Jakobus 1:2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet, (Rev.Elb.)
Matthäus 26:41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. (Rev.Elb.)
Ich würde eher sagen, es ist eine Frage der Qualität der Übersetzung oder der theol. Überzeugung der Übersetzer. ZB in diesen beiden Versen steht für Versuchung im griech. "peirasmos", was Versuchung und nicht eine Attacke durch Dritte meint.
Psalmen 71:13 Es müssen sich schämen und vertilgt werden, die meine Seele anfechten, mit Schimpf und Schande müssen bedeckt werden, die mein Unglück suchen!
Während die Elberfelder so übersetzt:
Psalmen 71:13 Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen; in Hohn und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen!
Ich finde, hier wird der Unterschied mal recht deutlich.
Sicherlich haben wir es hier auch mit einer Veränderung des Sinngehalts eines deutschen Wortes zu tun. Sa mag in Luthers Zeiten Anfechtung ("was mich anficht") durchaus auch Versuchung gemeint haben, so ist die Entwicklung zu der heutigen Unterscheidung, zwischen dem was mich lockt und Angriffen durch Dritte, deutlich klarer. Sehr klar ist aber bedauerlicherweise auch, wozu diese frühere Nutzung des Wortes Anfechtung geführt hat: Zu Christen, die sich beständig durch Dämonen belästigt und bedrängt fühlen und, entgegen der klaren Aussage zB in Jakobus, keine Eigenverantwortung übernehmen, sondern alle Schuld dem Teufel zuschreiben. Es hat dazu geführt, dass Christen sich nicht länger in Gott sicher und geborgen wissen, sondern an einen Gott glauben, der seine Kinder zum Freiwild für Dämonen macht.
Matthäus 26:41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. (Rev.Elb.)
Ich würde eher sagen, es ist eine Frage der Qualität der Übersetzung oder der theol. Überzeugung der Übersetzer. ZB in diesen beiden Versen steht für Versuchung im griech. "peirasmos", was Versuchung und nicht eine Attacke durch Dritte meint.
- Anfechtung: Angriffe durch Dritte gegen uns
- Versuchung: ein gezogen werden durch eine eigene Begierde (Jak.1)
Psalmen 71:13 Es müssen sich schämen und vertilgt werden, die meine Seele anfechten, mit Schimpf und Schande müssen bedeckt werden, die mein Unglück suchen!
Während die Elberfelder so übersetzt:
Psalmen 71:13 Zuschanden werden, vergehen sollen, die meine Seele beschuldigen; in Hohn und Schande sollen sich hüllen, die mein Unglück suchen!
Ich finde, hier wird der Unterschied mal recht deutlich.
Sicherlich haben wir es hier auch mit einer Veränderung des Sinngehalts eines deutschen Wortes zu tun. Sa mag in Luthers Zeiten Anfechtung ("was mich anficht") durchaus auch Versuchung gemeint haben, so ist die Entwicklung zu der heutigen Unterscheidung, zwischen dem was mich lockt und Angriffen durch Dritte, deutlich klarer. Sehr klar ist aber bedauerlicherweise auch, wozu diese frühere Nutzung des Wortes Anfechtung geführt hat: Zu Christen, die sich beständig durch Dämonen belästigt und bedrängt fühlen und, entgegen der klaren Aussage zB in Jakobus, keine Eigenverantwortung übernehmen, sondern alle Schuld dem Teufel zuschreiben. Es hat dazu geführt, dass Christen sich nicht länger in Gott sicher und geborgen wissen, sondern an einen Gott glauben, der seine Kinder zum Freiwild für Dämonen macht.
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