, einzig richtiger Richtung oder dergleichen geschrieben.
Jeder wird seiner Erkenntnis gemäß von Gott gerichtet werden. Das ist nicht mein Bier. Ich muss aber das tun, was ich vor Gott als richtig erkannt habe - und das konsequent - oder nicht? Sonst mache ich mich doch schuldig.
Wenn ich das nicht tue, dann kann ich doch gleich aufhören mit Bibellesen.
Ich bekomme wirklich langsam Zweifel ob das Bibellesen nicht sowieso eine sehr unbequeme Sache ist. Es kommen Prozesse in Gang die Veränderungen bringen. Das ist nicht überall gerne gesehen.
Was soll ich nun also tun?
1) Sage ich, dass alle so handeln müssen, dann lautet der Vorwurf auf Unruhestiftung und mangelndem Realismus.
2) Sage ich, dass ich in meinem Umfeld so handle, dann lautet der Vorwurf auf Abkapselung.
3) Soll ich es lassen und nichts tun? Das wäre wohl vielen am liebsten. Und für mich am bequemsten. Doch irgendwas stimmt mit dieser Option auch nicht

Meiner Erfahrung nach werden große Veränderungsprozesse, die bestehende Systeme in Frage stellen am Besten im kleinen Kreis angefangen. So hat Nehemia es gemacht, so hat Jesus es gemacht, die Apostel. Wichtig ist, dass man offen bleibt für die anderen.