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Frust in und über Hausgemeinden
#5
Hallo Wolfgang,
danke, für deinen ehrlichen Beitrag. Ich bereue es nicht, dieses Thema hier anzugeschnitten zu haben - wenngleich ich weiß, dass es ein heißes Eisen ist. Aber mir ist daran gelegen, dass wir, die wir mit einfachen Gemeinden zu tun haben, weiterkommen und dazu gehört Ehrlichkeit und Offenheit.
Leider hat sich Vera, die ich damit herausfordern wollte, nicht mehr darauf gemeldet, aber deine Reaktion zeigt mir, dass es noch andere gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich denke, es ist Zeit, diese Thematik anzusprechen.

Ich sehe eine große Herausforderung für uns. Viele sogenannte Hauskirchen, oder Hausgemeinden sind in den letzten Jahren dadurch entstanden, dass Christen sich frustriert von "Gemeinden, wie wir sie kennen" abgewandt hatten und sich mit Gleichgesinnten weiter als Gruppe treffen wollten. Auf der Suche nach einer neuen Gemeindeidentität kam ihnen das Label der Hauskirche gerade recht. Viele, nicht alle, trafen sich dann regelmäßig weil sie sich einig waren, was sie nicht mehr wollten. Es war aber nicht klar und auch nicht Thema, was sie nun wollten. Die Dynamik dieser Gruppen war stark geprägt durch die Verletzungen, die
Einzelne in Strukturen erlebt hatten, die sie als hierarchisch, autoritär oder mißbräuchlich erlebt hatten. Ich denke, dass es nur wenigen gelang, diese Dinge wirklich aufzuarbeiten und einen gesundes Fundament als Gemeinde zu bekommen. Festigkeit und Gesundheit war auch deshalb nicht gegeben, weil diese Gruppen die einzelnen Stadien der Gemeindeentwicklung, angefangen von Evangelisation über Jüngerschaft, bis hin zu dem Erleben echter Vaterschaft und Reproduktion nie erlebt haben und sich mehr in einem Kreis bewegten. Viele neue Verletzungen kamen dann oft dazu und nicht wirklich eine neue Freisetzung.

Zwei Modelle standen sich da, in der Theorie, gegenüber. Gemeindebildung mit überwiegend enttäuschten Christen aus anderen Gemeinden, als Transferwachstum auf der einen Seite - Gemeindegründung "von der Pieke auf" mit Frischbekehrten, die einen Jüngerschaftsprozess durchlaufen haben auf der anderen Seite. In der Praxis gabe es da oft auch Mischformen. Aber das erstere war in Deutschland wohl mehr der Fall, woraus unweigerlich auch neue Verletzungen und Enttäuschungen folgten.


Ric
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