13.07.2010, 17:53
Ist das die Kernaussage des Gleichnisses?
Kannst Du aus dieser Angabe der "5 von 10" im Gleichnis ableiten, daß die Hälfte der Leute, die sich Christen nennen auch erlöst werden?
Ist es nicht viel mehr so, daß Jesus in der Praxis - schon damals - sehr wenige aufrichtige Nachfolger hatte. Reale Zahlen aus der Zeit Jesu sind z.B. in Apg 2,41; wo 3000 Seelen hinzugetan wurden. Wieviel Prozent sind das?
Auf welche Gesamtzahl soll ich das beziehen?
Auf die Juden oder das ganze Römische Reich?
...
Habe mal versucht ein paaar grobe statistische Daten zu finden:
Das römische Reich dürfte zur Zeit Jesu und der Apostel ca. 30 Millionen Einwohner gehabt haben.
3000 von 30 000 000 sind gerade mal 0,01%
Selbst wenn wir weitere Bekehrungen berücksichtigen und ca. 6000 bekehrte Juden aus der römischen Diaspora und Jerusalem annehmen kommen wir nur auf 0,02%
Wenn wir dabei 1% Juden im röm. Reich ansetzen kommen wir auf 1-2% echter und aufrichtiger Nachfolger während der größten Erweckung (Pfingsten)!
Das sind historisch und von der Bibel her belegbare Fakten.
Das ist weit entfernt von den 50% von denen Jesus im Gleichnis garnicht geredet hat, denn die Quintessenz des Gelichnisses ist:
"So wacht nun! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde!"
und nicht: "Darum sorgt dafür, daß ihr zur erlösten Hälfte gehört!"
Nicht umsonst spricht Jesus von "der kleinen Herde" oder fordert die wenigen Aufrichtigen in der Offenbarung auf "gehe aus von Ihr mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden!"
Auch in Laodicea, der Vorstufe (der abfallenden Gemeinde) zur Hure Babylon, ist Jesus bereits außerhalb der Gemeinde und muß von Außen anklopfen ...
Die "unzählbare Schar" der Erlösten entsteht erst durch das "Integral" über die Zeit!
Alles was auch nur ansatzweise in Richtung der 50% das Gleichnis versucht zu interpretieren geht massiv an dem was Jesus gesagt und gemeint hat vorbei.
Gleichnisse und Parabeln zu interpretieren lernt man eigentlich in der Schule aber - und genau das ist eine der Aussagen des Gleichnisses - viele Christen sind zu gedankenlos das selbsverständlich erlernten (z.B. zuverlässige Interpretations-Methoden) auf ihren Glauben anzuwenden.
maranatha Stephan
Kannst Du aus dieser Angabe der "5 von 10" im Gleichnis ableiten, daß die Hälfte der Leute, die sich Christen nennen auch erlöst werden?
Ist es nicht viel mehr so, daß Jesus in der Praxis - schon damals - sehr wenige aufrichtige Nachfolger hatte. Reale Zahlen aus der Zeit Jesu sind z.B. in Apg 2,41; wo 3000 Seelen hinzugetan wurden. Wieviel Prozent sind das?
Auf welche Gesamtzahl soll ich das beziehen?
Auf die Juden oder das ganze Römische Reich?
...
Habe mal versucht ein paaar grobe statistische Daten zu finden:
Das römische Reich dürfte zur Zeit Jesu und der Apostel ca. 30 Millionen Einwohner gehabt haben.
3000 von 30 000 000 sind gerade mal 0,01%
Selbst wenn wir weitere Bekehrungen berücksichtigen und ca. 6000 bekehrte Juden aus der römischen Diaspora und Jerusalem annehmen kommen wir nur auf 0,02%
Wenn wir dabei 1% Juden im röm. Reich ansetzen kommen wir auf 1-2% echter und aufrichtiger Nachfolger während der größten Erweckung (Pfingsten)!
Das sind historisch und von der Bibel her belegbare Fakten.
Das ist weit entfernt von den 50% von denen Jesus im Gleichnis garnicht geredet hat, denn die Quintessenz des Gelichnisses ist:
"So wacht nun! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde!"
und nicht: "Darum sorgt dafür, daß ihr zur erlösten Hälfte gehört!"
Nicht umsonst spricht Jesus von "der kleinen Herde" oder fordert die wenigen Aufrichtigen in der Offenbarung auf "gehe aus von Ihr mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden!"
Auch in Laodicea, der Vorstufe (der abfallenden Gemeinde) zur Hure Babylon, ist Jesus bereits außerhalb der Gemeinde und muß von Außen anklopfen ...
Die "unzählbare Schar" der Erlösten entsteht erst durch das "Integral" über die Zeit!
Alles was auch nur ansatzweise in Richtung der 50% das Gleichnis versucht zu interpretieren geht massiv an dem was Jesus gesagt und gemeint hat vorbei.
Gleichnisse und Parabeln zu interpretieren lernt man eigentlich in der Schule aber - und genau das ist eine der Aussagen des Gleichnisses - viele Christen sind zu gedankenlos das selbsverständlich erlernten (z.B. zuverlässige Interpretations-Methoden) auf ihren Glauben anzuwenden.
maranatha Stephan
maranatha Stephan Zöllner