17.01.2004, 11:04
Hallo Ihr Lieben,
Nachdem es hier in unserem Ort keine "Freikirche" (der wir ca. 9 Jahre angehörten) mehr gab, haben wir einige Zeit die Frage gestellt: "Welcher Gemeinde(-Institution) schließen wir uns jetzt an?" Wir hatten persönliche Beziehungen zu Christen aus zwei Gemeinden in der Nähe. Parallel dazu entstand in unserem Herzen ein Anliegen, unseren Glauben vor Ort (sichtbar für unser Lebensumfeld) zu leben. Deshalb entschlossen wir uns, dass wir uns keiner Gemeinde anschließen, sondern lernen wollen als Familie, in unserem Heim, in unserem Lebensumfeld, Gemeinde/Glauben zu leben. Einige Beziehungen zu Geschwistern aus den umliegenden Gemeinden blieben bestehen. Und wir trafen uns tatsächlich immer wieder mal in der Küche, im Wohnzimmer, beim Baden ... Und irgegndwann merkten wir: "Hey, hier geschieht Gemeinde!" Wir gehören nun fast drei Jahre keiner Gemeinde(-Institution) mehr an. Die Geschwister aus den Freikirchen, sind noch immer in Ihrer Freikirche, denn wir wollen Sie dort auch nicht herausziehen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind dankbar für die Beziehungen zu ihnen und dafür, dass wir immer wieder (außerhalb der Gemeinde-Institution) Gemeinde erleben dürfen.
Auch mit Christen, die keiner Gemeinde angehören, treffen wir uns nicht geplant, nicht organisiert, sondern nach Bedarf (zum praktischen Helfen, zum Plaudern, zum Essen, oder auch mal konkret, um zu beten, ...). Wir merken, dass Gott etwas tut, wenn wir zusammenkommen (egal aus welchem Grund), Menschen werden verändert und wachsen näher zu Christus hin.
Wir haben zwischen drin immer wieder Zweifel gehabt: "Sind wir auf dem richtigen Weg?", ... denn wir konnten ja nichts vorweisen (kein Bibelkreis, keine missionarischen Einsätze oder ähnliches, und schon gar keine gottesdienstlichen Veranstaltungen). Da merke ich, dass die "Institution" zumindest teilweis noch immer in meinem Denken vorhanden ist. Inzwischen sind wir aber dankbar für diesen Weg.
Gemeinsam unterwegs mit Jesus,
Guido
Zitat:Wir haben wohl noch nicht den Mut, mit Küchenversammlungen zufrienden zu sein;oder mit Begegnungen beim Betriebsausflug oder in der Mittagspause. Wir sind es gewohnt, einen \"Akt\" aus unserem Christsein zu machen und den Glauben als ein \"Etwas\" gleichsam einem Produkt der Wirtschaft - weiter zu reichen. Dabei tragen wir das Leben des Christus in uns - auch bei ALDI an der Kasse.Hier ein Teil unserer Geschichte:
Nachdem es hier in unserem Ort keine "Freikirche" (der wir ca. 9 Jahre angehörten) mehr gab, haben wir einige Zeit die Frage gestellt: "Welcher Gemeinde(-Institution) schließen wir uns jetzt an?" Wir hatten persönliche Beziehungen zu Christen aus zwei Gemeinden in der Nähe. Parallel dazu entstand in unserem Herzen ein Anliegen, unseren Glauben vor Ort (sichtbar für unser Lebensumfeld) zu leben. Deshalb entschlossen wir uns, dass wir uns keiner Gemeinde anschließen, sondern lernen wollen als Familie, in unserem Heim, in unserem Lebensumfeld, Gemeinde/Glauben zu leben. Einige Beziehungen zu Geschwistern aus den umliegenden Gemeinden blieben bestehen. Und wir trafen uns tatsächlich immer wieder mal in der Küche, im Wohnzimmer, beim Baden ... Und irgegndwann merkten wir: "Hey, hier geschieht Gemeinde!" Wir gehören nun fast drei Jahre keiner Gemeinde(-Institution) mehr an. Die Geschwister aus den Freikirchen, sind noch immer in Ihrer Freikirche, denn wir wollen Sie dort auch nicht herausziehen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind dankbar für die Beziehungen zu ihnen und dafür, dass wir immer wieder (außerhalb der Gemeinde-Institution) Gemeinde erleben dürfen.
Auch mit Christen, die keiner Gemeinde angehören, treffen wir uns nicht geplant, nicht organisiert, sondern nach Bedarf (zum praktischen Helfen, zum Plaudern, zum Essen, oder auch mal konkret, um zu beten, ...). Wir merken, dass Gott etwas tut, wenn wir zusammenkommen (egal aus welchem Grund), Menschen werden verändert und wachsen näher zu Christus hin.
Wir haben zwischen drin immer wieder Zweifel gehabt: "Sind wir auf dem richtigen Weg?", ... denn wir konnten ja nichts vorweisen (kein Bibelkreis, keine missionarischen Einsätze oder ähnliches, und schon gar keine gottesdienstlichen Veranstaltungen). Da merke ich, dass die "Institution" zumindest teilweis noch immer in meinem Denken vorhanden ist. Inzwischen sind wir aber dankbar für diesen Weg.
Gemeinsam unterwegs mit Jesus,
Guido