17.02.2008, 00:05
Hallo Charlie,
auch deine Sicht kann ich in sich selbst erstmal gut verstehen, wenn Du das Unterfangen Ortsgemeinde als in sich spalterisch betrachtest.
Die Fehlentwicklungen eines Witness Lee sind mir bewusst, bei ihm ist aus Ortsgemeinde im Grunde auch nur eine Denomination geworden, wobei ich deutlich sehen kann, dass es eine Wegentwicklung von den ursprünglichen Überzeugungen Watchman Nees ist. Während Watchman Nee Ortsgemeinde immer und eingehend als "die anderen Christen einschließend" verstanden hat, ist aus Witness Lees Gemeinden etwas geworden, das sich abgrenzt von den Geschwistern. Bei allem, was ich hierüber herausfinden konnte, ist hierbei der Ansatz Watchman Nees verdreht worden. Watchman Nee betonte die Notwendigkeit des Gründens einer Ortsgemeinde, stellte aber deutlich heraus, dass es für ihn oder seine Mitarbeiter keine Erlaubnis gäbe, an einem Ort eine weitere Ortsgemeinde zu gründen, wenn es schon eine gab, die jemand anderes gegründet hatte. In einem solchen Fall gab es für ihn nur das Zuarbeiten zu dieser bestehenden Gemeinde.
Spaltungen nicht als Ortgemeinde sehen zu können, sondern eben von der Organisationsform als Spaltung zu bezeichnen, hielt er für notwendig. Die Formel könnte man für ihn vielleicht so runterbrechen:
Deutliches Ansprechen der spalterischen Organisationsform der Denominationen (was meiner Beobachtung nach auf jeden Fall der Wahrheit entspricht), aber Liebe und völlige Annahme der Geschwister als Teil der Ortsgemeinde.
In euren Beiträgen habt ihr bisher ausschließlich negativ über die bisherigen "Versuche" von Ortsgemeinde geredet. Gibt es denn über die 30 Jahre Ortsgemeinden mit am Ende ca. 70.000 Gläubigen um ca. 1950 bis zu ihrer gewaltsamen Zerschlagung durch die Kommunisten irgendetwas negatives zu sagen, mal abgesehen davon, dass die Denominationen seine Haltung natürlich mit entsprechenden Angriffen überhäufte, am Anfang mehr und später weniger?
Liebe Grüße
Tatian
auch deine Sicht kann ich in sich selbst erstmal gut verstehen, wenn Du das Unterfangen Ortsgemeinde als in sich spalterisch betrachtest.
Die Fehlentwicklungen eines Witness Lee sind mir bewusst, bei ihm ist aus Ortsgemeinde im Grunde auch nur eine Denomination geworden, wobei ich deutlich sehen kann, dass es eine Wegentwicklung von den ursprünglichen Überzeugungen Watchman Nees ist. Während Watchman Nee Ortsgemeinde immer und eingehend als "die anderen Christen einschließend" verstanden hat, ist aus Witness Lees Gemeinden etwas geworden, das sich abgrenzt von den Geschwistern. Bei allem, was ich hierüber herausfinden konnte, ist hierbei der Ansatz Watchman Nees verdreht worden. Watchman Nee betonte die Notwendigkeit des Gründens einer Ortsgemeinde, stellte aber deutlich heraus, dass es für ihn oder seine Mitarbeiter keine Erlaubnis gäbe, an einem Ort eine weitere Ortsgemeinde zu gründen, wenn es schon eine gab, die jemand anderes gegründet hatte. In einem solchen Fall gab es für ihn nur das Zuarbeiten zu dieser bestehenden Gemeinde.
Spaltungen nicht als Ortgemeinde sehen zu können, sondern eben von der Organisationsform als Spaltung zu bezeichnen, hielt er für notwendig. Die Formel könnte man für ihn vielleicht so runterbrechen:
Deutliches Ansprechen der spalterischen Organisationsform der Denominationen (was meiner Beobachtung nach auf jeden Fall der Wahrheit entspricht), aber Liebe und völlige Annahme der Geschwister als Teil der Ortsgemeinde.
In euren Beiträgen habt ihr bisher ausschließlich negativ über die bisherigen "Versuche" von Ortsgemeinde geredet. Gibt es denn über die 30 Jahre Ortsgemeinden mit am Ende ca. 70.000 Gläubigen um ca. 1950 bis zu ihrer gewaltsamen Zerschlagung durch die Kommunisten irgendetwas negatives zu sagen, mal abgesehen davon, dass die Denominationen seine Haltung natürlich mit entsprechenden Angriffen überhäufte, am Anfang mehr und später weniger?
Liebe Grüße
Tatian