24.02.2004, 11:28
Lieber Hejo,
als ich von "Dämonie-Theologien" schrieb, meinte ich Haltungen, die festgelegt sind, und die den anderen nur missverstehen können. Wenn du einmal genau nachliest, was ich geschrieben habe, dann sollte folgendes herauskommen:
1. Es gibt dämonisch belastete Menschen (auch Christen)
2. Es ist Auftrag an die Gemeinde, im Namen Jesu zu lösen und zu binden
3. Wir sollen uns diesem Auftrag nicht verweigern.
Du schreibst: "Gehen wir einmal von dem aus, Gott will es durch uns tun, und lassen wir einmal den religioes - theologischen Klim-Bim beiseite." Dahinter höre ich, dass ich religiös-theologischen Klim-Bim verbreite. Das glaube ich nicht.
Ich habe keine Angst vor den Dingen, die in der Schrift angesprochen sind. Jesus ist der Sieger und er will Befreiung. Wenn sich eine dämonische Belastung zeigt - und das gilt es geistlich zu prüfen - sollten wir unerschrocken zum Handeln bereit sein.
In Lk 17,10 steht: (bitte nachlesen) Wir sind Söhne Gottes aber auch seine Knechte, so wie Paulus sich auch häufig als Knecht bezeichnet. Selbst Jesus wird in Apg 3,13 "Knecht" genannt. Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.
Brauchen wir einen dezidierte Auftrag? Ich denke, dass Joh 5,19 ff deutlich macht, dass Jesus in jedem Einzelfall wusste, was der Vater tun wollte - und dann tat er es. Ich finde in der Schrift keinen Beleg dafür, dass wir eine Generalbevollmächtigung haben, Gaben oder göttliche Kräfte "in Anspruch zu nehmen". Hier ist Demut nötig! Andernfalls könnten wir durch die Straßen und Krankenhäuser gehen und die Kranken herausbeten...
Für mich besteht auch ein deutlicher Unterschied darin, ob jemand dämonisch belastet ist oder altreligiöse Bindungen hat, von denen er sich selbst lossagen und in Jesus Namen gelöst werden soll. Nicht jede Bindung ist eine dämonische. Dies ist dann der Fall, wenn ein Dämon mit einer zweiten Persönlichkeit im Leben eines Menschen erscheint. Wir lesen, dass sie dann auch einen Namen haben können.
Zur 'Kreuzigung des Fleisches': Natürlich habe ich es auch versucht und bin ebenso gescheitert, bis ich erkennen durfte, dass es schon gekreuzigt ist und die Gnade darauf wartet, mein Leben zu bestimmen.
Lieber Hejo, in der Sache stimme ich mit dir durchaus überein. Mir geht es aber darum, zu unterscheiden, was wirklich Sache ist und nicht die Befreiungskeule prophylaktisch zu schwingen. Das sind wir den Menschen und dem Herrn schuldig.
Und - liebe Basilea - Befreiung sollte praktiziert werden, wo immer nötig.
Gruß
Werner
als ich von "Dämonie-Theologien" schrieb, meinte ich Haltungen, die festgelegt sind, und die den anderen nur missverstehen können. Wenn du einmal genau nachliest, was ich geschrieben habe, dann sollte folgendes herauskommen:
1. Es gibt dämonisch belastete Menschen (auch Christen)
2. Es ist Auftrag an die Gemeinde, im Namen Jesu zu lösen und zu binden
3. Wir sollen uns diesem Auftrag nicht verweigern.
Du schreibst: "Gehen wir einmal von dem aus, Gott will es durch uns tun, und lassen wir einmal den religioes - theologischen Klim-Bim beiseite." Dahinter höre ich, dass ich religiös-theologischen Klim-Bim verbreite. Das glaube ich nicht.
Ich habe keine Angst vor den Dingen, die in der Schrift angesprochen sind. Jesus ist der Sieger und er will Befreiung. Wenn sich eine dämonische Belastung zeigt - und das gilt es geistlich zu prüfen - sollten wir unerschrocken zum Handeln bereit sein.
In Lk 17,10 steht: (bitte nachlesen) Wir sind Söhne Gottes aber auch seine Knechte, so wie Paulus sich auch häufig als Knecht bezeichnet. Selbst Jesus wird in Apg 3,13 "Knecht" genannt. Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.
Brauchen wir einen dezidierte Auftrag? Ich denke, dass Joh 5,19 ff deutlich macht, dass Jesus in jedem Einzelfall wusste, was der Vater tun wollte - und dann tat er es. Ich finde in der Schrift keinen Beleg dafür, dass wir eine Generalbevollmächtigung haben, Gaben oder göttliche Kräfte "in Anspruch zu nehmen". Hier ist Demut nötig! Andernfalls könnten wir durch die Straßen und Krankenhäuser gehen und die Kranken herausbeten...
Für mich besteht auch ein deutlicher Unterschied darin, ob jemand dämonisch belastet ist oder altreligiöse Bindungen hat, von denen er sich selbst lossagen und in Jesus Namen gelöst werden soll. Nicht jede Bindung ist eine dämonische. Dies ist dann der Fall, wenn ein Dämon mit einer zweiten Persönlichkeit im Leben eines Menschen erscheint. Wir lesen, dass sie dann auch einen Namen haben können.
Zur 'Kreuzigung des Fleisches': Natürlich habe ich es auch versucht und bin ebenso gescheitert, bis ich erkennen durfte, dass es schon gekreuzigt ist und die Gnade darauf wartet, mein Leben zu bestimmen.
Lieber Hejo, in der Sache stimme ich mit dir durchaus überein. Mir geht es aber darum, zu unterscheiden, was wirklich Sache ist und nicht die Befreiungskeule prophylaktisch zu schwingen. Das sind wir den Menschen und dem Herrn schuldig.
Und - liebe Basilea - Befreiung sollte praktiziert werden, wo immer nötig.
Gruß
Werner