12.07.2008, 13:59
Zitat:Dass der Herr lebt und erfahrbar ist sollen Leute an unserem Lebenswandel erkennen und nicht an unterschiedliche Meinungen, Ansichten, Erfahrungen oder gar Streitigkeiten. Christen sind begeistert für Jesus! Dadurch kommt man ins Gespräch und verkündigt das Evangelium vom Kreuz und dem Reich Gottes.
Ich verkündige Woche für Woche das Evangelium vom Kreuz unter meinen Kollegen. Ich habe ständig Gespräche über den Glauben. Das Interesse ist enorm.
Ich gebe Dir Recht, dass mein Leben mit meiner Botschaft übereinstimmen muss. Aber das reicht nicht, denn es ist zu oberflächlich.
Ich finde es beispielsweise enorm herausfordernd, jemandem zu erklären, warum Jesus überhaupt sterben mußte. Warum - ja warum eigentlich? Sünde. Also was ist das überhaupt? Wenn wir alle vom Affen abstammen, was ja wissenschaflich bewiesen ist (




Wenn also die Hälfte der Christen sagt: Gott hat die Welt durch die Evolution geschaffen, 30% sagt: Wir wissen es nicht, 20% sagt: In 7 Tagen. Was in aller Welt soll ein Nichtchrist dann denken?
Ich sage Dir, was ich denken würde, wenn ich Nichtchrist wäre:
"Wenn alle Informationen, die sie mir zu sagen haben, so zuverlässig sind wie diese, dann werden ich sicher mein Leben nicht darauf bauen!".
Das würde ich denken. Und dass Christen naiv sind. Das würde ich ebenfalls denken.
Denn es kommt ja noch viel dicker: Rotes Meer, Jungfrauengeburt, Wunder, Auferstehung, Himmelfahrt, das Ende der Welt.
Ich finde Begeisterung für Jesus gut, aber zu oberflächlich, um sein Leben darauf zu gründen. Denn wer sagt mir denn, dass nicht der Dalai Lama die größere Begeisterung und den überzeugenderen Lebenswandel hervorbringt? Das ist nämlich Ansichtssache.