11.10.2015, 11:55
In ihrem Buch Schwerkraft und Gnade (postum 1948 erschienen) schreibt Simone Weil:
„Jede Sünde, die ich begangen, soll mir als Gunst Gottes gelten. Denn es ist eine Gunst, dass die wesenhafte Unvollkommenheit, die in meinem Grunde verborgen ist, mir an dem und dem Tage, zu der und der Stunde, unter den und den Umständen teilweise offenbar geworden ist. Ich begehre, ich flehe, dass meine Unvollkommenheit meinen Augen gänzlich offenbar werden möge, soweit der menschliche Geist dieses Anblicks fähig ist. Nicht darum, dass ich von ihr geheilt werde, sondern dass ich, selbst wenn ich nicht von ihr geheilt werden sollte, in der Wahrheit sei.“
An anderer Stelle schreibt S.W.:
„Deshalb gibt es keine Liebe zur Wahrheit ohne vorbehaltlose Bereitschaft zum Tode. Das Kreuz Christi ist die einzige Pforte zur Erkenntnis.“
„Jede Sünde, die ich begangen, soll mir als Gunst Gottes gelten. Denn es ist eine Gunst, dass die wesenhafte Unvollkommenheit, die in meinem Grunde verborgen ist, mir an dem und dem Tage, zu der und der Stunde, unter den und den Umständen teilweise offenbar geworden ist. Ich begehre, ich flehe, dass meine Unvollkommenheit meinen Augen gänzlich offenbar werden möge, soweit der menschliche Geist dieses Anblicks fähig ist. Nicht darum, dass ich von ihr geheilt werde, sondern dass ich, selbst wenn ich nicht von ihr geheilt werden sollte, in der Wahrheit sei.“
An anderer Stelle schreibt S.W.:
„Deshalb gibt es keine Liebe zur Wahrheit ohne vorbehaltlose Bereitschaft zum Tode. Das Kreuz Christi ist die einzige Pforte zur Erkenntnis.“
Gottesmord auf Golgatha