28.05.2008, 00:18
Zitat: Hallo,Hallo Hans-Otto,
unsere Hausgemeinde ist geschrumpft. Es liegt u.a. daran, dass sich zwei weibliche Mitglieder einfach nicht grün sind. Hier stimmt die Chemie anscheinend nicht. Solls ja geben.
Eine der beiden besucht eine Seminarserie in einer benachbarten Freikirche. Auch den gewohnten sonntäglichen Gottesdienst kann sie dort besuchen. Die andere Schwester im Herrn, möchte zwar wie sie sagt weiterhin kommen, kriegt es aber irgendwie nicht auf die Reihe.
Beide waren mit ihren Lebensgefährten, regelmäßige Teilnehmer an unserem früheren Hauskreis, damals noch unter der Regie einer Freikirche, aus dem bekanntlich unsere HG hervorgegangen ist.
Ich meine die Identifikation mit dem Hauskirchengedanken lässt hier noch auf sich warten.
Aber interessanterweise, nach längerem abwarten und eigentlich nicht so recht wissen, wie soll es eigentlich weitergehen, zeigt sich ein Licht am Horizont.
Sonja und ich hatten vor Wochen bei uns zu Hause mit einem von früher bekannten Ehepaar (Er war 2 Jahre Pastor, vorher Co-Pastor) ein sonntägliches Frühstückstreffen.
Wir haben uns an diesem Tag intensiv über den Hauskirchengedanken und dessen Umsetzung ausgetauscht und sind so verblieben, dass wir in Kontakt bleiben. Ein Buch von Richard habe ich den beiden natürlich mit auf den Weg gegeben (hah,ha). G.B. z.Zt. keine feste Gemeindezugehörigkeit, aber bei ihm zu Hause findet ein wöchentliches Treffen von Geschwistern in Hauskreisform statt.
G.B. rief mich gestern Abend an und macht den Vorschlag, dass wir uns zusammentun könnten, angedacht in der Form, dass wir uns mit unserem Rest unserer Hausgemeinde bei ihm treffen und umgekehrt die Geschwister im wöchentlichen Wechsel rüberkommen zu uns.
Interessant daran ist auch, dass ich vor Jahren bei o.a. Bruder, damals war er noch Co-Pastor eine Schulung für Hauskreisleiter hatte, wobei es vor allem um Vervielfältigung der gemeindeeigenen Hauszellen ging.
Vielleicht können wir beide diese Theorie jetzt in die Praxis umsetzten. Mal schauen.
Gruß
Hans-Otto
ich schätze deine Meinung sehr, umso mehr überrascht mich Dein statement.
Denn ich meine, Glauben beginnt in unserem Herz und der Wunsch nach wachsender Gemeinde entspringt aus dem gemeinschaftlichen Wunsch nach innerer Verbundenheit.
Leider haben wir alle das gleiche Problem, ein Haufen von Einzelkämpfern zu sein. Und dies führt oftmals zu Konflikten, obwohl wir eigentlich, im Grunde unseres Herzen, die gleiche Zielsetzung haben: mit unserem Gott Vater ein innges Verhältnis zu pflegen!
Aber, dann kommt da mal wieder irgend ein Klug... und schüttelt die ganze Gemeinde durcheinander. Dieser Prozess ist 2000 Jahre oder älter (und so gerne ich anderen Ratschläge gebe), hier weiß ich keine Antwort!
Wenn ich mich mal wieder, wie so oft, mich an diesem Punkt befinde, hilft mir persönlich ein Wahlspruch der Bendektinermönche: ora et labora!!!
Ich gehe zu meiner Mutter in ihren Garten, erfreue mich an der Schöpfung unseres Herren, knie dort nieder, abeite und freue mich darauf, das ich auf so manche Frage eine Antwort bekomme! Nirgendwo, habe ich eine so intensive Beziehung zu unserem Vater! Dies ist mein persönliches Seminar! Etwas zu tun und nicht nicht herum zu philosophieren!
Was ich damit sagen will, daß jeder in seiner eigenen Glaubenswelt lebt und auch wenn, diese nicht nach des Einen oder Anderen Gusto ist, muß man lernen, dies zu aktzeptiern. Denn, der wahre Glauben wird immer wieder zueinander finden!
Herzliche Grüße
Johannes
Wer nicht bereit ist Toleranz, Respekt und die Bereitschaft zur Demut vor seinem Gegenüber zu bezeugen, tut dies auch nicht vor unserem lebendigen Gott, denn ER ist in jedem seiner Schöpfungen!