26.04.2008, 13:16
Hallo Ric,
das ist ja sehr interessant.
Ich glaube in vielen Fällen gibt es eine tiefsitzende Angst / Mißtrauen gegen Mißbrauch menschlicher Leiterschaft aufgrund von vergangenen Erfahrungen, die in einer Situation nicht unbedingt rational sind, die man sicher aber auch nicht ignorieren sollte.
Aus meinem Alltag berichtet ist es so, dass sowohl ich als auch andere Mitglieder des Teams Vorschläge in das Team einbringen. Meine Vorschläge sind in aller Regel deutlich umfangreicher - zum Beispiel ein Konzeptpapier von rund 100 Seiten, während die Vorschläge der anderen eher alltägliche Probleme betreffen, also in einem Umfang von 5-10 Seiten abzuhandeln sind.
Das liegt daran, dass ich für das Thema verantwortlich bin, und weiterdenken muss.
Trotzdem werden letztlich alle Vorschläge gleich behandelt. Über alle wird gleichermaßen diskutiert und jeder hat die gleichen Rechte. Es gilt immer, alle zu überzeugen.
Wenn zu wenig Widerspruch kommt, werde ich fast schon mißtrauisch, weil die Gefahr dann besteht, dass die Leute aufrund der Ablenkung mit anderen Themen den Konzeptvorschlag nur überflogen haben und die wirklichen Probleme damit gar noch nicht gefunden haben. Das rächt sich dann deutlich später im Projekt und ist wesentlich teurer. So gesehen bin ich immer ein wenig erleichtert, wenn wenigsten etwas Widerspruch kommt, da ich mir vollstens bewußt bin, dass ich bei aller Sorgfalt trotzdem Fehler mache, weil ich einfach nicht alles weiß und auch nicht wissen kann und auch gar nicht will. Es ist mir wesentlich lieber, wenn die Leute selbst auch ihre Spur im Konzept hinterlassen haben, als wenn ich etwas schnell durchgeboxt habe, um einen Erfolg vorzuweisen.
Ich werde dafür auch kritisiert, vor allem vom Management, weil "alles so lang dauert" währen andere wie die D-Züge Konzept für Konzept durchdrücken. Die dann auch befördert werden und so. Aber auf die "hervorragende Qualität" wollen sie dann doch nicht verzichten, wenn ich es ihnen anbiete weniger sorgfältig zu sein. Nein. Das nicht. Während andere Projekte aufgrund von nie enden wollender Fehler ständig in den Schlagzeilen stehen.
das ist ja sehr interessant.
Ich glaube in vielen Fällen gibt es eine tiefsitzende Angst / Mißtrauen gegen Mißbrauch menschlicher Leiterschaft aufgrund von vergangenen Erfahrungen, die in einer Situation nicht unbedingt rational sind, die man sicher aber auch nicht ignorieren sollte.
Aus meinem Alltag berichtet ist es so, dass sowohl ich als auch andere Mitglieder des Teams Vorschläge in das Team einbringen. Meine Vorschläge sind in aller Regel deutlich umfangreicher - zum Beispiel ein Konzeptpapier von rund 100 Seiten, während die Vorschläge der anderen eher alltägliche Probleme betreffen, also in einem Umfang von 5-10 Seiten abzuhandeln sind.
Das liegt daran, dass ich für das Thema verantwortlich bin, und weiterdenken muss.
Trotzdem werden letztlich alle Vorschläge gleich behandelt. Über alle wird gleichermaßen diskutiert und jeder hat die gleichen Rechte. Es gilt immer, alle zu überzeugen.
Wenn zu wenig Widerspruch kommt, werde ich fast schon mißtrauisch, weil die Gefahr dann besteht, dass die Leute aufrund der Ablenkung mit anderen Themen den Konzeptvorschlag nur überflogen haben und die wirklichen Probleme damit gar noch nicht gefunden haben. Das rächt sich dann deutlich später im Projekt und ist wesentlich teurer. So gesehen bin ich immer ein wenig erleichtert, wenn wenigsten etwas Widerspruch kommt, da ich mir vollstens bewußt bin, dass ich bei aller Sorgfalt trotzdem Fehler mache, weil ich einfach nicht alles weiß und auch nicht wissen kann und auch gar nicht will. Es ist mir wesentlich lieber, wenn die Leute selbst auch ihre Spur im Konzept hinterlassen haben, als wenn ich etwas schnell durchgeboxt habe, um einen Erfolg vorzuweisen.
Ich werde dafür auch kritisiert, vor allem vom Management, weil "alles so lang dauert" währen andere wie die D-Züge Konzept für Konzept durchdrücken. Die dann auch befördert werden und so. Aber auf die "hervorragende Qualität" wollen sie dann doch nicht verzichten, wenn ich es ihnen anbiete weniger sorgfältig zu sein. Nein. Das nicht. Während andere Projekte aufgrund von nie enden wollender Fehler ständig in den Schlagzeilen stehen.