13.06.2011, 12:39
Zitat: Wir dürfen nicht übersehen, dass es mühsam und mit Frust verbunden ist, wenn wir zu unserem Glauben und damit gegen den Mainstream stehen. Wie hoch ist aber der Frust, wenn wir uns ereifern etwas aufhalten zu wollen, was nicht aufzuhalten ist?Richtig.
Ich würde da allerdings noch unterscheiden zwischen zum Glauben rufen einerseits und zweitens die Salzwirkung des Glaubens zu entfalten. Natürlich ist der Glaube die notwendige Voraussetzung für die Salzwirkung, aber nicht hinreichend. Etwas anderes fehlt offenbar noch. Denn es gibt ja auch das wirkungslose Salz, also Salz, dem etwas fehlt. Was fehlt diesem Salz?
Außerdem denke ich, dass es sehr schwer ist zu wissen, ob eine gesellschaftliche Entwicklung aufzuhalten ist oder nicht. Das kann man nicht wissen, wenn man es nicht versucht hat. Wer weiß, vielleicht ist es gerade Gottes Wille, dass sie aufgehalten wird.
Zitat:für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
(1Tim 2, 2, Elberfelder 1985)
scheint dies nahezulegen.
Zumal wir ja noch nicht in der Trübsal oder in der großen Trübsal leben.
So langsam kommt bei mir der Verdacht auf, dass eine oberflächliche eschatologische Lehre eventuell die Ursache für einen weit verbreiteten, ja fast schon charakteristischen gesellschaftlichen Fatalismus in christlichen Kreisen ist.
Dem kann Abhilfe geschaffen werden!