Bernd,
ich war die ganze Zeit ehrlich ... nur mal so ...
Ja, das kenne ich dann auch zur Genüge: das Ding mit dem angeblichen ver-/urteilen. Die deutsche Sprache ist hier aber noch viel umfassender. Es gibt nicht nur das negative ver-/urteilen, sondern auch das beurteilen. Und sieh mal, was die Bibel dazu sagt:
1Kor 2:14 Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. 15 Der geistliche dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.
1Kor 10:15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage!
1Th 5:21 prüft aber alles, das Gute haltet fest! (Rev.Elb.) unswunsf.
Nicht Jeder, der etwas, wie Argumente, beurteilt, richtet auch über den Menschen, der solche vorbringt. Wer aber nichts beurteilt, bleibt willkürlich, unverbindlich, vage. Bleibt also für uns, dass wir verstehen, dass es gut und wichtig ist, dass wir beurteilen und beurteilt werden, in dem was wir vorbringen.
Bei den Gottesbildern gehe ich davon aus, dass jeder Mensch sein eigenes Bild von Gott hat. Das ändert aber überhaupt nichts daran, dass Gott ist, wie Er ist. Und der Maßstab ist wie Gott ist und nicht unsere Vorstellung. Gott ist nicht willkürlich verfügbar und deshalb ist gerade menschengemachte Spiritualität kein Weg der Gotteserkenntnis. Die Gottesbegegnung und das Wort Gottes führen uns zur Wahrheit. Unser Bemühen muss also sein, dass wir in Gott selbst, zusammen mit Gott und dabei dann auch in Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern unsere Gotteserkenntnis wachsen lassen. Philosophisch theologische Überlegungen sind nur dann hilfreich, wenn Gott der Maßstab bleibt, an dem sich unser Denken messen muss. Wenn wir hingegen Gott an unserem Denken messen, bleibt nur hohle Religiosität über.
Angesichts dessen, dass die meiste präsentierte Theologie ein philosophisch, am Menschen orientierte Betrachtung ist, ist das alles andere als eine Binsenweisheit.
Erweitern wir das Nachdenken über Gott auf alle möglichen Weisheitskulturen, werden wir lediglich willkürlich und beliebig. Denn damit vermischen wir unsere Gottessicht mit den Ansichten von Götzenkulten, menschlichen Philosophien und nicht zuletzt auch dem Okkultismus. Wenn du meinst Gott in einem Konvolut von Weisheitskulturen zu finden, betrügst du dich nur selbst. Wir sind ganz sicher nicht alle "Teile der göttlichen Immanenz" - das ist alles, aber nicht biblische Lehre. Deshalb rede ich so deutlich von Gott und uns als gegenüberstehende Wesen. Und deshalb rede ich klar und deutlich davon, dass Gott für uns ein unfassbares Wesen ist, dem wir verpflichtet sind.
Unsere Rolle als Jünger ist, in möglichst beständiger Gemeinschaft mit Gott zu leben, uns durch Gott verändern zu lassen und uns für ein Leben nach Gottes Werten zu entscheiden. Wir werden von Gott zu Gott hin verändert. Da ist nichts, aber auch überhaupt nichts davon, dass Gott sich zu uns hin verändern wollte oder müsste.
Immer Vorsicht mit solch Bibelverspickerei! Die Bibel muss in ihrem Kontext verstanden werden.
Ich habe mir im Übrigen ein erstes Bild der Gemeinschaftsbildung, die du uns vorstellst, gemacht. Mein Eindruck ist, dass es sich hier lediglich einen weiteren esoterischen Irrtum handelt. Menschenwege um Menschenziele zu erreichen. Da ich mich schon sehr lange, sehr ausführlich und offen mit dem beschäftige, was Gott "die Gemeinschaft der Heiligen" oder auch als die Ekklesia bezeichnet, fange ich bei meiner Beurteilung auch ganz gewiss nicht bei Null an. Ich müsste noch mehr von Scott Peck selbst lesen, um mir ein umfassendes Bild von seinen Ansicthen zu machen. Betrachte ich mir allerdings die mir präsentierte Frucht seiner Bemühungen, bin ich schon ernüchtert und abgeschreckt. Ich bezweifle massiv, dass die Jünger von Scott Peck auch nur annähernd dasselbe lehren, wie es Jesus lehrte.
Wie du siehst, ich habe längst ernsthaft nachgeschaut, wovon du redest. Du urteilst hier doch recht vorschnell, oder?
