13.04.2012, 14:44
Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort.
Den Begriff "Einfache Gemeinde" habe ich bewußt seit vielen Jahren mehr und mehr kommuniziert und im Internet auch verbreitet. Aus folgendem Grund.
Wie Guido bereits sagte, ist es kein Modell, keine Konfession, kein fester Rahmen, der damit abgesteckt wird, sondern einfach ein Arbeitsbegriff, in dem viel Platz für Innovation ist. Man braucht eine Bezeichnung und das ist besser als ein Abkürzung.
Für mich steht die einfache Gemeinde der Institutionellen Gemeinde konträr gegenüber. Was dabei rüberkommen soll ist, dass es eben einfach ist (ohne Leitungspositionen, ohne Zehnten, ohne Kirchenraum, ohne Equipment etc., flexibel und informell) Jetzt kommts:
1. Viele Hausgemeinden sind auch institutionalisiert - der Name vermittelt schon eine bestimmte Vorstellung: Es muss im Haus sein, in einer bestimmten Form. Genau das braucht es aber nicht, denn eine Einfache Gemeinde- Versammlung kann überall stattfinden, im Freien, unter der Brücke, auf dem Campinplatz im Zelt, im Cafe, bei McDonalds ..... und eben auch in einem Haus oder einer Wohnung und sogar in einem Kirchengebäude. Und sie kann sich sogar ereignen (erscheinen) wenn man das gar nicht bewußt geplant hat, als informelles Treffen von zwei oder drei Leuten oder Familienmitgliedern, total einfach eben => Das ist der Grund, warum ich den Begriff "Hausgemeinde" nicht, oder ungern benutze.
2. Hauskirche ist da meiner Meinung nach noch schlimmer. Das Wort Kirche impliziert viele Dinge, die wir mit der Institution Kirche, mit Religiösität und Hierarche verbinden. Das griechische Wort "kyriake" bedeutet: "das dem Herrn gehörende GEBÄUDE/ HAUS. Das ist dann kontraproduktiv, so meine ich, deshalb mag ich das Wort Hauskriche gar nicht.
3.Organische Gemeinde finde ich schon besser, aber es klingt für mich ein wenig holprig im Deutschen und auch schon wieder festgelegt - "es muss organisch sein", sonst ist es nicht echt. Das ist dann eben der Vorteil dass bei einfache Gemeinde auch Übergangsformen drin sein können.
Wir sind unvollkommen und das was wir als Gemeinde leben ist auch unvollkommen. Wir sind in der Entwicklung und auf dem Wege und das kommt meiner Meinung nach am besten bei Einfache Gemeinde rüber - deshalb ist es ein Arbeitsbegriff.
Ric
Den Begriff "Einfache Gemeinde" habe ich bewußt seit vielen Jahren mehr und mehr kommuniziert und im Internet auch verbreitet. Aus folgendem Grund.
Wie Guido bereits sagte, ist es kein Modell, keine Konfession, kein fester Rahmen, der damit abgesteckt wird, sondern einfach ein Arbeitsbegriff, in dem viel Platz für Innovation ist. Man braucht eine Bezeichnung und das ist besser als ein Abkürzung.
Für mich steht die einfache Gemeinde der Institutionellen Gemeinde konträr gegenüber. Was dabei rüberkommen soll ist, dass es eben einfach ist (ohne Leitungspositionen, ohne Zehnten, ohne Kirchenraum, ohne Equipment etc., flexibel und informell) Jetzt kommts:
1. Viele Hausgemeinden sind auch institutionalisiert - der Name vermittelt schon eine bestimmte Vorstellung: Es muss im Haus sein, in einer bestimmten Form. Genau das braucht es aber nicht, denn eine Einfache Gemeinde- Versammlung kann überall stattfinden, im Freien, unter der Brücke, auf dem Campinplatz im Zelt, im Cafe, bei McDonalds ..... und eben auch in einem Haus oder einer Wohnung und sogar in einem Kirchengebäude. Und sie kann sich sogar ereignen (erscheinen) wenn man das gar nicht bewußt geplant hat, als informelles Treffen von zwei oder drei Leuten oder Familienmitgliedern, total einfach eben => Das ist der Grund, warum ich den Begriff "Hausgemeinde" nicht, oder ungern benutze.
2. Hauskirche ist da meiner Meinung nach noch schlimmer. Das Wort Kirche impliziert viele Dinge, die wir mit der Institution Kirche, mit Religiösität und Hierarche verbinden. Das griechische Wort "kyriake" bedeutet: "das dem Herrn gehörende GEBÄUDE/ HAUS. Das ist dann kontraproduktiv, so meine ich, deshalb mag ich das Wort Hauskriche gar nicht.
3.Organische Gemeinde finde ich schon besser, aber es klingt für mich ein wenig holprig im Deutschen und auch schon wieder festgelegt - "es muss organisch sein", sonst ist es nicht echt. Das ist dann eben der Vorteil dass bei einfache Gemeinde auch Übergangsformen drin sein können.
Wir sind unvollkommen und das was wir als Gemeinde leben ist auch unvollkommen. Wir sind in der Entwicklung und auf dem Wege und das kommt meiner Meinung nach am besten bei Einfache Gemeinde rüber - deshalb ist es ein Arbeitsbegriff.
Ric