21.06.2011, 20:42
Zitat:Charakteristisch bedeutet, dass ein Merkmal nicht zugeordnet ist - wie ein Hut den man aufzieht - sondern sich aus dem Charakter einer Sache, einer Person oder einer Ansicht ableitet - sprich die Sache, die Person oder die Ansicht ist ohne das Merkmal nicht denkbar.Zitat:charakteristischen gesellschaftlichen Fatalismus
Kannst du umschreiben, was du damit meinst?
Dann verstehe ich vielleicht auch, wie du dem abhelfen willst.
gesellschaftlich bedeutet auf unsere Gesellschaft bezogen.
Fatalismus bedeutet eine Einstellung, die die Hoffnung aufgegeben hat, etwas zum Positiven verändern zu können, zu wollen oder zu sollen.
Zusammen bedeutet es, dass wenn man einer fälschlichen Ansicht über das Wesen der Zeit, der Gesellschaft, der Christen und ihrer Rolle darin sowie über den geschichtlichen Ablauf und die Rolle der Geschehnisse des Abschlusses der Weltgeschichte anhängt, daraus immer eine Einstellung folgt, die die Gesellschaft verloren gibt, und dass man die Hoffnung aufgegeben hat, etwas zum besseren wenden zu können, wollen oder zu sollen.
Noch einfacher ausgedrückt: Morgen kommt sowieso der Antichrist (was Quatsch ist) - und alles läuft sowieso darauf hin - von Gott gewollt und vorherbestimmt (was auch nicht stimmt) und wir sollen auch nichts dagegen tun (was ebenfalls nicht stimmt) also tun wir auch nichts dagegen.
Richtig ist dagegen: Der Antichrist kommt erst nach der Entrückung der Gemeinde. So lange soll und muss die Gemeinde - dem Ruf Gottes folgend, Salz und Licht der Welt sein und damit den Verfall aufhalten bzw. Leben spenden und für die Gerechtigkeit eintreten.
Beispielsweise wie Bonhoeffer im Dritten Reich - einer der wenigen Christen die nicht versagt haben - wie auch zum Beispiel die Mitglieder der weißen Rose.
Und im Übrigen sollen wir nach den Entrückung und nach der Hochzeit des Lammes - nach dem Ende der Trübsal auf der Erde mit Jesus zusammen im Millenium auf der Erde für Gerechtigkeit und für die Durchsetzung seines Willens sorgen. Da sage ich es mit Paulus:
Zitat:2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten?
(1.Kor 6, 2, Elberfelder 1985)
In anderen Worten: Ein wenig Übung bis dahin kann nicht schaden.