05.06.2011, 18:52
Ob es mir Angst macht?
Sagen wir so: Es erfüllt mich mit Sorge.
Ich frage mich, ob der christliche Glaube einen Fatalismus begünstigt, der damit zufrieden ist, auf den Moment bezogen eine gute Tat zu tun und andere - geschichtliche Entwicklungen - nicht als in der eigenen Verantwortung zu sehen.
Natürlich klingt es erst mal fromm zu sagen: Gott hat alles unter Kontrolle.
Und es stimmt ja sogar auch.
Aber was, wenn Bonhoeffer das auch gesagt hätte? Im Dritten Reich. So leicht hat er sich das nicht gemacht. Er hat richtig erkannt, dass der Christ auch in der Verantwortung gesellschaftlicher Entwicklungen steht und dass weitreichende Unterlassungen der Christen letztlich den Fortschritt des Bösen begünstigten.
Das Ergebnis ist bekannt. Ich kann nicht mit den Achseln zucken, wenn ich an die Vernichtungslager denke - und Hauptsache ich habe meine Hände in Unschuld gewaschen.
Was mich am meisten stört ist, dass als erstes die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Wegschauen, weghören, so tun als sei nichts.
Klar denkende Nichtchristen machen uns vor, wie es ist, für die Wahrheit aufzustehen und gesellschaftliche Missstände beim Namen zu nennen. Und ich empfinde es als Befreiung, denn wo die Wahrheit siegt, da freue ich mich.
Wir aber sind das Salz der Erde. Wenn das Salz nicht mehr würzt, dann ist es zu nichts nütze, als dass es weggeworfen und von den Leuten zertreten wird.
Es fragt sich welche der beiden Alternativen die heutige Christenheit zutreffend beschreibt.
Sagen wir so: Es erfüllt mich mit Sorge.
Ich frage mich, ob der christliche Glaube einen Fatalismus begünstigt, der damit zufrieden ist, auf den Moment bezogen eine gute Tat zu tun und andere - geschichtliche Entwicklungen - nicht als in der eigenen Verantwortung zu sehen.
Natürlich klingt es erst mal fromm zu sagen: Gott hat alles unter Kontrolle.
Und es stimmt ja sogar auch.
Aber was, wenn Bonhoeffer das auch gesagt hätte? Im Dritten Reich. So leicht hat er sich das nicht gemacht. Er hat richtig erkannt, dass der Christ auch in der Verantwortung gesellschaftlicher Entwicklungen steht und dass weitreichende Unterlassungen der Christen letztlich den Fortschritt des Bösen begünstigten.
Das Ergebnis ist bekannt. Ich kann nicht mit den Achseln zucken, wenn ich an die Vernichtungslager denke - und Hauptsache ich habe meine Hände in Unschuld gewaschen.
Was mich am meisten stört ist, dass als erstes die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Wegschauen, weghören, so tun als sei nichts.
Klar denkende Nichtchristen machen uns vor, wie es ist, für die Wahrheit aufzustehen und gesellschaftliche Missstände beim Namen zu nennen. Und ich empfinde es als Befreiung, denn wo die Wahrheit siegt, da freue ich mich.
Wir aber sind das Salz der Erde. Wenn das Salz nicht mehr würzt, dann ist es zu nichts nütze, als dass es weggeworfen und von den Leuten zertreten wird.
Es fragt sich welche der beiden Alternativen die heutige Christenheit zutreffend beschreibt.