03.05.2008, 12:40
@Charly: Ich finde Du hast vollkommen richtig herausgearbeitet, dass die Reinigung von den Sünden fortlaufend ist.
Das ist wie bei einem Dialyse Patienten. Wenn er von der Reinigung der Dialyse zu lange getrennt ist, dann vergiftet er sich selbst.
In anderen Worten wenn wir aus der Abhängigkeit der Reinigung der Sünden durch das Kreuz Jesu herausgehen, dann bleibt nichts gutes an uns. Aus uns selbst heraus werden wir uns selbst zugrunde richten.
Man kann das bei Menschen beobachten, die aus der Gnade gefallen sind. Obwohl sie Gottesmänner waren und Gott sie mächtig gebraucht hat, sind sie am Ende schlimm dran. Man hat manchmal das Gefühl, dass sie keine Sünde auslassen.
Ich bin allerdings der Meinung es bezieht sich auf die sündige Natur des Menschen, die Verdorbenheit seiner adamitischen Natur. Ich sehe darin nicht die Schlussfolgerung, dass wir die Sünde notwendigerweise ständig ausüben.
@Catja: Ich kenne das auch - das Schönreden von Sünden als "Fehler, die keine Sünden sind" oder "Unvollkommenheiten, aber keine Sünden". Das ist abstoßend und besonders schlimm, wenn es bei kirchlichen Hierarchen vorkommt. Die Kritikfähigkeit sinkt dann auf ein Minimum und gewinn Ähnlichkeiten mit der angeblichen Unfehlbarkeit des Papstes, wenn er Ex Kathedra spricht.
Um das Thema besser zu verstehen, muss man das Thema "Sünde" besser studieren, was einigermaßen Arbeit ist. Ich habe das mal getan und die Quintessens aus meiner Sicht ist, dass es verschiedene Arten von Sünden gibt:
[1] Die Rebellion gegen Gott als Lebenseinstellung
[2] Die Verdorbenheit der menschlichen Natur
[3] Die Übertretung eines bekannten Gebotes Gottes
[4] Die unbewußte Ausübung einer Tat oder eines Gedankens, der der vollkommenen Heiligkeit Gottes widerspricht oder eines Gebotes, das man nicht kannte.
[5] Die Unterlassung einer guten Tat.
[6] Charakterliche Schwächen, die nicht dem Kreuz unterworfen werden, sondern an denen man festhält.
[1] ist das Kennzeichen des Unerlösten oder wieder abgefallenen Menschen, nicht des Christen.
[2] Ist die Ursache des Übels und alles, was wir selbst produzieren können. Der unerlöste Mensch kann nicht anders, als sich davon kontrollieren zu lassen, der Christ muss es nicht, kann aber.
[3] Ist normal für den Unerlösten Menschen, unnormal für den Christen. Es kommt vor, ist aber gefährlich und es wird stark davor gewarnt.
[4] Kommt sicher bei allen Christen immer wieder vor, fällt aber nicht so ins Gewicht, weil Gott es gnädigerweise sowieso vergibt.
[5] Ist eine Herausforderung für den Christen, die Augen offen zu halten und sich von Gott führen zu lassen. Ich würde sagen, je mehr man in Übung kommt, desto mehr kann Gott einen gebrauchen. Es bezieht sich aber vor allem auf Gute Taten, die Gott speziell für Dich vorbeitet hat, weniger auf allgemein Gute Taten, die man tun könnte. Wenn man sein Versagen darin einsieht, dann ist das eine Gute Sache, weil man dann geistlich voran kommt.
[6] Ich denke das ist der normale Prozess der Heiligung. Gott zeigt hier eine Schwäche nach der anderen auf, aber zu dem Zweck sie zu beseitigen und zu überwinden. Die Kraft dazu liegt im Kreuz. Gefährlich ist es, sich gegen dieses Programm Gottes zu sperren. Viel geistlicher Mißbrauch entsteht meines Erachtens auf diesem Hintergrund. Leiter, die ihre charakterlichen Schwächen nicht dem Kreuz unterwerfen münden letztlich in eine Rebellion gegen Gott, die dazu führt, Menschen zu verführen. Darum heißt es ja auch: Ungehorsam ist wie Zaubereisünde, denn diese ist ja auch die Manipulation von Menschen zwecks eigener Ziele.
Zur Johannesstelle meine ich: Er spricht hier von dem neuen, dem geistlichen Menschen, der durch die Wiedergeburt ins Leben kommt und dessen Leben wir in der Taufe bezeugen. Dieser kann tatsächlich nicht sündigen. Er ist aus Gott gezeugt und mit ihm verbunden, der Träger des ewigen Lebens.
Wir wissen aus Römer, dass der alte Adam und der neue Mensch gegeneinander streiten. Je nachdem, welchem wir nachgeben, werden wir sündigen oder auch nicht. Ich denke Johannes will einfach sagen: Es paßt nicht zu behaupten, im Geist Gottes zu leben, also gemäß dem neuen Menschen, und sich gleichzeitig der Sünde hinzugeben. Das paßt tatsächlich nicht. und das ist es ja auch, was ich sage. Es ist nicht normal für den Christen, sich der Sünde hinzugeben.
