17.02.2011, 21:30
Hallo Thomas,
Hier ist meine Meinung zu der Diskussion, die du angeregt hast:
Auch die Reformation im 15. Jahrhundert konnte das religiöse Kirchen- und Gottesdienstverständnis nicht mehr verändern, es hatte sich, bis heute, fest in die Kultur der Gesellschaft eingegraben. Es hatte sich mit der Welt und dem Staatswesen so stark verbunden, dass es nicht mehr erschüttert werden konnte. Selbst die neuen Gemeindebewegungen in evangelikaler und charismatischer Richtung, die in den letzten Jahrhunderten aufkamen, erlagen meist schon nach der ersten Generation ihres Bestehens derselben großen Verführung. In abgewandelter Form praktizierten sie schon nach wenigen Jahrzehnten ebenfalls religiöse Riten und vollzogen die Trennung zwischen Klerus und Laien. Ihre Gottesdienste glichen ähnlichen Kulthandlungen mit festgelegten Ordnungen, Ritualen und religiösen Zeremonien, bei denen es immer eine Unterscheidung zwischen dem abgesonderten Stand religiöser Profis und den gewöhnlichen Gottesdienst-besuchern gab.
William A. Beckham bezeichnet diese Form der Gemeinde, bzw. Kirche, die sich bis heute in allen Bereichen durchgesetzt hat, als die „Post- Konstantinsche Kirche“. Er beschreibt deren Gottesdienstverständnis wie folgt:
1. Menschen gehen in ein Gebäude (Kathedrale, schönes Gemeindehaus),
2. an einem besonderen Tag in der Woche (meistens Sonntag),
3. und jemand (ein Priester, ein Pastor, oder ein Gottesdeinstleitungsteam),
4. gibt ihnen etwas (Lehre, Predigt, Absolution, Heilung …),
5. oder tut etwas für sie (Ritual, Unterhaltung, Programm),
6. für einen Preis (Opfersammlung, Zehnter)
Ric
Hier ist meine Meinung zu der Diskussion, die du angeregt hast:
Auch die Reformation im 15. Jahrhundert konnte das religiöse Kirchen- und Gottesdienstverständnis nicht mehr verändern, es hatte sich, bis heute, fest in die Kultur der Gesellschaft eingegraben. Es hatte sich mit der Welt und dem Staatswesen so stark verbunden, dass es nicht mehr erschüttert werden konnte. Selbst die neuen Gemeindebewegungen in evangelikaler und charismatischer Richtung, die in den letzten Jahrhunderten aufkamen, erlagen meist schon nach der ersten Generation ihres Bestehens derselben großen Verführung. In abgewandelter Form praktizierten sie schon nach wenigen Jahrzehnten ebenfalls religiöse Riten und vollzogen die Trennung zwischen Klerus und Laien. Ihre Gottesdienste glichen ähnlichen Kulthandlungen mit festgelegten Ordnungen, Ritualen und religiösen Zeremonien, bei denen es immer eine Unterscheidung zwischen dem abgesonderten Stand religiöser Profis und den gewöhnlichen Gottesdienst-besuchern gab.
William A. Beckham bezeichnet diese Form der Gemeinde, bzw. Kirche, die sich bis heute in allen Bereichen durchgesetzt hat, als die „Post- Konstantinsche Kirche“. Er beschreibt deren Gottesdienstverständnis wie folgt:
1. Menschen gehen in ein Gebäude (Kathedrale, schönes Gemeindehaus),
2. an einem besonderen Tag in der Woche (meistens Sonntag),
3. und jemand (ein Priester, ein Pastor, oder ein Gottesdeinstleitungsteam),
4. gibt ihnen etwas (Lehre, Predigt, Absolution, Heilung …),
5. oder tut etwas für sie (Ritual, Unterhaltung, Programm),
6. für einen Preis (Opfersammlung, Zehnter)
Ric