Tust du uns einen Gefallen: Bemühst du jetzt nicht auch noch den Widersacher als Ursache eines etwas holprigen Dialogs? Das der seinen Job macht muss uns nicht abhalten vernünftig und offen miteinander zu diskutieren.
Wo man besser seine Fehler angehen kann als in der Gemeinschaft mit Menschen? Ich wiederhole mich gerne: In der echten Gemeinschaft mit Gott. Da kann man das sogar wesentlich besser!
ich war die ganze Zeit ehrlich ... nur mal so ...
Ja, das kenne ich dann auch zur Genüge: das Ding mit dem angeblichen ver-/urteilen. Die deutsche Sprache ist hier aber noch viel umfassender. Es gibt nicht nur das negative ver-/urteilen, sondern auch das beurteilen. Und sieh mal, was die Bibel dazu sagt:
1Kor 2:14 Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. 15 Der geistliche dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.
1Kor 10:15 Ich rede als zu Verständigen. Beurteilt ihr, was ich sage!
1Th 5:21 prüft aber alles, das Gute haltet fest! (Rev.Elb.) unswunsf.
Nicht Jeder, der etwas, wie Argumente, beurteilt, richtet auch über den Menschen, der solche vorbringt. Wer aber nichts beurteilt, bleibt willkürlich, unverbindlich, vage. Bleibt also für uns, dass wir verstehen, dass es gut und wichtig ist, dass wir beurteilen und beurteilt werden, in dem was wir vorbringen.
Bei den Gottesbildern gehe ich davon aus, dass jeder Mensch sein eigenes Bild von Gott hat. Das ändert aber überhaupt nichts daran, dass Gott ist, wie Er ist. Und der Maßstab ist wie Gott ist und nicht unsere Vorstellung. Gott ist nicht willkürlich verfügbar und deshalb ist gerade menschengemachte Spiritualität kein Weg der Gotteserkenntnis. Die Gottesbegegnung und das Wort Gottes führen uns zur Wahrheit. Unser Bemühen muss also sein, dass wir in Gott selbst, zusammen mit Gott und dabei dann auch in Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern unsere Gotteserkenntnis wachsen lassen. Philosophisch theologische Überlegungen sind nur dann hilfreich, wenn Gott der Maßstab bleibt, an dem sich unser Denken messen muss. Wenn wir hingegen Gott an unserem Denken messen, bleibt nur hohle Religiosität über.
Angesichts dessen, dass die meiste präsentierte Theologie ein philosophisch, am Menschen orientierte Betrachtung ist, ist das alles andere als eine Binsenweisheit.
Erweitern wir das Nachdenken über Gott auf alle möglichen Weisheitskulturen, werden wir lediglich willkürlich und beliebig. Denn damit vermischen wir unsere Gottessicht mit den Ansichten von Götzenkulten, menschlichen Philosophien und nicht zuletzt auch dem Okkultismus. Wenn du meinst Gott in einem Konvolut von Weisheitskulturen zu finden, betrügst du dich nur selbst. Wir sind ganz sicher nicht alle "Teile der göttlichen Immanenz" - das ist alles, aber nicht biblische Lehre. Deshalb rede ich so deutlich von Gott und uns als gegenüberstehende Wesen. Und deshalb rede ich klar und deutlich davon, dass Gott für uns ein unfassbares Wesen ist, dem wir verpflichtet sind.
Unsere Rolle als Jünger ist, in möglichst beständiger Gemeinschaft mit Gott zu leben, uns durch Gott verändern zu lassen und uns für ein Leben nach Gottes Werten zu entscheiden. Wir werden von Gott zu Gott hin verändert. Da ist nichts, aber auch überhaupt nichts davon, dass Gott sich zu uns hin verändern wollte oder müsste.
Zitat:... wenn wir Gott wirklich ehren und lieben, dann nicht auf die Art, IHN in antropozentrische Korsette zu pressen.Entschuldigung, aber das ist doch das, was du uns hier präsentierst. Ich rede bereist die ganze Zeit davon, dass Gott an Gott gemessen werden muss und du präsentierst uns hier menschliche Weisheitsphilosophie. Da erstaunt es doch geradezu, wenn du nun mir vorwirfst, Gott in antropozentrische Korsette zu pressen. Das wirkt ein wenig so, wie die Gewohnheit der Esoteriker, alles, was nicht ihren eigenen Denken entspricht als Dogmen, etc. verächtlich abzutun. Weil ja Esoteriker sich im Besitz "geheimer Erkenntnisse" wähnen, die für den "normalen Menschen" nicht erfassbar währen. Dabei ist es so oft genau umgekehrt.
