14.04.2012, 21:23
(14.04.2012, 20:21)FrankAbbas schrieb: Nun wir teilen natürlich die Meinung der Geschwister aus Russland (ob nun in Deutschland eingewandert oder nicht), dass ohne die Nachfolge Christi Taufe und Bekehrung nichtig sind. Zudem kommen viele einzelne Punkte, die von vielen Christen im Westen nicht mehr berücksichtigt werden. Beispiele sind hierbei der Genuss von Blut, das Schwören und die Ablegung von Eiden, die Verbindung zwischen Kirche und Staat, das Predigen der Frau in der Gemeinde, ..., ...., Hier haben wir Punkte in der Bibel, die einfach im Westen durch einen falschen Liberalismus über Bord geworfen wurden.Immer vorsichtig mit solchen Verallgemeinerungen. Zum einen stimmt das so nicht, weil es auch in Deutschland etliche Christen mit diesen Ansichten gibt, zum anderen könnte es auch gut sein, dass manche dieser Ansichten schlicht nicht biblisch sind, oder? Oder irren sich immer nur die anderen Christen? Wohl kaum

Frank schrieb:Viele Missionare haben diesen Background mitgebracht. Hierbei muss ich jedoch den Fingerzeig grade in Richtung der Charismatiker und Pfingster legen, die mit einer grossen Rücksichtlosigkeit operierten. So dass viele Menschen schockiert waren, besonders die Muslime. Seit 2007 habe ich mich von derartigen Bewegungen getrennt. Im letzten Jahr habe ich mir das ganze noch mal überdacht, komme jedoch wieder zu den gleichen Schluss: Mit oberflächlichen Christenorganisationen kann es keine Zusammenarbeit geben. Zudem wird von westlichen Christen oft das "Alte Testament" aufgegeben und man lebt eine "freie Gnadenlehre" die lehrt, dass Bekehrung und Taufe die Heilssicherheit garantieren. Dieses ist für uns eine Ritualisierung des Glaubens.Das ist auch gut so, dass du anderen nicht ihren Glauben absprichst. Das zu tun steht uns nicht zu. Aber ich glaube dir gerne, dass (Hobby)Missionare bestimmter chr. Richtungen sehr unbedacht und sträflich naiv in euer Land gekommen sind und meinten ihre Sicht sei alleine die richtige. Wie du siehst, solche Haltungen finden wir bei allen Christen
ICH SPRECHE JEDOCH DIESEN CHRISTEN NICHT DEN GLAUBEN AB !
Jedoch die Unterschiede sind zu gross.

Frank schrieb:Bei den Muslimen geniessen wir grösser werdenen Respekt, denn wir versuchen wirklich unseren Glauben zu leben und den WILLEN GOTTES beim WORT zu nehmen . Nur durch die Umsetzung des WORTES GOTTES kann uns der Heilige Geist erfüllen. Das heisst, wenn ich meine Knie vor dem HERRN beuge und mich klar von der Welt und ihrer MODERNE trenne, dann kann der Heilige Geist auch durch mich wirken.Dabei muss man aber gut aufpassen nicht in dieselbe tote Religiosität zu fallen, die dem strengen Islam ausmacht.
Zudem sehe ich das eher genau umgekehrt: Nur durch die Erfüllung durch den Hlg. Geist können wir dazu kommen, das Wort Gottes umzusetzen. Wäre es umgekehrt, hätte das Gesetz allein gereicht und Jesus hätte weder kommen, noch uns erlösen müssen.
Außerdem wer will allen ernstes behaupten die Moderne wäre schlechter als alles das, was es in den Jahrtausenden zuvor schon gab? Vor allem dann, wenn man feststellt, dass das Moderne in weiten Teilen nur ein weiterer Aufguss des Alten ist? Die neuen Irrtümer unterscheiden sich lediglich in ihrer Darstellung von den alten Irrtümern. Der Kern ist derselbe. Von daher kann man ganz genauso auf falsche Lehren hereinfallen, wenn man sich auf altes, traditionelles verlässt. Immerhin begannen die falschen Lehren schon in der Zeit der Apostelgeschichte den Leib Christi zu infiltrieren. Wir lesen in den Briefen des Paulus davon, wie er gegen solche falsche Lehren argumentiert.
Ganz genau so, wie es in den Jahrtausenden immer wieder göttliche Aufbrüche im Leib Jesu gab, in denen solche Irrtümer aufgedeckt und angeprangert wurden und sich die Christen bemühten besser in der Heiligung zu leben, gibt es solche göttlichen Aufbrüche auch heute. Peinlich wird es dann, wenn man sich diesen verweigern will, weil man sich jeglicher "Moderne" verweigern will. Dann meint man es zwar gut und rechtschaffend, aber man liegt dann trotzdem daneben.
Frank schrieb:Viele Christen in Westeuropa tanzen auf zwei Hochzeiten. Die der Welt und die von der KIRCHE JESU. Dieses geht nicht. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Zusammenarbeit mit Atheisten und Muslimen hier einfach fällt, denn da sind die Grenzen klar.Wie bereits gesagt: sei vorsichtig mit Verallgemeinerungen. Wenn du hier nicht lebst, wirst du auch nicht wirklich beurteilen können, wie es sich hier tatsächlich verhält. Würdest du hier leben, fändest du dich zunächst in der Herausforderung zwischen Christen zu unterscheiden, die nur formal durch Kindheitszuordnung "Christen" sind, traditionell aber lediglich religiösen Christen und solchen Christen zu unterscheiden, die tatsächlich ihr Heil in Christus erfahren haben. Möglicherweise wärst du dann recht schnell u.a. auch mit Pfingstlern und Charismatikern wieder versöhnt

Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ
