30.04.2008, 10:42
Zitat FMK:
und NICHT eine Aufforderung zur bedingungslose Unterwerfung unter Leute mit absolutem Führungsanspruch.
Zitat Ende
Das sehe ich genauso. Da ist dann nämlich geistlicher Mißbrauch nicht mehr weit. Vor allem wenn die "bedingungslose Unterwerfung" noch mit "der Herr hat gesagt" eingefordert wird. Wir sind alle aufgefordert mündig zu werden und evtl. unsere Konsequenzen zu ziehen, wenn wir feststellen, dass sich die Gemeinschaft in der wir sind in eine falsche Richtung bewegt.
Und trotzdem ist es ein Gradwanderung. Man darf hier weder auf der einen noch auf der anderen Seite vom Pferd fallen. Das ist gar nicht immer leicht: selbst mündig zu sein und zu prüfen, aber auch den Führern gehorchen und sich fügen. Vielleicht bedeutet es ja auch, wenn man irgendwo überhaupt nicht mehr mitkann, dass man dann lieber geht, bevor man die Gemeinde/Hausgemeinde auseinanderreißt und eine Spaltung herbeiführen würde.
Zitat Ric:
Hallo FMK,
du solltest eines unbedingt berücksichtigen. In der Gemeinde laufen die Dinge etwas anders als am Arbeitplatz. Da zählt Kompetenz und Leistung und Streibarkeit - in der Gemeinde (besonders Hausgemeinde), das ist jedenfalls meine Erfahrung, ist da zweitrangig. Da geht es um andere Sachen, da will man sich mehr schonen, nur nicht übertreiben, kein Leistungsgedanke, kein Streit, kein kampf um die richtige sache zu finden- das ist viel zu anstrengend, man hat sich doch seinen Feierabend verdient, da will man nicht noch Stress haben und wer kann schon sagen, dass er komptetent ist, das ist Auslegungsache - und nicht zu verbindlich bitte.....
Zwei Jahre zu kommen, ohne Konsens zu finden, einfach im Kreis herumlaufen und schön Gemeinschaft zum Selbstzweck - viel mögen das auf diese Weise. Wer kann denn unter Druck setzen - sie werden doch nicht für ein Ergebins bezahlt.
Gruß Ric
Zitat Ende
So ähnlich haben wir das auch erlebt (allerdings in einer etablierten Gemeinde). Nur keinen Wind machen und nichts verändern. "Es ist ja so schön und der Herr wirds schon richten."
Das was Ric hier schreibt, war durchaus (nehme ich jetzt einfach mal an) nicht ironisch gemeint, sonder entspricht LEIDER allzuoft der Realität. Manchmal habe ich auch schon gedacht das Leben wäre wesentlich einfacher und weniger frustrierend, wenn man sich auch auf dieses Niveau begeben würde. Aber das wäre sicherlich nicht Gottes Wille.
und NICHT eine Aufforderung zur bedingungslose Unterwerfung unter Leute mit absolutem Führungsanspruch.
Zitat Ende
Das sehe ich genauso. Da ist dann nämlich geistlicher Mißbrauch nicht mehr weit. Vor allem wenn die "bedingungslose Unterwerfung" noch mit "der Herr hat gesagt" eingefordert wird. Wir sind alle aufgefordert mündig zu werden und evtl. unsere Konsequenzen zu ziehen, wenn wir feststellen, dass sich die Gemeinschaft in der wir sind in eine falsche Richtung bewegt.
Und trotzdem ist es ein Gradwanderung. Man darf hier weder auf der einen noch auf der anderen Seite vom Pferd fallen. Das ist gar nicht immer leicht: selbst mündig zu sein und zu prüfen, aber auch den Führern gehorchen und sich fügen. Vielleicht bedeutet es ja auch, wenn man irgendwo überhaupt nicht mehr mitkann, dass man dann lieber geht, bevor man die Gemeinde/Hausgemeinde auseinanderreißt und eine Spaltung herbeiführen würde.
Zitat Ric:
Hallo FMK,
du solltest eines unbedingt berücksichtigen. In der Gemeinde laufen die Dinge etwas anders als am Arbeitplatz. Da zählt Kompetenz und Leistung und Streibarkeit - in der Gemeinde (besonders Hausgemeinde), das ist jedenfalls meine Erfahrung, ist da zweitrangig. Da geht es um andere Sachen, da will man sich mehr schonen, nur nicht übertreiben, kein Leistungsgedanke, kein Streit, kein kampf um die richtige sache zu finden- das ist viel zu anstrengend, man hat sich doch seinen Feierabend verdient, da will man nicht noch Stress haben und wer kann schon sagen, dass er komptetent ist, das ist Auslegungsache - und nicht zu verbindlich bitte.....
Zwei Jahre zu kommen, ohne Konsens zu finden, einfach im Kreis herumlaufen und schön Gemeinschaft zum Selbstzweck - viel mögen das auf diese Weise. Wer kann denn unter Druck setzen - sie werden doch nicht für ein Ergebins bezahlt.
Gruß Ric
Zitat Ende
So ähnlich haben wir das auch erlebt (allerdings in einer etablierten Gemeinde). Nur keinen Wind machen und nichts verändern. "Es ist ja so schön und der Herr wirds schon richten."
Das was Ric hier schreibt, war durchaus (nehme ich jetzt einfach mal an) nicht ironisch gemeint, sonder entspricht LEIDER allzuoft der Realität. Manchmal habe ich auch schon gedacht das Leben wäre wesentlich einfacher und weniger frustrierend, wenn man sich auch auf dieses Niveau begeben würde. Aber das wäre sicherlich nicht Gottes Wille.