Zitat:Ich will mit diesem Satz den Bogen schliessen den ich zu "schlagen" versuchte. Damit, dass es soviele Gottesempfindungen und Formen der Verbindung gibt zu seiner Präsenz, wie es bewusste Wesen gibt, von denen wir sicherlich nur eine Form sind.Genau das ist der Irrtum. Darauf kann man nur kommen, wenn man Gott soweit vernebelt und vorgibt, dass der Mensch niemals wirklich in Begegnung und Dialog mit Ihm treten kann. Dem steht aber der Gott der Bibel gegenüber, der von sich aus zum Menschen gekommen ist, selbst Mensch wurde und mittels seiner Versöhnungstat den Weg für den Menschen wieder möglich gemacht hat, wieder in Gemeinschaft mit diesem Gott zu treten. Dieser Gott ist nicht nebulös, wenngleich für uns niemals wirklich vollkommen fassbar. Wer diesen Gott kennt, wird trotz der eigenen Gottesbilder eine gute Schnittmenge Erfahrungen mit diesem Gott haben, die ihn erkennen lässt, wer auch Gemeinschaft mit diesem Gott hat. Das ist nun aber überhaupt nichts esoterisches, sondern etwas sehr natürliches. Wieder stellst du den Menschen als Maßstab der Gotteserfahrung, während ich Gott als Maßstab erhebe.
Zitat:... verstehen wir durch Jesus ganz klar mit "wisset ihr nicht das ihr Götter seid"Hier würde nun ein wenig Sprachkenntnis enorm weiterhelfen. Dazu muss man in Erfahrung bringen, was "Gott" als Bezeichnung eigentlich ist um dann beurteilen zu können, was diese Aussage bedeutet. Jesus sagt damit keineswegs, dass wir nun Gottgleiche oder Gottähnliche Wesen seien, sondern er spricht den Auftrag des Menschen an, den er am Anfang von Gott bekommen hat: über die Erde zu herrschen / die Erde in Gottes Sinn zu verwalten. Gott ist nur ein Titel, keine Beschreibung einer Wesensnatur.
Immer Vorsicht mit solch Bibelverspickerei! Die Bibel muss in ihrem Kontext verstanden werden.
Zitat:Wir sind erst dann in unserer Berufung angelangt, wenn wir den Willen des Vaters in der Welt wiederspiegeln, rein, klar und voller Liebe ...Dem widerspreche ich klar und deutlich. Nein, unsere Berufung ist es, in die Gemeinschaft mit Gott zurückzukehren und darin zu leben. Das gottgewollte Wachstum unserer Persönlichkeit ergibt sich erst aus dieser Gemeinschaft heraus. Es bedarf lediglich den Weg der Buße, den ich Anfangs beschrieben habe, um in unsere Berufung zu treten. Damit sind keinerlei weitere Charakterreifungen als Voraussetzung verbunden. Diesen Irrtum finden wir auch in sehr vielen chr. Verkündigungen.
Ich habe mir im Übrigen ein erstes Bild der Gemeinschaftsbildung, die du uns vorstellst, gemacht. Mein Eindruck ist, dass es sich hier lediglich einen weiteren esoterischen Irrtum handelt. Menschenwege um Menschenziele zu erreichen. Da ich mich schon sehr lange, sehr ausführlich und offen mit dem beschäftige, was Gott "die Gemeinschaft der Heiligen" oder auch als die Ekklesia bezeichnet, fange ich bei meiner Beurteilung auch ganz gewiss nicht bei Null an. Ich müsste noch mehr von Scott Peck selbst lesen, um mir ein umfassendes Bild von seinen Ansicthen zu machen. Betrachte ich mir allerdings die mir präsentierte Frucht seiner Bemühungen, bin ich schon ernüchtert und abgeschreckt. Ich bezweifle massiv, dass die Jünger von Scott Peck auch nur annähernd dasselbe lehren, wie es Jesus lehrte.
Wie du siehst, ich habe längst ernsthaft nachgeschaut, wovon du redest. Du urteilst hier doch recht vorschnell, oder?
Tust du uns einen Gefallen: Bemühst du jetzt nicht auch noch den Widersacher als Ursache eines etwas holprigen Dialogs? Das der seinen Job macht muss uns nicht abhalten vernünftig und offen miteinander zu diskutieren.
Wo man besser seine Fehler angehen kann als in der Gemeinschaft mit Menschen? Ich wiederhole mich gerne: In der echten Gemeinschaft mit Gott. Da kann man das sogar wesentlich besser!
Trotz so manchem Tief das ich erlebt habe, immer noch oder gerade deshalb Christ