14.03.2011, 11:02
Strukturen sind gut, und Strukturen sind wichtig. Aber der Punkt ist, dass sich die Struktur aus den Begebenheiten ERGEBEN muss. Erst kommen die Menschen und dann die Struktur.
Gerade wir Deutschen tendieren meist dazu, dass wir es anders rum machen: Wir schaffen erst die Strukturen und wollen diese dann mit Leben füllen.
Das wiederum - so habe ich das in letzter Zeit oft beobachtet - führt zu einer Art "Gegenbewegung", gerade im Hauskirchenbereich (bin neu hier, und hoffe, dass ich jetzt nicht irgendjemandem auf die Füße trete). Dort wird dann jegliche Struktur und jegliche Autorität (wo irgendjemand "leitet") völlig abgelehnt und teilweise sogar als unbiblisch dargestellt.
Aber man kann eben auf zwei Seiten vom Pferd fallen - mindestens.
Wenn man auf einmal nicht mehr 8 sondern 35 Leute in der Hauskirche sitzen hat, wird man schnell feststellen, dass man Strukturen braucht und nicht immer kann man einfach sagen: "Ja dann teilen wir halt" (mal abgesehen davon, dass auch DAS schon eine Art von Struktur ist). Denn der Übergang von einer Hauskirche zu einer "normalen" Gemeinde ist fließend.
Alte Strukturen zu überdenken ist sicher gut und wichtig, aber es macht wenig Sinn, ziel- und planlos alles über Bord zu werfen und bestehende Strukturen zu ignorieren. Eine 12-Mann-Hauskirche muss die Strukturfrage anders angehen als eine Gemeinde mit 120 Leuten, eine Gemeinde mit 2000 Leuten oder gar eine Großkirche wie die EKD.
Gruß, Dave
Gerade wir Deutschen tendieren meist dazu, dass wir es anders rum machen: Wir schaffen erst die Strukturen und wollen diese dann mit Leben füllen.
Das wiederum - so habe ich das in letzter Zeit oft beobachtet - führt zu einer Art "Gegenbewegung", gerade im Hauskirchenbereich (bin neu hier, und hoffe, dass ich jetzt nicht irgendjemandem auf die Füße trete). Dort wird dann jegliche Struktur und jegliche Autorität (wo irgendjemand "leitet") völlig abgelehnt und teilweise sogar als unbiblisch dargestellt.
Aber man kann eben auf zwei Seiten vom Pferd fallen - mindestens.
Wenn man auf einmal nicht mehr 8 sondern 35 Leute in der Hauskirche sitzen hat, wird man schnell feststellen, dass man Strukturen braucht und nicht immer kann man einfach sagen: "Ja dann teilen wir halt" (mal abgesehen davon, dass auch DAS schon eine Art von Struktur ist). Denn der Übergang von einer Hauskirche zu einer "normalen" Gemeinde ist fließend.
Alte Strukturen zu überdenken ist sicher gut und wichtig, aber es macht wenig Sinn, ziel- und planlos alles über Bord zu werfen und bestehende Strukturen zu ignorieren. Eine 12-Mann-Hauskirche muss die Strukturfrage anders angehen als eine Gemeinde mit 120 Leuten, eine Gemeinde mit 2000 Leuten oder gar eine Großkirche wie die EKD.
Gruß, Dave