17.07.2010, 09:44
Zitat:Gleichnisse und Parabeln zu interpretieren lernt man eigentlich in der Schule aber - und genau das ist eine der Aussagen des Gleichnisses - viele Christen sind zu gedankenlos das selbstverständlich erlernten (z.B. zuverlässige Interpretations-Methoden) auf ihren Glauben anzuwenden.
Meiner Meinung nach, gibt keine zuverlässigen Interpretations-Methoden (aufgrund menschlichem Ermessen, Intelligenz, Rationalität etc.) z.B. das Wort auszulegen. Es geht nur über Offenbarung, und diese in der Begegnung mit Gott.
Wie könnten wir z.B. mit zuverlässigen Methoden, das Geheimnis des Kreuzes erklären?
Es ist Offenbarung und im Laufe eines Lebens kann diese Offenbarung sich vertiefen und zur Wahrheit führen oder auch nicht.
Das Gesetz predigen ist einfach, die Predigt vom Kreuz ist schon etwas verzwickter.
Versetzen wir uns doch mal gedanklich nach Golgatha.
Hier wurde das Beste vom vermeintlich guten getötet.
Mit dem vermeintlich guten, meine ich das Bewußtsein der Menschen, die dort schrieen kreuzigt IHN.
Die Pharisäer und die Menschen dort, meinten Gott einen Gefallen zu tun, sie waren überzeugt von ihrem „gutsein“
Jesus am Kreuz war ohne Sünde, bis zu der Minute wo Gott IHN zur Sünde machte.
Hier schließt sich der Kreis vom Baum der Erkenntnis bis zur Erlösung dessen was wir mit der Frucht des Baumes erworben haben, nämlich dieses selbstgemachte, aus eigener Interpretation heraus entstande „gutsein meiner selbst“.
Wir Menschen werden von einem falschen „gutsein“ getäuscht, wie die Menschen damals die den Tod Jesu wollten.
Grundsätzlich tragen wir das von Gott zugesagte: und es ist sehr gut, in uns!
Das Problem für uns ist dieses falsche „gutsein“.
Aber anscheinend müssen wir dieses Spannungsverhältnis (Sünde) bis zu einem gewissen Grad, zwischen dem wahren gutsein und dem falschen gutsein, bis zur Hochtzeit bzw. seiner Wiederkunft „aushalten“.
Gottesmord auf Golgatha