16.05.2008, 22:15
Zitat: Lieber Johannes,Liebe Catja,
zunächst vielen Dank für die bereitwillige Auskunft, nachdem nun von allen Seiten Fragen auf dich einprasseln ? ist sicher nicht so angenehmDer Versuch, mich in dich hineinzudenken, will dennoch nicht so recht gelingen.
Mit nicht wenigen Einwänden von dir kann ich durchaus übereinstimmen, so einiges ist mir nicht fremd. Vielleicht kannst du bei den fehlenden Fragezeichen noch behilflich sein. Ich bin nach wie vor unsicher, was nun eigentlich der Grund ist, weshalb du Gottes schriftliches Wort überhaupt nicht mehr (?) zur Hand nimmst. Dass du dich nicht gegen die Schrift als solche aussprichst, ist soweit deutlich geworden, aber warum hältst du das Studium für dich persönlich für überflüssig? Ich bin der Überzeugung, dass man das eine tun und das andere nicht lassen sollte ? dass man sowohl ein inniges Verhältnis zu Gott pflegen als auch gleichzeitig sein Wort wertschätzen und sich damit auseinandersetzen sollte. Warum bist du der Meinung, dass du auch ohne das \"eine\" auskommst?
Jesus hatte das innigste Verhältnis zum Vater, das überhaupt denkbar ist, seine Kommunikation mit Gott war die intensivste, die es überhaupt geben kann und seine Offenbarung vom Vater unerreicht. Als er auf die Probe gestellt wurde in der Wüste, hätte er Satan aus diesem reichhaltigen Repertoire entgegnen können. Alles aber, was er erwiderte, war: »Es steht geschrieben ? und wiederum steht geschrieben ?«
Das Wort Gottes ist auch eine Waffe. Womit verteidigst du dich, wenn der Feind dich reinzulegen wünscht?
Alles Liebe!
eigentlich weiß ich im Augenblick gar nicht so richtig was ich schreiben soll. Nicht, weil mir nichts einfällt, sondern eher, um nicht noch mehr Fragen aufzuwerfen.
Es spricht für Dich, dass Du Dir, im Gegensatz zu manch anderen, echte Mühe machst, Dich mit meinen Geschreibe auseinanderzusetzten! Bei dem es doch nur um eine simple Wahrheit geht.
Bei den mittleren Fragezeichen möchte ich im Augenblick gerne passen, da diese nicht Grundlage dieser Diskussion sind. Gerne stehe ich an anderer Stelle Rede und Antwort.
Bezugnehmend auf Dein letztes ? kann ich nur so viel sagen und das ist meine absolute Überzeugung und auch langjährige Erfahrung, wenn wir uns in Gottes Hand begeben, wird er uns beschützen!!! Wenn wir es anderes wollen, wenn wir etwas Anderes begehren, wird er uns nicht davon abhalten! Aber er ist trotzdem bei immer bei uns!
Warum aber all diese Diskussionen? Ich denke, eine Ursache könnte folgende sein: Wir alle sind Kinder unserer Zeit. Diese Zeit versucht uns ständig (und wir reden hier über Abläufe von vielleicht zwei-, drei-, oder mehr Jahrhunderten), beizubringen, das wir nur jemand sind, wenn wir über möglichst viel Wissen (reproduzierbaren Wissen) verfügen.
Gerne bedienen wir uns ins diesem Zusammenhang Francis Bacon's Zitat: Wissen ist Macht"! Das auch noch sinnigerweise aus seinem Werk: Religiöse Betrachtungen! stammt. Ich erinnere mich noch sehr genau, das ich dies vor vielen. vielen Jahren einmal gegenüber meinem Vater in einer Diskussion (worum es ging, weiß ich nicht mehr) ins Spiel brauchte. Worauf er mir antwortete, genau dies viele, viele Jahre zuvor, bei seinem Professor in einer Diskussion eingeworfen zu haben: "Wissen ist Macht- und dieser antwortete, (den Namen werde ich leider nicht mehr erfahren, da mein Vater vor einigen Jahren verstarb) - falsch gedacht, Wissen ist wenig, Denken ist König"!!!
Uns wird seit Jahrhunderten beigebracht, etwas auswendig gelerntes wiederzugeben, ohne es zu hinterfragen, d. h. darüber nachzudenken. Und da gibt es noch so manche andere Branche, die dies beherrscht und nur immer wieder von einander abschreibt.
Liebe Grüße
Johannes
Wer nicht bereit ist Toleranz, Respekt und die Bereitschaft zur Demut vor seinem Gegenüber zu bezeugen, tut dies auch nicht vor unserem lebendigen Gott, denn ER ist in jedem seiner Schöpfungen!