27.01.2008, 13:16
Zitat:Wenn ich mich ausstrecke nach dem Guten ist das o.k., und ich bin auf dem Weg. Wenn ich zu unterscheiden versuche, gerade ich auf den breiteren Weg,Hans-Otto,
irgendwie kann ich Dir nicht folgen.
Ich habe das Buch "Die zwei Bäume im Paradies" von Rick Joyner auch gelesen, wo für mich zum erstem mal erkenntlich die von Dir geäußerten Aussagen vertreten werden.
Aber es hinterließ viele offene Fragen bei mir.
Zum Beispiel eben die, dass man nicht sagen kann nicht zwischen dem Guten und dem Bösen zu unterscheiden ist gut, und doch dazwischen zu unterscheiden ist böse. Denn in dem Fall wäre eben diese Unterscheidung auch böse. Oder man dürfte nicht dazwischen unterscheiden, ob man zwischen dem Bösen und dem Guten unterscheiden soll oder nicht. Ein Widerspruch in sich.
Oder zum anderen die, wie man sonst seinen Kindern eine Richtschnur geben soll. Es gibt nun mal gewisse Filme, die ich sie nicht sehen lasse, weil ich sie als böse bewerte. Es gibt andere, die ich als gut bewerte. Und wenn sie mich fragen, ob sie Film xy sehen dürfen, dann muss ich eine Entscheidung treffen. Ich kann nicht sagen, die Bibel verbietet mir zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Schlimm ist es nur, wenn ich die Filme als gut bewerte, die Gott als Böse bewertet. Oder umgekehrt.
Oder im Beruf muss es auch klare Richtlinien geben. Programmierrichtlinien. Sicherheitsvorschriften. Solche Sachen. Sie zu verletzen ist per se als Böse zu bewerten. Sonst machen sie keinen Sinn. Das steht aber auch nicht im Widerspruch zu Gottes Bewertungen. Denn ihm ist es fast egal, wie wir programmieren - sagen wir so lange wir nicht zu nachlässig sind.
Ich sage die Gefahr kommt, wenn wir Gott zu sehr ins Handwerk pfuschen, und unsere menschlichen Bewertungen über seine stellen. Das ist nur allzu oft passiert, da gebe ich Dir absolut recht.
Aber das ist vielleicht ein wenig Off-Topic - wenn auch sehr interessant!