22.01.2008, 08:34
Zitat: In dem Thread Ortsgemeinde - Stadtgemeinde, oder was? hat sich eine Diskussion über die Unterscheidung oder Beurteilung von Gut und Böse ergeben, die ich auf Anfrage hin hierhin verlegt habe.
Gruß, Charly
Hallo,
hinsichtlich des hier oft gebrauchten Begriffs ?Spaltung? möchte ich aus meiner Sicht noch hinzufügen dürfen.
Hat diese Spaltungsbereitschaft in mir, einen Bezugspunkt?
Ich meine mal dieses ja sagen von Adam unterscheiden zu wollen was gut und böse ist, ist nach wie vor auch in mir vorhanden. Außerdem dieses nicht in die Verantwortung treten zu wollen bezüglich der Argumentation von Adam ?ja die Eva, die hat mich dazu verleitet?.
Spaltung begann mit dem annehmen, so sein zu wollen wie Gott. Ich meine von dieser Warte aus, ich bin gut und kann unterscheiden. Gott allein ist aber gut. Und nur er kann letztendlich beurteilen was gut und böse ist (Wobei ich mir bei meinem letzten Beitrag zur Pornographie . erlaubt habe definitiv böse hier festzumachen, ohne hier die Menschen die damit zu tun haben verurteilen zu wollen). Wenn ich ja sage zur Frucht des Baumes, sage ich ja zu meiner Beurteilungsfähigkeit, welche allein Gott zusteht. Das damalige annehmen der Versuchung lastet wie ein Fluch auf unserer menschlichen Existenz. Jedenfalls reichte es dazu, aus dem Garten Eden ausgeschlossen zu werden.
Meine Selbstversuche in den Garten Eden zurückzukommen, scheitern kläglich. Ich versuche zu opfern, ich versuche Gott mit meinen Opfergaben gütig zu stimmen. Auch der Hinweis an Gott, siehe wie gut ich bin, z.B., ich bin evangelisch und der andere ist katholisch, reicht nicht aus an dem Engel vor dem Garten Eden vorbeizukommen.
Die Schlange bot mir einen anscheinenden Vorteil und das satanische daran ist, sie verklagt mich deshalb auch noch.
Durch Jesus habe ich aber Gott sei dank, jetzt die Möglichkeit von dem anderen Baum Früchte zu essen, ich meine den Baum des Lebens, der auch noch im Garten Eden steht. Ich habe jeden Tag aufs neue die Möglichkeit, zwischen den beiden Bäumen wählen zu können.
Geistlich gesehen also, der Versuchung zur Spaltung (Baum der Erkenntnis) eine Absage erteilen. Hin zur einfachen Gemeinde, abschütteln von Religiosität, den Baum des Lebens wählen, ohne herabzuschauen auf meine Mitmenschen, die Einfachheit der Nachfolge versuchen zu gehen, der immer in der Mitmenschlichkeit liegt. Demütig Menschsein erkennen.
In Jesu verbunden
Hans-Otto
Gottesmord auf Golgatha