03.05.2008, 01:03
Das bedeutet ja, dass man diesem Konzept folgend für nichts mehr um Vergebung bitten müsste in diesem Leben, weder Gott selbst noch sein Gegenüber. Für meine Begriffe grenzt so etwas nicht nur an Selbstbetrug, sondern an einen geistlichen Bankrott. Da ist derjenige klar im Vorteil, der auf ein detaillierteres Schriftverständnis zurückgreifen kann ? wobei in diesem Fall eigentlich nicht einmal das zwingend notwendig ist. Denn wie bereits weiterführend von dir erklärt wurde, ergibt sich aus der Synopsis der übrigen Schriftstellen das eigentliche Bild und der tatsächliche Sinn. Man braucht also nicht einmal bis zum "Urtext" graben. Ich finde es allerdings erschütternd, dass man Menschen mit einem solchen theologischen "Leergut" überall hinführt, nur nicht in eine Nachfolge.
Die Zunahme an Mitgliedern ist nicht mit geistlichem Wachstum gleichzusetzen. Friedhöfe wachsen auch zahlenmäßig. Wenn wir 100 Leute ohne Liebe haben und dann auf 200 ohne Liebe anwachsen, dann haben wir uns lediglich vermehrt. (Juan Carlos Ortiz)