13.08.2008, 23:41
Diese Angelegenheit ist m.E. nach gar nicht so einfach. Ich kenne auch noch die Zeiten, wo ich von den Sonntagsgottesdiensten der Gemeinde einfach nicht loskam.
Ich brauchte einfach dieses Gefühl, das damit verbunden war. Die Atmosphäre, die Zeit, die Gespräche, den Kaffee und Kuchen nach der Predigt etc. Obwohl mir die Predigt nicht viel brachte und die Gemeinschaft oberflächlich war, wollte ich das Sonntags-Gottedienstfeeling nicht missen. Da ich aber wußte, dass es nur eine Tradition war und Gott mir diese Pflicht nicht auferlegte entschloß ich mich zu einer Entwöhnung. Es gelang - heute kann ich ohne Probleme den Sonntag ohne Gottesdienst genießen und ohne "in eine Gemeinde zu gehen".
Man muß auch die Reife des Christen berücksichtigen. Während für einen jungen Gläubigen, der nach Lehre und Orientierung sucht, der Gang in eine "Gemeinde, wie wir sie kennen" notwendig ist, wenn er keine andersgeartete intensive christliche Gemeinschaft findet, sollte ein Gläubiger, der schon viel Erfahrung gesammelt hat, sich mehr auf das Geben, als auf das Nehmen konzentrieren. Das heißt dann im Idealfall: "Er geht nicht mehr zur Gemeinde, sondern er beginnt Gemeinde zu sein." In seinem natürlichen Netzwerk von Beziehungen lebt er dann Gemeinde, egal, wo er ist und sich mit Menschen trifft. Im Fokus steht dabei: von sich weg auf den anderen zuzugehen, ihn lieben in praktischen Dingen, ihn zu lehren und sich der Nöte anderer anzunehmen. Sicher wird er auf diesem Wege auch viel empfangen, wenn er vom Heiligen Geist geleitet ist.
Was sind hier die Hemmnisse? Bequemlichkeit, Blindheit für die Berufung, eine verkorkstes Gemeindeverständnis, Mangel an Reich- Gottes Perspektive - zum Beispiel.
ric
Ich brauchte einfach dieses Gefühl, das damit verbunden war. Die Atmosphäre, die Zeit, die Gespräche, den Kaffee und Kuchen nach der Predigt etc. Obwohl mir die Predigt nicht viel brachte und die Gemeinschaft oberflächlich war, wollte ich das Sonntags-Gottedienstfeeling nicht missen. Da ich aber wußte, dass es nur eine Tradition war und Gott mir diese Pflicht nicht auferlegte entschloß ich mich zu einer Entwöhnung. Es gelang - heute kann ich ohne Probleme den Sonntag ohne Gottesdienst genießen und ohne "in eine Gemeinde zu gehen".
Man muß auch die Reife des Christen berücksichtigen. Während für einen jungen Gläubigen, der nach Lehre und Orientierung sucht, der Gang in eine "Gemeinde, wie wir sie kennen" notwendig ist, wenn er keine andersgeartete intensive christliche Gemeinschaft findet, sollte ein Gläubiger, der schon viel Erfahrung gesammelt hat, sich mehr auf das Geben, als auf das Nehmen konzentrieren. Das heißt dann im Idealfall: "Er geht nicht mehr zur Gemeinde, sondern er beginnt Gemeinde zu sein." In seinem natürlichen Netzwerk von Beziehungen lebt er dann Gemeinde, egal, wo er ist und sich mit Menschen trifft. Im Fokus steht dabei: von sich weg auf den anderen zuzugehen, ihn lieben in praktischen Dingen, ihn zu lehren und sich der Nöte anderer anzunehmen. Sicher wird er auf diesem Wege auch viel empfangen, wenn er vom Heiligen Geist geleitet ist.
Was sind hier die Hemmnisse? Bequemlichkeit, Blindheit für die Berufung, eine verkorkstes Gemeindeverständnis, Mangel an Reich- Gottes Perspektive - zum Beispiel.
ric