Das ist wie bei einem Dialyse Patienten. Wenn er von der Reinigung der Dialyse zu lange getrennt ist, dann vergiftet er sich selbst.
In anderen Worten wenn wir aus der Abhängigkeit der Reinigung der Sünden durch das Kreuz Jesu herausgehen, dann bleibt nichts gutes an uns. Aus uns selbst heraus werden wir uns selbst zugrunde richten.
Man kann das bei Menschen beobachten, die aus der Gnade gefallen sind. Obwohl sie Gottesmänner waren und Gott sie mächtig gebraucht hat, sind sie am Ende schlimm dran. Man hat manchmal das Gefühl, dass sie keine Sünde auslassen.
Ich bin allerdings der Meinung es bezieht sich auf die sündige Natur des Menschen, die Verdorbenheit seiner adamitischen Natur. Ich sehe darin nicht die Schlussfolgerung, dass wir die Sünde notwendigerweise ständig ausüben.
@Catja: Ich kenne das auch - das Schönreden von Sünden als "Fehler, die keine Sünden sind" oder "Unvollkommenheiten, aber keine Sünden". Das ist abstoßend und besonders schlimm, wenn es bei kirchlichen Hierarchen vorkommt. Die Kritikfähigkeit sinkt dann auf ein Minimum und gewinn Ähnlichkeiten mit der angeblichen Unfehlbarkeit des Papstes, wenn er Ex Kathedra spricht.
Um das Thema besser zu verstehen, muss man das Thema "Sünde" besser studieren, was einigermaßen Arbeit ist. Ich habe das mal getan und die Quintessens aus meiner Sicht ist, dass es verschiedene Arten von Sünden gibt:
[1] Die Rebellion gegen Gott als Lebenseinstellung
[2] Die Verdorbenheit der menschlichen Natur
[3] Die Übertretung eines bekannten Gebotes Gottes
[4] Die unbewußte Ausübung einer Tat oder eines Gedankens, der der vollkommenen Heiligkeit Gottes widerspricht oder eines Gebotes, das man nicht kannte.
[5] Die Unterlassung einer guten Tat.
[6] Charakterliche Schwächen, die nicht dem Kreuz unterworfen werden, sondern an denen man festhält.
[1] ist das Kennzeichen des Unerlösten oder wieder abgefallenen Menschen, nicht des Christen.
[2] Ist die Ursache des Übels und alles, was wir selbst produzieren können. Der unerlöste Mensch kann nicht anders, als sich davon kontrollieren zu lassen, der Christ muss es nicht, kann aber.
[3] Ist normal für den Unerlösten Menschen, unnormal für den Christen. Es kommt vor, ist aber gefährlich und es wird stark davor gewarnt.
[4] Kommt sicher bei allen Christen immer wieder vor, fällt aber nicht so ins Gewicht, weil Gott es gnädigerweise sowieso vergibt.
[5] Ist eine Herausforderung für den Christen, die Augen offen zu halten und sich von Gott führen zu lassen. Ich würde sagen, je mehr man in Übung kommt, desto mehr kann Gott einen gebrauchen. Es bezieht sich aber vor allem auf Gute Taten, die Gott speziell für Dich vorbeitet hat, weniger auf allgemein Gute Taten, die man tun könnte. Wenn man sein Versagen darin einsieht, dann ist das eine Gute Sache, weil man dann geistlich voran kommt.
[6] Ich denke das ist der normale Prozess der Heiligung. Gott zeigt hier eine Schwäche nach der anderen auf, aber zu dem Zweck sie zu beseitigen und zu überwinden. Die Kraft dazu liegt im Kreuz. Gefährlich ist es, sich gegen dieses Programm Gottes zu sperren. Viel geistlicher Mißbrauch entsteht meines Erachtens auf diesem Hintergrund. Leiter, die ihre charakterlichen Schwächen nicht dem Kreuz unterwerfen münden letztlich in eine Rebellion gegen Gott, die dazu führt, Menschen zu verführen. Darum heißt es ja auch: Ungehorsam ist wie Zaubereisünde, denn diese ist ja auch die Manipulation von Menschen zwecks eigener Ziele.
Zur Johannesstelle meine ich: Er spricht hier von dem neuen, dem geistlichen Menschen, der durch die Wiedergeburt ins Leben kommt und dessen Leben wir in der Taufe bezeugen. Dieser kann tatsächlich nicht sündigen. Er ist aus Gott gezeugt und mit ihm verbunden, der Träger des ewigen Lebens.
Wir wissen aus Römer, dass der alte Adam und der neue Mensch gegeneinander streiten. Je nachdem, welchem wir nachgeben, werden wir sündigen oder auch nicht. Ich denke Johannes will einfach sagen: Es paßt nicht zu behaupten, im Geist Gottes zu leben, also gemäß dem neuen Menschen, und sich gleichzeitig der Sünde hinzugeben. Das paßt tatsächlich nicht. und das ist es ja auch, was ich sage. Es ist nicht normal für den Christen, sich der Sünde hinzugeben.