22.02.2004, 01:09
Zitat:Hier tut sich die Frage auf, wann ich im Willen Gottes bin oder in meinem eigenen theologischen System. Wenn ich im Willen Gottes bin, dann kann ich alles das tun, was Gott tun kann, denn er tut es durch mich.Hallo Werner und co! Wenn ich Deine Zeilen so lese, meine ich eine gewisse Angst dahinter zu spueren, ob ich es ja eh richtig mache und im Willen Gottes bin. Ja klar setze ich eigentlich voraus, dass so etwas aus einer innigen Beziehung mit meinem Erloeser kommt, wie Du zitierst: Ohne mich koennt ihr nichts tun... usw. Gehen wir einmal von dem aus, Gott will es durch uns tun, und lassen wir einmal den religioes - theologischen Klim-Bim beiseite. Ist es nicht auch unsere Speise, oder sollte es zumindest sein, seinen Willen erstmal zu erkennen und dann auch zu tun? Hab ich einen Herrschaftswechsel vollzogen, oder bestimme ich selber noch und fuehre meinen Betrieb (Hauskirche). Ich hoffe, Du kennst auch Deinen Papa im Himmel, dann bist Du sein Sohn und nicht ein Knecht. Ein Sohn will ja auch den Willen seines Vaters tun, oder?! Werner, werden wir einmal ganz praktisch anhand eines Beispiels: Unsere Herzen brennen fuer die Verlorenen, so mit Zwei Nachbarn ergeben sich gute Geschpraeche, aus der oberflaechlichen Beziehung entsteht eine viel tiefere Beziehung. Nach einiger Zeit machen beide einen Herrschaftswechsel. Einer macht tolle Erfahrungen mit seinem Erloeser, der andere ist immer noch am zoegern, moechte zwar auch gerne, aber kann nicht so wie der andere. Ich sehe, das eine Macht ihn zurueck haelt. Wir erzaehlen dieser Person von unseren und anderen inneren Heilungen und Wiederherstellungen, nicht aber von Daemonenbefreiungen. Will diese Person daraufhin auch ein Gebet, suche ich mir ein oder zwei Gebetspartner, die mit mir eine Einheit im Geist bilden, dann beten wir mit dieser Person. Oberstes Prinzip: wir lassen uns ganz vom heiligen Geist fuehren und gehen ganz sachte vor. Ist dies geschehen, ist diese Person ganz veraendert und voller Freude, will die zweite, troz ihres raschen Vorankommens, auch Gebet. Auch hier werden wir, wenn die Motivation stimmt, so vorgehen. Ich denke, aus einer innigen Beziehung, spuert man doch ob der Vater es will oder nicht. Ich lebe doch 24 Stunden in dieser Beziehung und nicht nur wenn es mir in den Kramm passt und ich vom Chef einen Auftrag bekommen habe. Jetzt wollen auch aeltere (laenger im Herrn waehrende) Christen solche Gebete, weil auch sie geheilt und frei werden wollen. Nur ist da die Tradition der (meist religioesen) Gewohnheiten so stark, das sich etliche sehr schwer tun, als geheilte ihren bisherigen langjaehrig eintrainierten Lebensstil zu aendern und es bedarf großer Geduld und Nachsicht. Somit komme ich zur Folgerung: Brauchen wir, um die Botschaft zu verkuenden, Juenger zu machen, in neuen Sprachen zu reden, den Kranken die Haende aufzulegen, genauso wie Daemonen austreiben.., jedesmal dezitiert einen Extra Auftrag vom Herrn??! B) Dann, denke ich sind wir wirklich noch Knechte (Befehlsempfaenger) und nicht Soehne! Wie Du schreibst, dass Jesus mancherorts nicht viel wirken konnte, ja da steht doch dabei, wegen ihres Unglaubens. Meines Wissens hat Jesus nie einen weggeschickt und gesagt, dich kann ich nicht heilen, weil ich es denn Vater nicht tun sehe, oder aus sonstigen Grund. Im Gegenteil, jeden, der zu ihm kam, hat er geheilt. Ja und zum Schluss moechte ich Dich fragen, hast Du nie probiert, Dein Fleisch zu kreuzigen? Ich hab es ausprobiert und versucht, ja ich habs nicht anders gewusst, aber der heilige Geist hat mich ueberfuehrt. Heute erlebe ich, dass ich versetzt bin an himmlische Oerter, das alles aus seiner Gnade kommt und ich ohne IHM wirklich nichts tun kann. Darum kann ich mit Paulus mit einstimmen und sagen: Gottes Gnade und unvergaengliches Leben sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus unerschuetterlich lieben. Hejo.
(bitte nachlesen) Joh 15,5
(bitte nachlesen) Phil 4,13
Dann noch eine persönliche Anmerkung: Du hast versucht, dein Fleisch zu kreuzigen. Das haben nach Luther viele andere auch erfolglos probiert. Aber dein Fleisch ist doch schon mit Christus gekreuzigt, dann macht es keinen Sinn, dem nachzuhelfen. Aber ist da nicht Christus, der uns gemacht ist zur Heiligung (1 Kor 1,30)? Hier ist nicht die Aktion gefragt. Hier ist das Leben des Christus in mir gefragt. Wenn ich Jesus mehr und mehr in meinem Leben herrschen lasse, beherrscht er auch mein Fleisch und lebt sein Wesen in mir ...