15.02.2011, 18:58
Lieber Richard, es ist grundweg falsch, aus eigenen Erfahrungen Schlussfolgerungen - für alle gleichermaßen gültig - zu ziehen...
Ich kann das, was Du schreibst und erlebt hast prima nachvollziehen und glaube auch, dass das leider mehr als oft genau so ist.
"Wird man dem jeweiligen Gemeindesystem nicht gerecht...,
dann wird man es in ihnen nie zu was bringen...!" usw... Schon klar!
Trotzdem wiederhole ich gerne meine positiven Erfahrungen (wobei ich um die negativen auch mehr als weiß!!!): Inmitten z.B. der volkskirchlichen Systeme gibt es Situationen, in denen es wunderbar wachsendes gemeines Leben und gelebte beziehungsorientierte Gemeinschaft gibt! Wo der Raum sich öffnet dem für enorm viel von dem LEBEN, um das es exakt auch vielen hier geht!!! Und genau das könntet Ihr (auch) zu sehen wagen. Bei all den anderen Erfahrungen in den gemeindlichen Systemen, die aber nicht in jedem Fall eine Loslösung verlangen.
Das möchte ich verdeutlichen!
Und - kritisch im Blick auf alle diese Systeme, kritisch im Blick auf das Leben miteinander von nicht wenigen "Hauskirchlern" und im Blick auf das was ich selber noch nicht lebe - möchte ich anmerken: Wie wenige leben das von uns, was wir, ich nicht weniger, eigentlich tatsächlich leben wollen? Wenn wir eben z.B. Jacobsens "Authentische Beziehungen" (natürlich nicht als neues Gesetzbuch) zum "Maßstab nähmen?
Was fehlt uns noch? Mir, Dir, vielen, vielen "Hauskirchlern"? Vielen in den Gemeindesystemen? Und glaub es mir: Das hier soviel an Leben miteinander noch zu lernen wäre, das liegt nicht alleine an den "bösen Systemen", sondern an "bösen Menschen" bzw. auch an unserer eigenen Begrenztheit!
Wobei ich nie gesagt habe: Los, Ihr alle, Ihr müsst in den Systemen und Institutionen sein. Um Himmels Willen, nein!
Ich glaube, dass es Jesus eben zu allererst zumindest, überhaupt nicht um die Frage nach den Systemen und Institutionen und der Zugehörigkeit zu ihnen geht, sondern eben doch - hier widerspreche ich Dir - zuerst um Menschen, um Beziehungen und um das Leben von Liebe und Beziehungen und Einheit und Leib Christi, hier schlägt sein Herz. Was inmitten von Institutionen auch "mal gehen kann"..! In Hausgemeinden auch nicht etwa immer - in der gelebten Praxis - so toll "funktioniert. (Mal unabhängig vom bisherigen Verlauf dieser Diskussion hier sei das angemerkt.) Es wäre natürlich toll, wenn z.B. volkskirchliche Entwicklungen von vielen inhaltlichen (sehr notwendigen) Anliegen der Hauskirchen-Bewegung und ähnlicher befruchtet würden... Das glaubt zumindest herzlich Dein und Euer Thomas
Ich kann das, was Du schreibst und erlebt hast prima nachvollziehen und glaube auch, dass das leider mehr als oft genau so ist.
"Wird man dem jeweiligen Gemeindesystem nicht gerecht...,
dann wird man es in ihnen nie zu was bringen...!" usw... Schon klar!
Trotzdem wiederhole ich gerne meine positiven Erfahrungen (wobei ich um die negativen auch mehr als weiß!!!): Inmitten z.B. der volkskirchlichen Systeme gibt es Situationen, in denen es wunderbar wachsendes gemeines Leben und gelebte beziehungsorientierte Gemeinschaft gibt! Wo der Raum sich öffnet dem für enorm viel von dem LEBEN, um das es exakt auch vielen hier geht!!! Und genau das könntet Ihr (auch) zu sehen wagen. Bei all den anderen Erfahrungen in den gemeindlichen Systemen, die aber nicht in jedem Fall eine Loslösung verlangen.
Das möchte ich verdeutlichen!
Und - kritisch im Blick auf alle diese Systeme, kritisch im Blick auf das Leben miteinander von nicht wenigen "Hauskirchlern" und im Blick auf das was ich selber noch nicht lebe - möchte ich anmerken: Wie wenige leben das von uns, was wir, ich nicht weniger, eigentlich tatsächlich leben wollen? Wenn wir eben z.B. Jacobsens "Authentische Beziehungen" (natürlich nicht als neues Gesetzbuch) zum "Maßstab nähmen?
Was fehlt uns noch? Mir, Dir, vielen, vielen "Hauskirchlern"? Vielen in den Gemeindesystemen? Und glaub es mir: Das hier soviel an Leben miteinander noch zu lernen wäre, das liegt nicht alleine an den "bösen Systemen", sondern an "bösen Menschen" bzw. auch an unserer eigenen Begrenztheit!
Wobei ich nie gesagt habe: Los, Ihr alle, Ihr müsst in den Systemen und Institutionen sein. Um Himmels Willen, nein!
Ich glaube, dass es Jesus eben zu allererst zumindest, überhaupt nicht um die Frage nach den Systemen und Institutionen und der Zugehörigkeit zu ihnen geht, sondern eben doch - hier widerspreche ich Dir - zuerst um Menschen, um Beziehungen und um das Leben von Liebe und Beziehungen und Einheit und Leib Christi, hier schlägt sein Herz. Was inmitten von Institutionen auch "mal gehen kann"..! In Hausgemeinden auch nicht etwa immer - in der gelebten Praxis - so toll "funktioniert. (Mal unabhängig vom bisherigen Verlauf dieser Diskussion hier sei das angemerkt.) Es wäre natürlich toll, wenn z.B. volkskirchliche Entwicklungen von vielen inhaltlichen (sehr notwendigen) Anliegen der Hauskirchen-Bewegung und ähnlicher befruchtet würden... Das glaubt zumindest herzlich Dein und Euer Thomas